8.000 Beamte, aber nur ein Architekt

Asunción: Die Stadtverwaltung von der paraguayischen Hauptstadt hat Tausende von Angestellten. Jedoch gibt es nur einen Architekt, der die Situation in 120 Bildungseinrichtungen überprüfen kann.

Diese Person ist im Rahmen des Gesetzes für den Nationalen Fond für öffentliche Investitionen und Entwicklung (Fonacide) in allen Plänen der Arbeiten, die in vollem Umfang ausgeführt werden, und für die im Laufe des Jahres vorgesehenen Ausschreibungen verantwortlich.

Die Hauptstadt hat gravierende Nachteile bei der Durchführung der Projekte wie dies bei vier Arbeiten der Fall ist, die seit 2016 anstehen und immer noch im Ausschreibungsverfahren sind.

Der Generaldirektor für den Fond Fonacide in Asunción, Ingenieur Christian Meyer, bestätigte, dass es Verzögerungen bei den Projekten gebe. Auf der einen Seite sagte er, dass Architekten und Ingenieure in der Kommune knapp seien, ebenso verzögere der Stadtrat die Genehmigung der Ausschreibung, die Renovierungen in den Schulen Juan Eudoro Cáceres, Adela Sperati, República Uruguay und Coronel Toledo vorsehen.

„Wir haben eine interne Ausschreibung in der Stadtverwaltung durchgeführt, um Leute von anderen Kommunen einzustellen, aber wir haben dafür nur vier Beamte zur Verfügung, von denen drei administrative Aufgabenbereiche haben“, sagte Meyer.

Unter den 8.000 Beamten der Gemeinde wurden fast keine Architekten oder Ingenieure gefunden. „Wir haben nur einen Architekten, der mit uns arbeitet, wir finden keinen anderen“, klagte Meyer.

Auf der anderen Seite führte er die Bestimmung von dem Fonacide-Gesetz Nr. 4578 an, das die Einstellung von Beamten, die mit der Renovierung oder Restaurierung von Schulen in Verbindung stehen könnten, nicht erlaubt.

Der Leiter von dem Fond Fonacide in Asunción, Christian Meyer, versicherte auch, dass sie mit dem Budget, das der Gemeinde jährlich zugewiesen werde, nicht einmal zehn Schulen versorgt werden können.

„Mit dem begrenzten Budget, das wir haben, kann man nicht erwarten, alle 120 Schulen zu renovieren oder überhaupt deren Betrieb sicherzustellen“, sagte er.

Die Gemeinde Asunción erhält jedes Jahr rund sieben Milliarden Guaranies, die für Posten wie Schulessen, Arbeiten und Einrichtungsgegenständen verteilt werden müssen.

Wochenblatt / Ultima Hora

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3 Kommentare zu “8.000 Beamte, aber nur ein Architekt

  1. Die Ingenieure (aus dem Ausland) arbeiten wahrscheinlich in den Hypophyten-Wäldern von Paraguay. Und das ist auch gut so — nicht nur, weil sie dort mehr verdienen, sondern auch weil Bäume wachsen, egal ob der nötige Willen des Menschen da ist.

  2. “wir finden keinen anderen“, klagte Meyer.”
    das ist doch eine krasse lüge, bei so vielen gebildeten leuten hier in paraguay müssen doch haufenweise architekten vorhanden sein.

    1. Nehmen wir mal an, es wuerden tatsaechlich viele gute Architekten in Paraguay leben – trotzdem wuerde keiner zur Municipalidad wollen – oder nur, wenn sie am Hungertuch nagen und wirklich nichts anderes finden.
      Im baulichen Bereich hat die Muni Asuncion einen katastrophalen Ruf. Unabhaengig vom wohl nicht sehr hohen Gehalt, wird jeder gescheite Architekt oder Ingenieur diese von Buerokratie voellig irre Wahnsinnsverwaltung meiden. Da kann man unmöglich vernünftig arbeiten.

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