Abgeordnetenhaus erlaubt Einsatz des Militärs gegen die EPP

Asunción: Die heutige Sitzung der Volksvertreter der unteren Kammer des Parlaments hatte neben der Abweisung der ITV bis 2014 zur Folge, dass Angehörige der nationalen Streitkräfte nun der Weg bereitet wird um wie derzeit notwendig die Kämpfer der terroristisch anmutenden paraguayischen Volksarmee (EPP) gesucht und verhaftet werden können.

Diese Entscheidung allein hat noch keinen Wert, bildet jedoch die Voraussetzung dafür, dass der Senat die gleiche Entscheidung am morgigen Donnerstag fällen kann, womit der Einsatz der Soldaten legitimiert wird. Dafür, so gaben diverse Parteivertreter bekannt, besteht eine deutliche Mehrheit.

Währenddessen werden EPP Nachrichten über soziale Netzwerke verbreitet, in denen folgendes angekündigt wird: „Wir hoffen das ihr kommt um gegen die EPP zu kämpfen. Es sollen sich nur alle rechten Politiker zusammenschließen und ein Gesetz gegen das Volk und eine organisierte Gruppe im Norden billigen. Und seid keine Feiglinge“. Horacio Cartes wird wegen der Gesetzesänderung von ihnen als neuer Chef der Oligarchen tituliert.

Was kann man von jemanden erwarten, der im Auto von Stroessner und Abdo sich zeigt und vorhat noch mehr Geschäfte zu machen, bloggen ihre Anhänger. Für die Unterstützer der kriminellen Gruppe, die Dutzende Tote auf dem Weg zur kommunistischen Befreiung des Landes hinterließ, sind die unzufriedenen Lehrer ein Zeichen der Unzufriedenheit und der Machtwechsel von Franco zu Cartes ein Beweis, dass Arme weiterhin arm bleiben werden.

„In der EPP sind wir ständig bereit zu kämpfen. Bekennt euch zum Kampf und wir werden gewinnen. Für die Heimat mit dem Volk. Gegen die Oligarchen und ihre Politiker. Wir gewinnen“, endet ein veröffentlichtes Kommuniqué.

(Wochenblatt / Abc / Hoy)

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15 Kommentare zu “Abgeordnetenhaus erlaubt Einsatz des Militärs gegen die EPP

    1. Dass ohne das Absegnen des Senats bzw. des Präsidenten die Billigung keinen echten Wert hat und nur einer vieler Schritte ist, bis etwas (ITV Aussetzung bis Juni 2014) Gesetz wird.

  1. Das ist ein erster Schritt,sollte nun noch der Senat zustimmen kann entlich diesen Schreckgespenst ein Ende gemacht werden.
    Wenn die EPP nun über soziale Netzwerke ihre Terror Methoden auch noch als Freiheitskampf hinstellt so ist das sehr gut ,da der Staat nun über die IP Adresse heraus finden kann wo solche Banditen sitzen.Oder deren Unterstützer.
    Hier sind Menschen ermordet worden aus Habsucht und Neid heraus und solche linken Banditen sind mit allen Mittel zu verfolgen!!!
    Da hier immer gegen die Amis gewettert wird verstehe ich ja und bin auch der Meinung das die Amis viel Mist bauen ,aber hier können sie Logistische Hilfe geben so das die Paraguayische Armee wirkungsvoll gegen die linken Banditen vorgehen kann. Hier geht es um unsere Freiheit und da sind Sympatie Äußerungen für diese linken Banditen falsch am Platz.Kommunismus hat nirgens auf der Welt soziale Erfolge aufzuweisen. Staatsterror ist in Cuba an der Tagesordnung Frauen werden zusammen geschlagen und unter Hausarrest gestellt und so etwas könnt ihr Gutmenschen doch nicht wollen nur weil Links auf der Banditen Flagge steht.

    1. Die Unterstützer dürften im In- wie im Ausland sitzen. Es würde mich nicht wundern, wenn zu ihnen auch die Herren diverser US-Geheimdienste zählen, die überall im Drogenhandel ihre Finger haben. Deshalb auf diese Leute setzen? Ich denke, das funktioniert nicht.
      Und das ewige Kommunismus/Links-Geschwafel…. Ist nur noch ätzend. Wieviel mehr Menschen wurden denn in den letzen 20 Jahren von den “freiheitlichen Demokratien” ermordet (Afghanistan, Irak…..) als von den noch bestehenden “Kommunistischen”-Regimes? “Frauen zu Tode prügeln” – verwechselst du da nicht gerade die Länder?

