889 Patienten an einem Vormittag

Paso Yobai: Goldgraben kann zur Sucht werden, es führt aber auch zu Neid und Missgunst wenn das Edelmetall viel Geld einbringt. Wie es anders geht zeigten die “Pequeños Mineros“, eine Vereinigung der Bergleute aus Paso Yobai. Viele Patienten waren ihnen dankbar.

Schon das zweite Mal in diesem Jahr kamen mehr als 100 Ärzte in die Zone, am vergangenen Sonntag nach Mongrullo. Der Ort befindet sich etwa 20 Kilometer von Paso Yobai, Guairá, entfernt. Viele Doktoren stammen aus Kuba, praktizieren aber in Paraguay. Sie leisteten an ihrem freien Tag kostenlosen medizinischen Dienst an Einheimischen der Zone. In der Grundschule San Juan Bautista wurden am Vormittag 889 Menschen behandelt.

„Wir sehen das Ende des Jahres sehr positiv. Die Ärzte waren alles Spezialisten aus verschiedenen Bereichen, sodass immer eine genaue Diagnose erfolgen konnte. Medikamente wurden kostenlos ausgegeben“, sagte Dr. Nelly Chavez, Koordinatorin der Veranstaltung.

Die Bergleutevereinigung unterstützt auch eine Apotheke sowie ein Gesundheitszentrum in der Zone. Während den Konsultationen durch die Ärzte waren Beamte der Nationalpolizei zugegen, die Ausweisanträge bearbeitet.

Anschließend ging es zum Mittagessen an den Sportplatz der Kolonie Sudetia. Dort hatte der Schulverein, federführend unter Udo Leyh, Astrid und Michel Bohnert sowie vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern die Bewirtung organisiert. Finanziert wurde das gesamte Event, wie Anreise und Abreise der Ärzte, Medikamente und weitere Unkosten von dem Gremium der Bergleute, an der Spitze unter anderem der Deutschkolonist Albino Neukirchinger.

Oscar Chavez, Landrat von Guairá, war auf der Veranstaltung ebenfalls anwesend. Die weiteste Anreise hatten mehrer Doktoren, die aus Pilar und Ciudad del Este stammen

Wochenblatt / ABC Color

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