Lange schon wird über eine Erhöhung des Mindestlohns diskutiert. Diese scheint aber in weite Ferne gerückt zu sein, nach den alten gesetzlichen Regelungen. Nun aber kann sich das ändern.
Gestern genehmigten die Senatoren in ihrer regulären Sitzung den Artikel 255 des Gesetzes Nr. 213/1993 zu ändern. Nun müssen die Abgeordneten noch zustimmen.
Der Mindestlohn soll nun jährlich automatisch angepasst werden. Am 30. Juni jeden Jahres wird dieser proportional zu der Inflationsrate erhöht, unabhängig davon, ob die Inflationsrate weniger als 10% beträgt. So soll jeder Arbeitnehmer für wenigstens ein halbes Jahr ein besseres Einkommen erhalten. Das Vorhaben hat die vorläufige Zustimmung im Senat erhalten und muss nun in der Abgeordnetenkammer diskutiert werden.
Derzeit wird der Mindestlohn nur erhöht, wenn die Inflation 10% erreicht. Der private Unternehmenssektor, wie voraus zu sehen war, lehnt diesen Vorschlag vehement ab.
Quelle: ABC Color
wolfgang
Der Mindestlohn ist eine Sache für sich.
Die wenigsten bekommen ihn. Viele kleine Unternehmer können ihn schon jetzt nicht zahlen.
Die Produktivität ist auch nicht so wie sein soll.
Der private Unternehmenssektor wird wohl so einige Arbeitnehmer entlassen damit es wieder Richtig rundläuft.
Man kann nur das aus der Kasse nehmen, was man Erwirtschaftet hat.
Schröder
Der Mindestlohn wird angepasst für die handvoll Menschen die dieses Privileg geniessen…die Lebensmittel-u.Lebensunterhaltungspreise werden an den Mindestlohn angepasst und schon haben wir eine noch grössere Kluft zwischen arm und reich…das ist Politik…die Geschichte wiederholt sich jedesmal in jedem Land..
retto
wird dazu führen, dass es noch mehr Tagelöhner gibt
Ramon
Gute Leute verdienen schon laengst mehr als den “Mindestlohn”. Doch wer gut oder weniger gut ist, kann halt nicht der Arbeitnehmer bestimmen. Dafuer ist der Arbeitgeber zustaendig der mit einem wesentlich hoeheren Lohn seine guten Leute halten will.
Fili Grano
Wenn ich die Preise vergleiche, so ist außer Grundstücke, Steuern, Fleisch, Bananen und Chinaschrott-Plastikschuhe das Meiste teurer als in Europa. Ich denke an Kleider vom Tschopping, Milch, Joghurt und Käse ist im Aldi billiger.
In Europa kaufst einen Kühlschrank, nach 15 Jahren muss er für 80 Euro repariert werden und hält dann noch ein paar Jahre. Hier ist der Kühlschrank nach zwei Jahren kaputt, kannst ihn dreimal reparieren lassen und dann wegschmeißen oder am besten gleich.
Auf den Stop’n’go-Autobahnen säuft der Chile-Export wie ein Loch, nach einem Jahr kannst ihn dreimal reparieren lassen und dann wegschmeißen oder am besten gleich.
Morbus hat einmal geschrieben, dass er sich in der Werkstatt wie in einem Mr. Bean-Film vorkommt. Ich komme mir dort vor als ob dort gleich fünf Mister Beans arbeiten.
Für mich schwierig, ich finde, für das Preisniveau verdienen die Menschen viel zu wenig. Viele verdienen im Monat nicht einmal das, was ein Schwizzer in einer Woche verdient oder einige an einem Tag. Da würde ich mir auch kein Bein ausreißen. Andererseits ist die Arbeitsmoral und Können wirklich sehr, sehr, sehr … tief.
Es wäre wirklich nett und aufmerksam, wenn der Metzger seine blutigen Handschuhe abstreift, bevor er dir Butter abschneidet. Es sollte doch auch möglich sein dir ein Bremsbelag auszuhändigen, ohne dass man für jede kleine Schraube das Muster mitbringen muss. Wenn in einer Kekspakung nur die Hälfte drin ist, dafür auch nur die Hälfte kostet, so ist der Preis trotzdem so hoch wie in Europa.
Nein, Paraugay, teures Land, in dem sich ein paar Wenige gesund stoßen und sich die Mehrheit auf 5 Euro mehr Mindestlohn freuen dürfen, was die Mehrheit der Mehrheit eh nicht bekommen wird. So gesehen ist es wie in Europa.
Fischer
Also warum wird da nicht klartext gesprochen ich gehe auch auf 450euro Basis arbeiten das sind 50stunden im Monat das reicht mir ich werde 59 Jahre alt und muss im eigenen Land für alles kämpfen es gibt .noch so viele die keine 8.50zahlen wollen solche müssten bestraft werden ein vernünftiges Brot kostet scho über drei Euro solche Menschen müssten weg vom Fenster das nennt man Diskriminierung traurig armes Deutschland
Eggi
Hallo Fischer, warst Du jemals in Py? Hier ist die Arbeitsmoral gleich null. Regnet es arbeitet keiner, scheint die Sonne, arbeitet keiner, weil zu warm, etwas dazwischen machen Sie mehr Pause als sie arbeiten. Mein Arbeiter arbeitet effektiv 2 Stunden am Tag für mich, die andere Zeit ist er mit anderen Sachen (private) beschäftigt. Er bekommt Mindestlohn, fürs Nichtstun.
Manni
Da hilft nur eins: Lohn sofort umstellen auf Leistungsbasis, ohne Festanstellungsvertrag! Bezahlung erfolgt nach lfd.mtr./qm/cbm/Stückzahl usw. Wer Monatslohn bezahlt ist meist der Dumme. Am Ende des Jahres wird dann noch ein Weihnachtsgeld fällig. Sozial- und Krankenversicherungen sind bei einem festen Monatslohn ebenfalls Pflicht. Spätestens nach Ausscheiden des Arbeiters kommen die Probleme wegen Hintergehung der Sozialbeiträge, weil der ausgeschiedene Mitarbeiter gar nicht mehr sooo lieb und nett ist und seinem ehemaligen Patron an´s Schienbein tritt.