Ayoreos kritisieren “Null Schutz“ durch die Behörden

Am vergangenen Sonntag, dem 19. April, fand der nationale Tag der Indigenen statt, dazu lud das Nationale Sekretariat für Kultur im Rahmen eines Festprogrammes ein. Auf der Veranstaltung wurden Filme und Vorträge präsentiert.

Parallel dazu wurden aber kritische Stimmen des Ayoreo Führes Óscar Posorajna geäußert im Hinblick auf die Behörden im Land. Er proklamierte, mehr an sein Volk im Chaco zu denken, die aktuelle Situation zu verbessern und mehr Engagement für deren Kultur einzubringen.

Die Ureinwohner sind der Ansicht, dass es noch viele Dinge zur Verteidigung ihres angestammten Gebietes zu tun gebe, es sei ein ständiger Kampf das Areal zu pflegen und zu verteidigen, sagte Posorajna.

Er fügte weiter an, dass die lokalen und übergeordneten Behörden wenig Interesse haben, indigene oder soziale Organisationen mit einzubeziehen, zum Beispiel bei der Verteidigung vom Cerro León.

Posorajna ist einer der führenden Kommunikatoren in Carmelo Peralta, Alto Paraguay, sendet dort ein Programm über den Radiosender in der Gegend und wurde kürzlich für den Kampf um sein Volk geehrt.

Die Ayoreos verteidigen konsequent ihr Gebiet am Cerro León, die dort in freiwilliger Isolation leben. In diesem Zusammenhang kritisierte Posorajna das Ministerium für Umwelt (SEAM), eine öffentliche Anhörung über die mögliche Erdölsuche in der unwirtlichen Gegend genehmigt zu haben. „Es wäre notwendig gewesen, zuerst mit den Eingeborenen zu sprechen“, bevor so eine Maßnahme in Erwägung gezogen wird, sagte er.

Quellen: ABC Color, Ultima Hora

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8 Kommentare zu “Ayoreos kritisieren “Null Schutz“ durch die Behörden

  1. Ein weitsehender, kluger und mutiger Mann!!!
    Oscar Posarajna for President!!!
    Wieso nicht mal EINER von ganz unten. 😉 ?
    Vor sehr, sehr langer Zeit standen diese Völker kulturell höher als wir heute, und wurden systematisch ausgerottet.
    Weiter so OSCAR!
    Suerte°°

    1. In der Tat, vor “sehr langer Zeit”! Die Entwicklungen gingen weiter, für Mensch und Tier. Auch die “Alten Germanen” sind mit der Zeit gegangen und haben sich nicht in ein Refugium oder ein Museum für Volkskunde zurück gezogen. Wer nicht mit zieht bleibt zwangsläufig zurück und muß nicht darüber jammern, wenn er in´s Hintertreffen gerät. Man kann ja seine eigene Kultur und Bräuche pflegen und dennoch die Realitäten dieser Welt annehmen. Wer das nicht will, trägt für sein Schicksal die eigene Verantwortung. Ein konkretes Beispiel bezüglich der Starrheit von Indigenen: Auf vielen öffentlichen Plätzen bieten sie den bekannten Indianerschmuck zum Verkauf an. Das ist wirklich eine wundervolle Handarbeit. Doch den Geschmack einer breiten Käuferschicht treffen sie damit nicht und so ist es nicht verwunderlich, daß sie davon nicht leben können.

  2. Werte Redaktion! Und schon wieder löschen Sie einen meiner Kommentare. Er enthielt weder Beleidigungen, noch Verallgemeinerungen noch irgend welche Verunglimpfungen. Ich beschrieb exakt meine Meinung, die nach meinem Wissensstand von großen Teilen der Bevölkerung geteilt wird. Nicht jedoch von Indianermissionen und deren Unterstützer, das ist mir bewußt. Sie mögen ein andere Sicht- und Denkweise haben, das ist Ihr, aber auch mein Recht. Diese Plattform sollte dem Sinn nach dazu dienen, daß unterschiedliche Sicht- und Denkweisen zu Wort kommen. In der Praxis funktioniert das in Ihrem Wochenblatt jedoch nicht. Alles was Ihnen mißfällt, was also nicht opportun in Ihrem Sinne ist, wird zensiert bzw. gelöscht. Das ist weder demokratisch noch entspricht das den Grundsätzen der Meinungsfreiheit. Wenn das aber nicht einmal von einer Redaktion als wichtiges Gut beachtet wird, wie soll sich da irgend etwas in der paraguayischen Gesellschaft, hin zu mehr Bürgerrechten und Freiheiten verändern? Nehmen Sie zur Kenntnis, dies war mein absolut letzter Beitrag im Wochenblatt. Ich lasse mich weder gängeln noch mir vorschreiben, was ich sagen darf oder nicht, zumal ich nicht einmal gegen ihre “Kommentarregeln” verstoßen habe. Ich überlege mir allerdings schon, in welcher Weise diese Art von “Presse- und Meinungsfreiheit” einem größeren Publikum in Paraguay und Deutschland bekannt gemacht werden könnte. Vermutlich werden Sie meine Entscheidung mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen, jedoch meinen letzten Kommentar ebenso wie zahlreiche andere Ihrer willkürlichen Zensur als Opfer geben.

