Ärzte sperren Fernstraße und die Polizei schaut tatenlos zu

Villarrica: Ärzte im ganzen Land streiken aufgrund einer neuen Arbeitszeitverordnung und weiteren Verbesserungen im Tarifrecht. Teilweise haben die Mediziner sogar Fernstraßen blockiert, während die Polizei mit verschränkten Armen auf dem Rücken tatenlos zusieht.

Wie die Ärzte seit vergangener Woche berichteten, setzen sie die Mobilisierungen auf nationaler Ebene fort und hoffen, von den Behörden gehört zu werden.

Gestern kam es zu einer Protestkundgebung in Villarrica, während sie auf eine Antwort auf die Anfrage auf nationaler Ebene bezüglich des vertraglich vereinbarten 12-Stunden-Arbeitspensums warten. An der Kreuzung Villarrica – Paraguari unterstützen die Demonstranten die Mobilisierung von Ärzten aus anderen Städten wie Caazapá und warteten auch auf die Anwesenheit von Medizinern aus Coronel Oviedo.

Bei der gestrigen Mobilisierung kam es zu intermittierenden Sperrungen der wichtigen Fernstraße. Die Polizei, obwohl sie eigentlich die freie Durchfahrt für alle Kraftfahrzeugteilnehmer garantieren sollte, schaute tatenlos zu.

Der Streik dauert nach Angaben der Ärztegewerkschaft von Guairá bis zum 10. Oktober.

Wochenblatt / Radio Guairá

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder &oúuml;bertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzul&äuml;ssig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstosen obliegt dem Betreiber.

6 Kommentare zu “Ärzte sperren Fernstraße und die Polizei schaut tatenlos zu

  1. Tiefdruckkommentar

    Wenn hiesig Polizei schon vor Spraydosen (Attentat auf das Hero-Ravioli-Museum) oder mit Stöckchen bewaffnete Eingeborene (Überfall auf einen Menoniten) davonrennt, dann rennt sie erst recht davon, wenn die Ärzte mit einer Nadel auf einer Spritze drohen. Also ehrlich geschrieben, bei einem offiziellen Zahltag von knapp 400 Euro plus ein paar Millionen inoffizieller Zahltag aufgrund gemeinnütziger Zuwendungen für korrupte und bedürftige Polizisten, würde auch ich mein Leben nicht aufs Spiel setzen, wenn ich mit einer Nadel bedroht würde, vor allem nicht, wenn ich so oder so auch morgen noch mein Jöbchen ausführen kann.

  2. DerEulenspiegel

    Was ist das für ein Artikel? Das Wichtigste der Nachricht fehlt: WAS FORDERN DIE ÄRZTE?

    1. Steht ja im Artikel: 12 Stunden Arbeitswoche. Und wahrscheinlich auch Lohnerhöhung. Weswegen sollten sie sonst da stehen?

      Hat eigentlich diesen Knalltüten mal gesagt, dass Arzt sein ein Vollzeitjob bedeutet? Wer 12 Stunden pro Woche arbeiten will, kann ja bei Biggies fragen, ob er Nachtschichten übernehmen will an.
      Kaum zu fassen, was studierte Leute hier alles fordern.

      1. DerEulenspiegel

        Der Artikel ist in seiner Ausführung bezüglich der “Mediziner-Forderungen” nicht gerade sehr aussagefähig. Man kann das als Leser höchsten vermuten, mehr auch nicht. Von Mutmaßungen halte ich nicht viel, sondern von klaren und präzisen Aussagen. Gerade hier in Paraguay ist das sehr wichtig, weil die Menschen fast alle nur von “Mutmaßungen, Annahmen, Spekulationen, geistigem Wirrwarr und Widersprüchlichkeiten” leben und agieren. Daher ja so viel Chaos, wohin man auch nur schaut und nirgendwo Verläßlichkeiten.

    2. Tiefdruckkommentar

      Ich glaube es geht darum, dass hiesig Ärzte der öffentlichen Spitäler protestieren, dass sie doch lieber wieder harte 12 anstatt 6 Stunden pro Woche bei vollem Lohn arbeiten dürfen, weil es ihnen doch ein wenig zu peinlich geworden ist oder zu viel Freizeit haben und dann noch in Privatkliniken arbeiten müssen, wo sie wesentlich mehr verdienen, aber schon mal ihre Grundbedürfnisse vom Staat abgesichert haben

  3. Allah sei mit dir

    Ich dachte immer, Deutschland wäre das einzige Land, das sich selbst abschafft. Schön zu sehen, dass es noch eines gibt.
    12 Stunden pro Woche – klar, hat man ein super Grundeinkommen und kann nebenbei richtig Geld verdienen.
    Passt zu den Lehrern, die 16% mehr Gehalt fordern und mit spätestens 50 Jahren in Pension sind, üppig leben können.
    Gleichzeitig lebt die Hälfte der Bevölkerung in Armut – welch armselige Mentalität vieler Menschen hier.