Albinos sollen gestärkt werden

Asunción: Am 13 Juni wird seit 2015 von den Vereinten Nationen der Internationale Tag des Albinismus gefeiert. Auch in Paraguay versucht man diese Menschengruppe zu stärken.

Silvia Miranda Bobadilla von der Organisation “Albinos Paraguay” hat darauf hingewiesen, dass dieser Tag gefeiert werde, weil Menschen mit Albinismus in verschiedenen Teilen der Welt diskriminiert werden.

„Auf lateinamerikanischer Ebene gibt es viele Mängel in Bezug auf Bildungsförderung und auch Diskriminierung am Arbeitsplatz. Deshalb verabschieden und fördern Organisationen diesen Tag, um über den Zustand von Albinos zu informieren”, sagte Miranda.

Hier versucht “Albinos Paraguay”, mit Menschen in Kontakt zu treten, um die Beziehungen zu den Bürgern zu stärken, die diesen Zustand im Land haben und deren Bedürfnisse zu lenken, die sie haben. Die Organisation bittet darum, über die Facebook-Seite “Albinos Paraguay” oder die Telefonnummer (0991) 547 320 Kontakt aufzunehmen.

„Viele haben das Geld, um etwas zu spenden, aber sie wissen nicht, wohin sie sich wenden sollen. Wir wollen, dass die Gesellschaft informiert wird. Je mehr Informationen, desto weniger Diskriminierung. Die Albinos sind normale Menschen, die keine besonderen Bedürfnisse mehr haben“, sagte Bobadilla.

Miranda Bobadilla erinnert sich, dass Albinismus eine Gruppe von Erbkrankheiten sei, die die Art und Weise beeinflusse, wie der Körper das Pigment verteile, um die Farbe zu produzieren. Menschen mit Albinismus haben eine verminderte Menge an Pigmenten oder einen Mangel von Pigmenten in ihren Augen, Haaren und Haut. Das Wort “Albinismus” kommt vom lateinischen Wort “Albus”, was weiß bedeutet.

Sie sagte, dass Albinos im Land Opfer der Unkenntnis der Gesellschaft seien. Das Auftreten von Menschen mit dieser Erkrankung implizierte immer falsche Überzeugungen, die Diskriminierungen auslösen. Bobadilla erinnerte daran, dass es heute 20 Arten von Albinismus gibt.

In Bezug auf die Situation in Paraguay erklärte sie, dass es in Paraguay etwa 2.000 Fälle von Albinismus gebe. „In Paraguay haben wir zwei Schwierigkeiten gefunden. Das erste ist, dass es teuer ist, Albino zu sein, weil man Sonnenschutzmittel oder optische Hilfsmittel kaufen muss, die für viele Familien oft unerreichbar sind”, sagte Bobadilla.

Wochenblatt / La Nación

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

4 Kommentare zu “Albinos sollen gestärkt werden

  1. Ist doch Blödsinn, warum sollte ich einen Albino oder eine Albinin diskriminieren? Bekommt schon jeder der Geld will seinen Tag? Ok, ich fordere einen Tag für mich, weil ich so diskriminiert werde. Also, ich brauche Kaffee, neue Ohropax und Filter für Gasrüssel. Wer spendet?

    1. Nachtrag: Es liegt mir fern die Albinos zu beleidigen. Es geht mir nur darum, dass es Abertausende Krankheiten gibt, teilweise viel lebensbedrohlichere als eine Pigmentstörung. Schon klar, viele Menschen haben Vorurteile für “sichtbare” Krankheiten. Wenn da aber jeder mit einer Krankheit “seinen Tag” haben muss, dann müssten wir das “100.000-Tage-Jahr” einführen.

Kommentar hinzufügen