Asunción ist ein “großer persischer Basar“

Die informellen Straßenverkäufer auf den Bürgersteigen und anderen öffentlichen Räumen der Hauptstadt behindern vor allem Fußgänger und verursachen chaotische Zustände, laut dem Architekten Alfaro Riera, Stadtplaner von Asunción. Er führte an, die lokalen Behörden sind verpflichtet Verordnungen durchzusetzen und alternative Lösung für diese Probleme anzubieten, die Hauptstadt der Republik gleicht mittlerweile einem “persischen Basar“.

Die Ungezwungenheit und der Mangel an Entschlossenheit bei der Durchsetzung von Statuten sowie die fehlende Ordnung und der Respekt gegenüber anderen Bürgern in der Stadt erzeugt ein großes Chaos.

„Auf der Palma und Estrella, auch auf der España sowie Dr. Romero Pereira (gegenüber der ANDE) werden meterweise Bürgersteige mit großen Mengen an Waren belegt die Fußgänger behindern“, sagte Riera.

Die informellen Straßenhändler sind eine Mischung. „50% von ihnen handeln aus der Not heraus, die andere Hälfte arbeitet aus reiner Profitgier. Die Stadtverwaltung muss eine Formalisierung erreichen. Es ist nicht schwer, es ist nur eine Frage des Willens“, sagte er.

Es ist natürlich einfacher, alles so zu lassen wie es ist, vor allem geht es um Wählerstimmen. „Ich bin mir sicher, wenn die Stadtverwaltung es anstrebt, dieses Treiben zu regulieren, wie zum Beispiel in Salta, Argentinien, wird sie 5.000 Stimmen verlieren aber 400.000 gewinnen“, erklärte er.

„Heute ist Asunción, mit den vielen Bäumen und Blumen ein großer Basar, der informell genutzt wird. Bürgersteige und Straßen werden besetzt, die eigentlich für die Öffentlichkeit frei zugänglich sein sollen, das ist eine offene Verletzung der Rechte und Gesetze. Die Behörden stehen in der Pflicht, Alternativen anzubieten und eine strenge Kontrolle über die Einhaltung der Regeln durchzuführen“, schloss er seine Ausführungen.

Quelle: ABC Color

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3 Kommentare zu “Asunción ist ein “großer persischer Basar“

  1. herr wolf
    haben sie nichts gehoert oder gelesen ueber den grossbrand in san lorenzo. das war so ein grossbasar.
    300 marktstaende verbrannt und einige haeuser. ursache? wahrscheinlich ein kurzschluss wegen einem
    provisorischen “schwarzanschluss”. die feuerwehr konnte anfangs nicht richtig eingreifen wegen versperrter
    zufahrtswege. dann gab es zu wenig loeschwasser, weil einige hydranten nicht funktionierten.
    die betroffen personen werden diesen grossbrand bestimmt weniger interessant und liebenswert finden.
    andererseits weigern sie sich umzuziehen und beharren auf einen wiederaufbau der marktstaende.
    im mercado 4 in asuncion hat es auch schon mehrmals gebrannt und der naechste brand ist nur eine
    frage der zeit.

  2. Verkaufsstände an den Zu- und Abfahrten der Krankenhäuser. Hunderte Meter Fussgängerwege voll mit Ständen. zugestellte Hydranten, Müllberge hinterlassende Händler……………und sowas finden sie liebenswert ??….nur gut, das man nicht hinter jede Fassade schauen kann.

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