    1. Auch wenn ich diesmal nicht verstehe, von welchem Kommentar Sie sprechen, den wir gelöscht haben sollen danke ich Ihnen für Ihre Entscheidung, die ich mit großer Erleichterung zur Kenntnis nehme.

      1. Sie wollen Ihr Leser wohl verdummen! Zuerst bringen Sie meinen Kommentar stundenlang nicht, so daß ich sehr wohl davon ausgehen mußte, daß er wie, wie viele davor auch, abermals Ihrer Zensur anheim fiel. Dann wird er doch noch gebracht um ihn Ihrerseits mit einem Kommentar zu versehen. Mein Bedarf an Ihrer Art von Berichterstattung und Zensurwillkür ist ein für allemal gedeckt.

      2. Und noch etwas:
        Ihr gesamtes Verhalten ist höchst merkwürdig. Zuerst löschen Sie meinen Kommentar innerhalb von 30 Minuten nach Eingang bei Ihnen. Dann reklamiere ich per weiterem Kommentar, den Sie nun wie oben veröffentlichen, den Erstkommentar. Daraufhin stundenlang keine Reaktion Ihrerseits. Nun stellen Sie meinen zuerst gelöschten Kommentar doch noch ein, zusammen mit meinem Zweitkommentar. Dazu schreiben Sie, daß Sie nicht verstehen, von welchem Kommentar ich sprechen würde. Ich wiederhole mich, in Paraguay ist viele unverständlich und willkürlich. Traurig nur, wenn sich dem schon Deutschstämmige angepaßt haben.

        1. Hallo Manfred,

          zum Nachdenken: Um 04:21 Uhr kam ihr erster Kommentar in der Redaktion an, da war ich übrigens auch schon auf Reise, um 07:57 reklamierten sie diesen, dass er gelöscht worden sei, er lag aber immer noch auf Eis, da erst gegen 11:00 Uhr alle weiteren Kommentare freigeschaltet wurden, meinen Sie wir müssen Ihren schon um halb 5 in der Früh sofort freischalten, weil Sie Manfred heißen? Sie werden auch nicht rund um die Uhr arbeiten.

          Genießen Sie noch den sonnigen Tag

    2. Hallo Manfred – kann es sein, dass dein 1. Beitrag zu dem Thema noch gar nicht freigeschaltet war und dein 2. Beitrag “etwas!” verfrüht war?
      Wenn es so war, soll die Redaktion wegen dir in der Nacht arbeiten, damit du nicht beleidigt bist?
      Sorry, aber so sehr ich viele sehr realistische Beiträge von dir schätze, mich auch gern mit dir fetze, auch provoziere, so sieht das jetzt nach einem Fehlersuchen von dir bei der Redaktion aus. Genauso wie du es auf meine Beiträge abgesehen hast und ich offensichtlich ein “rotes Tuch” bin, du nicht einmal meine ausgestreckte Hand genommen hast, so ist die Redaktion ebenfalls ein “rotes Tuch” für dich, aber ein “dunkelrotes”..
      Wir leben hier in Paraguay, da muss man doch nicht alles persönlich nehmen und gleich “hochgehen”.
      Und wenn ein Beitrag mal wirklich nicht abgedruckt wird, weil er doch versteckt irgendwas enthält, dass nicht gedruckt werden sollte, dann kann man doch ganz ruhig einen entschärften Beitrag schreiben, ohne mit den Füßen zu stampfen und zu heulen – oder gleich wüste Drohungen auszustoßen, die im Übrigen völlig daneben sind.

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