8 Jahre unschuldig im Gefängnis

Asunción: Eine 65-jährige Frau verbrachte 8 Jahre unschuldig im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft fand bei der Entdeckung von Drogen keine ausreichenden Beweise und man ordnete eine sofortige Freilassung der Inhaftierten an.

Nach Angaben des Anwalts Pedro Marinoni sei die Frau zu Unrecht inhaftiert gewesen. Er wies darauf hin, dass bei einer Razzia auf einer Estancia in Concepción vor 8 Jahren Drogen entdeckt worden seien, mit denen sie in Verbindung gebracht wurde.

Es konnte jedoch nie nachgewiesen werden, dass sie etwas mit dem Drogenfund zu tun hatte. „Sie wusste nichts über die gefundenen Drogen und es gab keine Nachricht auf ihrem Telefon, die sie mit den Autoren des Transports oder den Hintermännern in Verbindung brachte”, sagte der Anwalt.


Marinoni berichtete weiter, dass die Kinder der Frau all die Jahre gekämpft haben, um die Unschuld der Mutter zu beweisen.

Es wurde auch festgestellt, dass der Ruf dieser Frau erheblich geschädigt ist.

Wochenblatt / NPY / Twitter

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder &oúuml;bertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzul&äuml;ssig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstosen obliegt dem Betreiber.

3 Kommentare zu “8 Jahre unschuldig im Gefängnis

    1. Mir scheint es – vor allem in den Provinzen – dass die Polizei sehr schlecht ausgerüstet ist und auch über eine schlechte Bildung verfügt. Ich gehe davon aus, dass es auch hierzulande durchaus gut ausgerüstete und gebildete Spezialabteilungen der Ermittler gibt. Doch spielen wahrscheinlich auch andere Faktoren mit hinein. So kann der Frau auch mit Absicht Drogen untergejubelt worden sein. Ich bin zwar kein Polizist, aber das würde ich als erstes abklären, ob der/die Beschuldigte überhaupt über die Connections verfügt. Immerhin müssen Drogen irgendwo eingekauft werden und man muss auch jemanden kennen, der einem diese wieder abnimmt, sonst kann da etwas nicht stimmen. Aber nach hiesig Justizlogik, muss der Angeklagte seine Unschuld beweisen, wie im Fall von R.O. aus Emboscada von der hiesig Justiz verlautet. Da muss ich Ihnen recht geben: Vor einer solchen Justiz muss man tatsächlich angst haben. Nicht nur das. Hiesig Polizei kann einem nicht beschützen. Jeder ist selbst für seine eigene Sicherheit zuständig. Da muss man sich selbst mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen versorgen oder ein Sicherheitsunternehmen beauftragen. Man darf nicht berechenbar sein, dh. immer am selbigen Wochentag zur gleichen Uhrzeit einkaufen fahren. Man muss mittels Schaltuhren Lichter einschalten um seine Uhrzeit des Schlafengehens zu verbergen. Und so weiter und so fort. Wie geschrieben, die hiesig Polizei und Justiz kann einem im der Regel seine Sicherheit weder garantieren noch ist sie im Schadensfall fähig entsprechende Täterschaft ausfindig zu machen. Und selbst wenn man die Täterschaft beim Namen nennt ist es nicht garantiert, dass auch jemals irgend etwas unternommen wird. Anderseits ist man selbst schnell unter verdacht und muss wieder Plata aufwerfen, um Anwälte zu beschäftigen. Glücklicherweise verläuft auch dann alles im Sande.

    2. Aber der guten Ordnung halber muss man auch festhalten, dass es doch die meiste Zeit recht friedlich und tranqui ist hier im Paraguay. Die Kriminalität ist jetzt auch nicht so hoch, dass ich Angst haben müsste. Wenn mit den Papieren alles io ist, man nicht schon ein Pack Teuermüllerbräu hinter die Kiemen gekippt hat und die Luftbahnbürste am Auto einwandfrei funktioniert hat man auch bei einer Verkehrskontrolle keine Probleme. Die Einheimischen sind sehr zuvorkommend und höflich. Solange man sie beim ihre Festchen-abziehen nicht stört, sich ab ihrem Müllabfackeln nicht stört und nicht berechenbar ist, zB. längere Zeit abwesend ist. Schnell ist ein großes Loch in die Mauer gemacht. Wer also die nötigen Sicherheitsvorkehrungen trifft und auch sonst nicht auffällig ist (zB. den großen Macker mit Rolexuhr raushängt) findet hier ein ruhiges Land. Auch die Behörde sind sehr passiv und transparente.