Auf verschiedenen Ebenen

Asunción: Wie Pedro Alliana bei einem Interview einräumte, erhielt er nach der Leukämie Diagnose überragende Hilfe von einem Ex-Präsidenten. Leider müssen tausende andere Krebskranke ohne die kleinste Hilfe auskommen.

Auf die Frage “Haben Sie Hilfe von Horacio Cartes bekommen?“, antwortete Alliana bei dem Interview: “Ja. Ich danke ihm für alles. Er war einer der Personen, die als sie am 24. Dezember von meiner schweren Erkrankung erfuhr, mir die Unterstützung anbot mich in Brasilien behandeln zu lassen. Er verwies mich an Dr. Antonio Barrios, lieh mir sein Flugzeug, denn mit einem Linienflug hätte ich wegen meiner schwachen Abwehrkräfte nicht nach Brasilien fliegen können.“

Tausende Krebs-kranke Menschen haben noch nicht Mal das Geld zum Krebskrankenhaus nach Areguá zu fahren. Und wenn doch, müssen sie da erfahren, dass ihnen wegen fehlender Medikamente keine Behandlung zuteil werden kann, da finanzielle Mittel fehlen, die eben die politische Klasse sinnlos verbrät, die sich bei Notfällen im Ausland behandeln lässt. Pedro Alliana trifft keine Schuld an seiner Krankheit und sicherlich will jeder das Beste für sich und seine Familie, dennoch zeigt dies auch die Dekadenz der kompletten politischen Klasse, die IPS zwangsversichert sein müsste – ohne wenn und aber.

Wochenblatt

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6 Kommentare zu “Auf verschiedenen Ebenen

  1. Wieso hilft Ex-Präsident Cartes Pedro Alliana? Völlig selbstlos wie immer? Nun, Pedro Alliana soll es im Grunde egal sein, Hauptsache ihm wurde geholfen. Aber die Lebensweisheit bestätigt stets “ES GIBT NICHTS TEURERES ALS GESCHENKE”. Auf die eine oder andere Art müssen “Geschenke” immer zurück bezahlt werden. Meist doppelt und dreifach, mindestens! Anmerkung: Es ist noch nicht lange her, da posaunte Cartes in die Welt hinein, daß Paraguay über das “beste Gesundheitssystem” Amerikas verfügte. Wenn das so ist, warum konnte dann Pedro Alliana nicht in Paraguay behandelt werden? Sprüche und Lügen ohne Ende!

  2. Es stimmt, dass es besser sein könnte, aber selbst wenn die politische Klasse perfekt arbeiten würde, wäre nicht genug Geld da. Wie viele Millionäre, Milliardäre gibt es außerhalb der Politik, die ihr Geld nur irgendwo parken oder maximal für sich arbeiten lassen? Wie viel davon müssten sie herschenken? Die Pharma Industrie kann auch nicht gratis arbeiten ebenso nicht das medizinische Personal. Wie hoch soll die Steuer für die letzten Arbeiter noch werden oder erklärt man medizinische Behandlung zum Menschenrecht also nach Migrationspakt auch ein Medizinpakt? In der Theorie zumindest wäre ja dann alles in Ordnung. Sollen die Notenbanken das Geld gleich drucken? Das könnten dann auch die Staaten selbst, weil das ja mit Kapitalismus nichts mehr zu tun hätte und ohne dem gibt es laut heutiger Wissenschaft kein Leben auf der Erde.
    Es gibt quasi nur noch Empörungs- und Dramatiktheorie so als wäre das Paradies nur einen Schritt entfernt. Wer nach realistischen Lösungen und Ansätzen sucht, wird nicht fündig weil diese eine realistische Diskussion mit den wirklichen Tatsachen erfordern. Statt dessen träumt Politik und Wirtschaft (nach außen hin) lieber vom ewigen Wachstum, den Menschenrechten, dem Asyl, der Gleichberechtigung, der Freiheit und nie wieder Krieg. Und wehe dem, der meint, das geht so nicht.

    1. Was ich vergessen habe, ist, dass das Volk heute auch mehr träumt als denkt. Ganz schlimm ist es in den europäischen 1. Welt Staaten, aber auch anderswo habe ich das gesehen. Auch wenn das Volk nie direkt regiert sondern immer eine kleine Elite, ist es diese Beeinflussbarkeit ist nämlich der Grund wieso das überhaupt funktioniert.
      Vor Jahrhunderten war die Parole, die Erde ist eine Scheibe. Es war falsch, aber wenn man es genau überlegt ist es vom menschlichen Verstand her logischer weil einfacher vorstellbar, dass die Erde eine Scheibe ist und keine Kugel. So gesehen kann man diesen Irrtum verzeihen, denn gegen diesen Irrtum scheinen mir die heutigen Parolen, es gibt jetzt einige mehr, wesentlich utopischer, aber alle diese Parolen sind Berufe und die oft genug nicht einmal schlecht bezahlt.

  3. Zum Glück erhielt er von einem Amigo einen Gefallen, den der Amigo sicherlich zurück erwartet, und konnte sich in Brasilien behandeln lassen, sonst hätte der Aliana morgens um 4 Uhr ein Ticket ziehen müssen und hätte dann um 15 Uhr einen ArtzIn gesehen, wobei er dann schon tot gewesen wäre, erlegen an einem Bienenstich.

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