Asunción: Die günstigste Stadt in der Region

Asunción: Das Beratungsunternehmen Mercer hat die Lebenshaltungskosten in Städten weltweit analysiert. Asunción mag zwar in der Region am günstigsten sein, zum Leben ist sie jedoch die teuerste Stadt in Paraguay.

Laut dem Bericht von Mercer liegt Asunción auf Platz 186 von 209 Städten der Welt und ist damit eine der günstigsten Städte mit den niedrigsten Lebenshaltungskosten in der Region. Auf der anderen Seite liegen Städte wie Bogotá (187) und La Paz (195) über der Hauptstadt von Paraguay.

Auf südamerikanischer Ebene gilt Montevideo (70) in Uruguay als die teuerste Stadt. Ihr folgt Santiago de Chile (79) und Sao Paulo (86), die mit 28 Positionen in der Rangliste deutlich zurückfiel. An gleicher Stelle von Lima befindet sich die Stadt Rio de Janeiro (121), die auf den 99. Platz zurückfiel.

Insofern war Buenos Aires (133) eine weitere Stadt, die in der Rangliste deutlich abrutschte, um 57 Plätze.

Die Studie bewertet verschiedene Variablen, die die Lebens- und Arbeitskosten in den wichtigsten Städten der Welt beeinflussen. Dies berücksichtigt unter anderem die Inflation, die Aufwertung oder Abwertung der Landeswährung und die Schwankung der Preise für Waren und Dienstleistungen (Transport, Lebensmittel, Kleidung, Unterhaltung).

Der Wirtschaftsanalytiker Amilcar Ferreira erklärte, dass die Länder Südamerikas im Allgemeinen niedrige Lebenshaltungskosten haben.

Ferreira fügte an, dass niedrige Steuern im Falle von Paraguay viel Einfluss haben und immer noch eine relative geringe Entwicklung. Dies sei ein Wettbewerbsfaktor, der attraktive Renditen für Ausländer in Asunción biete. „Viele Diplomaten und Beamte von multilateralen Organisationen, die für die Arbeit in Asuncion zum Leben kommen, entscheiden sich dann zu bleiben, vor allem wenn sie in den Ruhestand gehen, weil allein nur die Lebenshaltungskosten sehr gering sind, wenn man Einkommen in USD aus dem Ausland bezieht“, erklärte Ferreira.

Allerdings stellten Wirtschaftsanalytiker fest, dass Vermietungen und Grundstückskäufe in Asuncion in der letzten Zeit sehr teuer geworden sind. Bei allen Immobilien wurde eine Blase erzeugt und hohe Preise verhindern, dass viele Menschen, vor allem der Mittelklasse, in Asuncion leben und das führt zu einem Wegzug in andere Städte.

Ferreira fügte hinzu, dass in der Stadt Eigentum als eine Art von Immobilienspekulation von Menschen existiere und sie einfach solche Objekte als Sparmöglichkeiten ansehen und das den Preis von Immobilien erhöhe. „Die Preise steigen und verhindern, dass die Mittelschicht nun ein Zuhause in Asunción finden kann, das praktisch unerreichbar geworden ist. In gewisser Weise können wir sagen, dass Asunción die teuerste Stadt in Paraguay ist, in der man leben kann“, erklärte er.

Wochenblatt / 5Dias

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

5 Kommentare zu “Asunción: Die günstigste Stadt in der Region

  1. Schon 20 km vom Zentrum Asuncion bekommt man 360 m2 für nicht einmal 5.000 Euro. Das ist schon bedeutend günstiger als in der Hauptstadt. Dort ist um 1.000 US$ pro m2 zu zahlen an guter Lage.

      1. Ja Stefan, das ist hier gang und gäbe, Du kannst etliche 1000 ha hier kaufen, wirst aber keinen Titel für das Land bekommen, weil die, die es verkaufen, es gar nicht besitzen oder schon anderen verkauft haben, es sind schon viele auf so etwas her rein gefallen.

  2. Ja, gibt es sich alles auch. Aber es gibt durchaus zB. in Roque Alonso ein Stückchen Land, ein Lote 360 m2 und man ist “schnell” in Asu (ok so ne Stunde für 20 km, bist in DÖCH in 10 min. da).
    Für Frischfleisch sicher schwierig. Muss man halt den Zonenplan verlangen, schauen das Wasser und Strom schon zumindest in der Nähe ist, damit man einen vom Landsmann autarken Wasser- und Stromanschluss machen lassen kann (nicht wie im Fall Olbrecht), dann muss man seinen Notar und nicht derjenige des Verkäufers nehmen. Ein seriöser Notar/Anwalt wie Livieres in Asuncion werden genaustens prüfen, ob mit dem Grundstück alles ok ist, dazu muss man natürlich eine Kopie des Titulos bringen. Richtig ist, dass hier viele Indianer sagen werden, nein, es habe noch kein Titulo, der werde aber gleich gemacht. Kann und soll man dann gleich vergessen, das ist okkupiertes Land.
    Für Selbstversorger ist so ein Grundstück natürlich zu klein, da müsste man schon weiter weg schauen, zB. in Departament Paraguari, da ist man auch noch relativ Nahe der Hauptstadt. Wer aber Arbeit im Bereich “Frischfleisch übers Ohr hauen als Bonsai Hotelier oder Bewährungshelfer” oder ganz einfach Job im Bereich Technik sucht, ist mit Roque Alonso und einem kleinen Lote sicher bestens bedient. Bekommt man sogar noch asphaltierten Feldweg und täglich brennend Müllhaldengestank seiner Nachbarn grati dazu.

Kommentar hinzufügen