Asunción – das Rom Paraguays

Asunción: Asunción ist genauso wie das damals primitive Rom auf sieben Hügeln entstanden. Einige Historiker sagen zwar acht aber dem ist nicht so. Diese Erhebungen wurden Zeuge von der Gründung der Mutter aller Städte und sahen sie bis in die Neuzeit in die Breite und Höhe wachsen.

Diese sieben Hügel oder Anhebungen heißen Cabará, Volo Cue, San Jeronimo, Cachinga, Clavel, Mangrullo und Sansón Cue. Der achte, der allerdings nicht dazu zählt heißt Tarumá.

Die Stadt behielt seine antiken Charakteristiken und sein traditionelles Aussehen: seine hohen Klippen am Rande des Flusses, seine tiefen Schluchten und bewaldete Hügel unter dessen grünem Dach aus Blättern Lehmhäuser zufällig angereiht stehen“, sagte Historiker Fulgencio R. Moreno in einer brillanten Erklärung über die Hauptstadt im Jahr 1926.

Der Hügel Cabará war der Ort an dem die Stadt Asunción gegründet wurden sein soll, gegenüber des heutigen Kongressgebäudes. Auf der Anhöhe befand sich auch die zweite Kirche der Wiederauferstehung im Jahr 1543, die auf Befehl des Gouverneurs Álvar Núñez Cabeza de Vaca. Die Dominikaner siedelten sich hier zwischen 1621 und 1642 an, bis sie von Bischof Cárdenas verweisen wurden. Nach zwei Umzügen kam die fünfte Kirche der Wiederauferstehung 1818 an den Ort zurück, bis sie 1889 bei einem Brand einer Weihnachtskrippe im Gebäude komplett in Flammen aufging. Später im Jahr 1949 wurde ein Stadion a errichtet welches 1977 durch ein Unwetter so stark zerstört wurde, dass heute nur noch der Platz der Comuneros da zu finden ist.

Der Hügel San Jeronimo ist nicht weit vom Cabará entfernt und ist durch wenig Baumbewuchs gut erkennbar. Der Berg war auch als Batería bekannt. Der Stadtteil hat seine antike Struktur trotz quadratischer Umstellung durch Dr. Francia in 1821 beibehalten können.

Ganz in der Nähe befindet sich auch der Berg Cachinga, wo das Militärkrankenhaus ist und etwas dahinter in Richtung Hospital de Clinicas liegt der Berg Clavel.

Der Hügel von Volo Cue liegt da wo die Kirche der Wiederauferstehung heute ist (Haedo y 14 de Mayo), einer der höchsten Punkte der Stadt wenn man mal den Hügel Mangrullo vernachlässigt.

Mangrullo war dicht bewachsen und voll von roter Erde. Ganz in der Nähe entsprang der Bach Pozo Colorado der am damaligen Mercado Guazú vorbeifloss. Ebenso war hier der 5. und 6. Platz für die Kirche der Wiederauferstehung.

Der Berg Sansón Cue hat mit seiner aus dem Jahr 1928 stammenden Treppe von Antequera, die der auf der Piazza Spagna in Rom nachempfunden wurde, etwas Aristokratisches oder gar europäisches. Auf dem Gipfel befindet sich die Villa Lina, aktueller Sitz des Museums für sakrale Kunst von der Stiftung Nicolás Latourrette Bo.

(Wochenblatt / Luis Veron)

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1 Kommentar zu “Asunción – das Rom Paraguays

  1. Nicht nur Rom und Asuncion sind auf 7 Hügel gebaut sondern auch Jerusalem. Diese sieben Hügel sind: Gareb, auch bekannt als Ölberg, der Goath (Berg des Ärgernisses), Akra (Berg des bösen Rates), Bezetha (Golgota), Morija, Ophel und Berg Zion. Die Hure in der Offenbarung die auf 7 Hügel sitzt wird oft Rom zugeschrieben, aber es könnte wohl eher auf Jerusalem zutreffen. Rom dient wohl eher als Ablenkungsmanöver. In Hesekiel kap. 16 wird Jerusalem als ganz grosse Hure, sogar als Erzhure beschrieben.

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