Abgeordneter hält sich den Rücken frei

Asunción: Der wegen Betrugs angeklagte José María Ibáñez ließ kurz nach seiner Anklage drei Nachbarn zu seiner Verteidigung aussagen, die alle beschwören, dass die drei Haushälter tagein tagaus zeitig sein Wochenendhaus verließen um im Abgeordnetenhaus zu arbeiten. Damit will Ibáñez den Fakt widerlegen, dass seine Angestellten nur sein Haus hüteten, wie einer von ihnen unlängst zugab.

Des Weiteren untersucht die Staatsanwaltschaft zwar den Angestellten N° 4, Marcial Speranza Jara, wegen dem Kauf einer 4.000 ha Parzelle, möchte darin jedoch den Abgeordneten noch nicht verwickeln. Auch wenn auf der Hand liegt, dass Ibáñez’ enger Mitarbeiter nie das Geld hatte dieses Grundstück im nördlichen Chaco zu kaufen, will die Staatsanwaltschaft es nicht wahr haben, dass der Volksvertreter ihn als Namensgeber her nahm. Bis auf weiteres wird er nur wegen seinen Haushältern untersucht und nicht wegen des Grundstücks. Bei seiner Verteidigung die unter Eid aussagten, könnte die Anklage umgehend fallen gelassen werden und die Weste des Volksvertreters ist wieder reiner denn je. Abgeordneter Ibáñez selbst bezeichnet den Moment als Probe durch Gott.

(Wochenblatt / Última Hora)

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