    2. “Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens”. Das Militär ist für die äußere, die Polizei für die innere Sicherheit eines Landes zuständig. Dies klare Trennung hat einen Sinn. Wie man z.B. bei der Attacke der chinesischen Armee gegen die Demonstranten (alles Linke?) auf dem Platz des himmlischen Friedens oder bei anderen Einsätzen des Militärs gegen die eigene Bevölkerung ablesen kann, dienen diese Einsätze nicht dem Volk sondern allein dem Machterhalt der Elite des jeweiligen Landes. Dabei spielt die politische Färbung keinerlei Rolle. Ein Land, das seine Armee gegen die eigene Bevölkerung einsetzen muss, ist mit seinem Latein am Ende. Der innere Frieden ist nicht mehr vorhanden. Mord und Totschlag werden sich durch den Militäreinsatz weiter steigern. Dieses Land steht vor einem Bürgerkrieg auch wenn man es anders nennt. Das obwohl oder vielleicht gerade weil es einen rasanten wirtschaftlichen Aufstieg erlebt. Es gibt wohl viel zu viele Wohlstands-Verlierer dabei. Bemerkenswert ist auch, dass die Kommentatoren die Schuld für die EPP-Aktivitäten nicht Herrn Cartes und seiner 2/3 Mehrheit in Parlament und Senat zuschreiben so wie sie es beim Amtsantritt von Herrn Lugo gemacht haben. Damals war es Lugo schuld und in den Köpfen dieser Leute sicher heute auch wieder! Die Welt ist aber nicht schwarz weiß!

      1. Wohl wahr Asuncioner 45 was in China oder in der DDR,Tschechien,Polen usw,usw passiert ist,war nicht richtig. Nur hier liegt der Fall ganz anders keiner weis wie sehr die Polizei in der Sache Drogen,Entführung,EPP involviert ist.Um einen Erfolg gegen diese Mordbrenner zu haben muss das Millitär ein Klar geregeltes Mandat erhalten.Das Land Paraguay steht nicht vor einen Bürgerkrieg woher nimmt man solch ein Wissen?Aus was für Quellen?Selbst die Camposinos wollen nichts mit diesen Banditen zutuen haben und 95% der Bevölkerung auch nicht.
        Also wo soll ein Bürgerkrieg stattfinden,wenn diese kleine Schar linker Banditen eingesperrt wird.Es wird keinen Aufschrei der Entrüstung geben und der Ruf nach Waffen um diese Banditen zu befreien,ganz im Gegenteil Freude und Fista wird sein.Nur rote Sympatisanten hier im Forum bekommen Tränen in den Augen.Aber auch sie werden nichts machen wei lsie nur große Reden im Forum schwingen können.

    3. Hallo Asgard,
      ich dachte, Du stammst aus D-Land. Aber das scheint nicht so zu sein. So gut auswendig gelernte USA-Sprüche und keinen blassen Dunst vom Geschehen in D-Land der 70er Jahre…
      Warum wetterst Du so gegen Kuba? Vielleicht solltest Du mal hin fahren. Aber Vorsicht, es könnte sein, dass Dein Weltbild schweren Schaden nimmt, wenn Du siehst, wie es in Kuba wirklich ist.

      Zur EPP: Wem nützt es? Wer hat einen Vorteil, wenn in San Pedro Militär eingesetzt wird? Wer hat einen Vorteil, wenn Investoren die Gegend meiden? Wer hat einen Vorteil, wenn die EPP als “Linke Truppe” dargestellt wird?

      Die USA als logistische Hilfe wie damals bei der Operation Condor:

      Unter dem Codenamen Operation Condor (span. Operación Cóndor) operierten in den 1970er und 1980er Jahren die Geheimdienste von sechs lateinamerikanischen Ländern – Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay, Bolivien und Brasilien – mit Unterstützung der Vereinigten Staaten[1], mit dem Ziel, linke politische und oppositionelle Kräfte weltweit zu verfolgen und zu töten.(Wiki)

      Wie lange dauert es denn noch, bis alle aufwachen???

  2. Ein Mandat für einen Militäreinsatz zur Bekämpfung der EEP ist nicht mit einer Diktatur vergleichbar.
    Leider ist die Polizei, in dessen Zuständigkeitsbereich die Verfolgung der EEP fällt, ungenügend ausgebildet und sicherlich auch noch in der EEP involviert.
    Bitte kein Aufschrei wenn der Staat das Land von Mördern und Banditen befreien will, oder gibt es auch Sympathisanten der EEP hier unter den Europäern.

    1. Hallo Robert,
      ganz sicher wäre es positiv, wenn die EPP-Leute mit den kriminellen Aktivitäten aufhörten!
      Aber das schafft nicht das Militär, sondern die Politik. Wenn die Politik zum Wohle des Volkes handeln würde, gäbe es keine EPP. Wie lange gibt es denn diese Truppe?
      Ich denke, Du verwechselst Ursache und Wirkung.
      Gruss, Miha

