Arbeitslosigkeit im Chaco

Bahia Negra: Viele Menschen machen sich im Chaco Sorgen, weil eine große Arbeitslosigkeit auf Estancias eingetreten ist. Vor allem der Bezirk Bahia Negra in Alto Paraguay ist betroffen.

Grund für das Ereignis sind überflutete Weiden, was zu einem Mangel an Arbeit führt. In Bahia Negra sind rund 3.500 Einwohner seit mehr als drei Monaten auf dem Landweg isoliert, weil die Zufahrtsstraßen durch Regenwasser oder Flüsse, die über die Ufer traten, unterbrochen sind. Allein schon diese Situation ist schwierig zu bewältigen, jetzt kommt die Arbeitslosigkeit auf den Estancias hinzu. Zwischen Dezember und Januar regnete es stark, die Grasflächen sind vielerorts überschwemmt.

Ein großer Prozentsatz der Bevölkerung lebt von den Einnahmen, die durch gelegentliche Aufgaben auf den Rinderfarmen generiert werden.

Plinio Batte, ein Lehrer in Bahia Negra, sagte, dass der Mangel an Lebensgrundlagen in der Gegend berüchtigt sei und viele Sorgen hervorriefe.

Die Viehzüchter stellen oft Arbeiter für Zaunreparaturen, zur Unkrautbekämpfung oder anderen Tätigkeiten ein. Jedoch sind die meisten Liegenschaften derzeit buchstäblich unter Wasser, aufgrund der intensiven Regengüsse.

Das Nationale Notfall-Sekretariat SEN schickte Nahrungsmittelpakete, die an Familien verteilt werden solle, um die schwierige Situation zu mildern. Das ist aber nur eine vorübergehende Lösung, weil die Arbeitslosigkeit in der Region lange Zeit andauern wird, bis die Felder austrocknen.

Das zuverlässigste Transportmittel für Passagiere und Waren in die Region ist zurzeit das Aquidabán-Schiff, das wöchentlich von Concepción ablegt. Die Flüge im Rahmen des Militärlufttransportdienstes Setam sind vor allem klimatischen Bedingungen ausgesetzt, weil ein einfacher Regenguss die Landebahn beeinflusst, sodass keine Maschine starten oder landen kann.

Wochenblatt / ABC Color

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