Armee macht angeblich private Geschäfte

Im zweiten Armeekorps, das in San Juan Bautista stationiert ist, scheinen sich private Abgründe aufzutun. Die Militäreinheit liegt im Departement Misiones. Es soll zu dubiosen Geschäften gekommen sein.

Befehlsgewalt über den Stützpunkt hat der General Roberto Garcete. Die infrastrukturellen Bereiche der Militäranlage sind umfangreich, sodass möglicherweise auch Privatpersonen davon profitieren konnten. Umsonst waren die Dienstleistungen aber nicht, sie mussten anscheinend gut bezahlt werden.

Laut Berichten von Anwohnern gehören 400 Hektar Weidegrund zum Gelände der Armee, auf denen täglich viele Rinder zu sehen sind, die friedlich weiden. Ein Fotograf konnte Bilder von den Rindern auf dem Areal machen. Diese waren aber urplötzlich wieder verschwunden, nach dem die Sache publik wurde.

Bewohner erzählten, dass Pacht für das Weiden der Tiere und deren Überwinterung verlangt werde. Des Weiteren berichteten sie, dass Armeeangehörige im Ruhestand Privilegien bekämen und auch ihre Tiere auf die Basis bringen würden.

Der Militärchef Garcete nahm Stellung zu den Vorwürfen und erklärte, in etwa 90 Rinder gehören zu der Militärstation. Natürlich würden sich uniformierte Soldaten auch um sie kümmern. Laut der Aussage der Tiergesundheitsbehörde Senacsa, die eigentlich über alle Tiere in dem Departement Bescheid wissen müsste, seien aber für den Armeestützpunkt keine Rinder registriert.

Garcete bestätigte aber auch, dass Oberst Edelio Fornerón Rinder auf dem Staatsareal weiden lassen würde. „Er hat etwas über 14 Tiere“, sagte Garcete. Registriert seien aber anscheinend 48. Garcete erklärte weiter: „Ich habe das Weiden der Rinder als Hilfsmittel für die Einheit priorisiert“. Auf die Frage ob dies legal sei, antwortete er. „Ich weiß es nicht“.

Quelle: ABC Color

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