  3. Heiko und Miha! Ersten war ich selbst im Irak und Afganistan in meiner Dienst Zeit.Wußte nicht das diese Länder eine Kommunistische Prägung haben oder Hatten.In Afganistan wahren es zu Anfang Muhajedins mit Unterstützung der Amis, gegen das UDSSR sympatisierende Regiem sie ,die Afganen waren aber nicht Kommunistisch.Danach sind die so Genannten Gotteskrieger über das Land mit Gewalt und Terror gefegt,das waren auch keine Kommis sondern Steinzeit Islamisten dort sind Frauen
    Kinder gefoltert worden und ermordet von diesen Leuten.Im Irak waren unter Sadam bei einen Millitär Putsch die Revolutions Garden der Schrecken des Regims aber auch keine Kommis . Sie hatten nur solange Freundschafts Bekundungen für die UDSSR wie Geld und Waffen flossen.Im Krieg mit Iran waren sie und die Amis Beste Freunde.Denke Heiko das man wissen sollte was man redet bevor man seine Meinung in den Raum wirft.Zu Miha ob ich in Cuba war oder nicht ist völlig egal,Tatsache ist und bleibt das unabhängige Nachrichten Agenturen Berichte und Dokomentationen von diesen Übergriffen berichtet haben.Warum soll es da anders sein als im damaligen Ostblock? Immer wieder das Geschwaffel von den bösen Amis ist lächerlich nicht weil der Ami viele schlimme Sachen machen ,nein weil es nicht den Sinn entspricht um was es geht ,um Die linke Banditen Gruppe EPP.Es geht euch nicht hier um die Menschen die von denen Ermordet wurden unschuldig nein es geht euch um eurer rotes geliebtes Weltbid.Da ist es ja völlig egal ob Menschen umgebracht werden. Zu meiner Person kann ich eins sagen ich bleibe so ,ob euch das passt oder nicht.

    1. wenn es stimmt was sie schreiben, gibt es nur eines.
      melden sie sich sofort im hauptquartier der polizei
      oder beim oberkommando der paraguayischen armee. in
      beiden institutionen gibt es fast niemand der schon in
      einem “richtigen”krieg war. die 1965 in der dominkanischen republik dabei waren, sind etweder nicht
      mehr am leben oder gehen am krueckstock.
      ein kommentator wuenschte sich den “kongo-mueller “hier.
      warum ? wir haben den BW asgard980 im land.

  4. Lieber Freund,
    jetzt reden sie wie eine Propaganda Maschine. Bleiben sie auf dem Teppich. Hier im Forum gibt es keine Kommunisten
    und Rotes Gesindel. Und Paraguay war auch unter Lugo kein
    Kommunistisches Land. Sie sollten endlich erwachsen werden. Sonst machen sie sich zum Esel.

  5. Hallo Miha,

    Zeige mir doch mal einen Staat auf, der im Sinne seines Volkes handelt und keine Opposition hat.
    Da kann man anfangen von der ehemaligen Ostblockstaaten, einschließlich DDR und BRD, China, Kuba und noch viele andere Staaten.
    Die Politik wird immer dafür sorgen das es Widerstandsgruppen auf der ganzen Welt geben wird. So ist nun mal die Welt und wird es auf ewig bleiben.
    Die Frage ist hier, mit wieviel Brutalität darf hier vorgegangen werden um politisch eine Veränderung herbei zu führen. Wie können eine handvoll Menschen, die morden und erpressen die Politik nachhaltig zum Wohle des Volkes verändern, wohl kaum, mit einer Opposition hat die EEP nichts mehr gemein.

  6. wie bereits mehrfach erwähnt, ist Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele sowohl innerhalb eines Landes als auch gegenüber anderen Ländern der falsche Weg. Es ist auch falsch unter dem Deckmantel Demokratie und Freiheit in andere Länder zu bringen, diese zu überfallen, auszubeuten und deren Bevölkerung zu hunderttausenden abzuschlachten wie z.B. in Vietnam, Afghanistan (sowohl durch die Russen als auch durch die “westliche Wertegemeinschaft”), Irak und Libyen geschehen. Im Falle der Bundeswehr handelt es sich beim Afghanistaneinsatz nicht um Soldaten in einem Krieg sondern um Söldner. Das sind Leute die für Geld in einem nicht erklärten Krieg (meist unter dem Kommando einer fremden Macht, in diesem Falle den USA) Einheimische ermorden. Für diese Mörderbande gilt weder die Haager Landkriegsordnung noch irgend eine andere Rechtsgrundlage. Sie werden daher auch nicht als Kriegsgefangene angesehen und behandelt. Sie dürfen von den Einheimischen, die ihr Land völlig zu Recht verteidigen, jederzeit gefoltert und umgebracht werden.
    Im Innern eines Landes ist die Anwendung von Gewalt ebenso falsch. Dies gilt sowohl für staatliche als auch für “private” Gewalt in Form eines sogenannten bewaffneten “Freiheitskampfes”. Er ist schon deshalb unsinnig, weil er in aller Regel ohnehin unbeteiligte Leute aus den breiten Schichten der Bevölkerung trifft. Diejenigen, die die Befehle zur Gewalt erteilen, findet man nämlich nie am Ort des Geschehens. Sie halten sich immer schön zurück. Daher gibt es nur eine einzige sinnvolle Art politische Veränderungen herbei zu führen und das ist der passive Widerstand nach dem Motto: “Es ist Krieg und keiner geht hin”!

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