“Es müssen Köpfe rollen“

Asunción: Gestern gab Staatspräsident Mario Abdo Benitez seinen ersten Jahresbericht vor dem Kongress ab. Antonio Barrios, Senator des Cartes-Flügels, forderte daraufhin, dass einige “Köpfe rollen müssen“.

Barrios betonte, dass Änderungen im Kabinett notwendig seien, weil die Untätigkeit einiger Minister zur wirtschaftlichen Rezession beitrage.

Der Senator fügte weiter an, dass die Menschen wegen des wirtschaftlichen Rückgangs nicht glücklich seien. Er sagte auch, dass die klimatische Situation kein Argument für die schlechte Ausführung mehrerer Ministerien wie bei den öffentlichen Bauten (Arnoldo Wiens) oder der Landwirtschaft (Denis Lichi) sei.

Auf der anderen Seite beklagte Barrios, dass trotz des Phlegmas, die viele Minister an den Tag legen würden, der Präsident keine entlassen wolle, obwohl dies in einigen Fällen dringend geboten sei.

Wochenblatt / Paraguay.com / Radio Capital

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6 Kommentare zu ““Es müssen Köpfe rollen“

  1. Der Präsi kann die faulen Äpfel sicher nicht entlassen, da er die Macht (Rückhalt) dazu garnicht hat?
    Er gilt in der Bevölkerung wohl als weich und wird für den angeblichen Wirtschaftlichen Rückbau verantwortlich gemacht vom Standartbürger, was natürlich Unsin ist.
    Wenn Paraguay von Menschen geführt werden würde die erstens, durchblicken würden und zweitens nicht korrupt wären, könnte das Land innerhalb einer Legislaturperiode gesunden.
    Aber hier ist die Dummheit und das Unwissen König!

  2. Gerade die Bauten und Landwirtschaft haengen ja direkt vom Wetter ab. Wie wird dann das Wetter nicht ein Faktor sein.
    Aber beide sind auch Arbeitsintensive Segmente deren Exporte direkt bzw Kosten bzw Preise direkt vom Lohnniveau im Inland abhaengen. Zwar exportiert das MOPC nichts aber dessen Aktivitaet haengt von Neuverschuldung ab. Je mehr das MOPC baut je hoeher werden die Auslandsschulden Paraguays. Man ist wohl gewohnt dass bis jetzt auf Pump gelebt wurde und werweisswieviele Arbeiter im Bausektor angeheuert wurden (siehe Metrobus) um denen ein Gehalt zuzuschanzen und so den internen Konsum aufrechtzuerhalten. Projekte werden halt nie fertiggestellt oder werden so niedrigqualitativ realisiert dass ein Neubau in 5 Jahren ansteht. Gerade zu solchen Praktiken der Baumafia wird sich MOPC-Wiens wohl nicht hergeben und so fangen die Zocker an diesen zu kritisieren wenn sie nicht mehr zocken koennen.
    Das staendige Anheben vom Mindestlohn laesst die Landwirtschaft an kompetitivitaet verlieren da die paraguayischen Produkte teurer werden als die vom Ausland.
    Man versucht also jetzt die Wirtschaft teilweise zu deflationieren was immer ein schmerzhafter Prozess ist dem die paraguayer nie intellektuell gewachsen sind.
    Genausogut sollte er Nicanor den Kopf waschen da ja der Energiesektor weit drastischer eingebrochen ist.
    Das zeigt nur wieder dass wenn das MOPC alle Auftraege fachgerecht verschreibt dass dieses komplett auf Unverstaendnis trifft. Gerade im Fall Mota Engil wird der Wiens die “nationale Realitaet” so klar vor Augen gehabt haben wie noch nie – Vergeudung von Ressourcen finanziert durch Kredite und Neuverschuldung um nur die Bauunternehmen reich zu machen. Aber auch die inherente Profitgier des Kapitalismus spielt da bedeutend mit denn ohne hundertfachen Gewinn ruehrt in der Baubranche niemand einen Finger. Das Grossabsahnenwollen ist auch unter Mennoniten ein immer groesseres Problem seid vor allem Bulldozerunternehmen und Maschienenunternehmer bei Politikern im Chaco arbeiten denn diese sind bereit (aus der Staatsschatulle) welcher Preis auch immer gefordert wird zu zahlen, Das treibt dann die Ansprueche allgemein hoch und auch die Preise – so das kein Platz fuer eine kraenkelnde Wirtschaft mehr ist.
    Die Landwirtschaft wird notwendigerweise zu einem abrupten Halt kommen da ja sowieso der meiste Wald gerodet wurde und daher alle Ackerflaechen schon erschlossen wurden. Was man jetzt noch abholzen koennte sind die Naturschutzgebiete wo man immer haeufiger schon gerodete Stellen im Satelliten sieht. Notwendigerweise wird die Landwirtschaft zum stehen kommen oder vor sich herduempeln da es eben zuende ist mit der expansiven Land- und Viehwirtschaft.
    Also man sollte noch schnell die Ruta de la Leche, die Transchaco doppelbahnige Autobahn mit Eisenbahnschienen an jeder Seite und die Ruta Bioceanica bauen, bevor der Wiens davongejagt wird. Wenn man das Land industrialisieren will dann muss man niedrige Loehne haben – und Paraguay hat das hoechste Mindestgehalt in Suedamerika, so das bedeutet es werden keine Industrien kommen oder sie bekommen einen gesetzlichen “Sondermindestgehalt” geboten (man steht direkt mit China im wettbewerb).
    Wuerde mir nicht wundern dass die Baufirmen die bis jetzt gewohnt sind die Staatsauftraege zugeschanzt zu bekommen, darauf spekulieren so lange die Fuesse stillzuhalten bis ein anderer Minister im MOPC sitzt.
    Die billigste Rute der Geschichte ist wohl die Ruta Transchaco gewesen die von Amerikanern gebaut wurde.

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