Auch Tote brauchen Platz

Encarnación: Geburt und Tod liegen nahe beieinander. Beim ersten Ereignis freuen sich die meisten Angehörigen, beim letzeren kommt nur das Gefühl Trauer hoch. Aber die Toten brauchen Platz und dies ist kein einfaches Vorhaben.

Keiner möchte gerne einen Friedhof in seiner Nähe haben, aus den unterschiedlichsten Gründen. Die Stadtverwaltung von Encarnación hat aber eine Lösung gefunden. Das binationale Stauwerk Yacyretá hat den Bau finanziert. Das Areal wurde von der örtliche Gemeinde gespendet. Insgesamt beträgt die Fläche 3,7 Hektar.

Ein spezieller Architekt hat sich zu dem Thema Gedanken gemacht und ihn etwas anders angelegt als herkömmliche Friedhöfe im Land. Es ist eher ein Park mit vielen Bänken, große Plätze laden zum Verweilen ein. 98% des Friedhofs sind schon fertiggestellt. In der ersten Hälfte im Dezember sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Die Investition belief sich auf mehr als 3,5 Milliarden Guaranies.

Mehrere sanitäre Einrichtungen wurden installiert, die sonst an solchen Plätzen kaum zu finden sind. Sogar Büros der Friedhofsverwaltung befinden sich nun auf dem Gelände, auch eine Hausmeisterwohnung wurde gebaut.

Es gibt zwei Eingänge, die mit Sicherheitstoren versehen sind, dazu installierte das beauftragte Bauunternehmen viele Sicherheitskameras. Die Stadtverwaltung von Encarnación richtete eine Anfrage für den Bau eines neuen Friedhofs an Yacyretá, der stattgegeben wurde. Der aktuelle ist mit der Kapazität am Ende angelangt.

Quelle: La Nación

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