Badeverbot für Ypacaraí See bleibt weiterhin bestehen

Asunción/San Bernardino: Das Umweltsekretariat (Seam) teilte gestern mit, dass nach erneuter Prüfung der Messwerte und einer ausgiebigen Beratung weiterhin das Badeverbot bestehen bleibt. Eine große Anzahl neuer Algen, die ebenfalls toxisch sind, unterbinden den Kontakt mit dem Wasser.

Die Problematik, die weiter Kreise zieht, wird beim Rundtisch zur Wasserqualitätsanalyse nur auf die Reinheit beschränkt. Wenn auch Erfolge bei der Reinigung der Zuflüsse belegbar sind, haben diese sich noch nicht auf das Wasserklima ausgewirkt, im Gegenteil, es tauchten neue Algen auf.

Durch das temporäre Dilemma mit dem See gingen auch die Hausvermietungen in San Bernardino spürbar zurück. Während vor einem Jahr noch um diese Zeit kein Haus, kein Zimmer mehr zu bekommen war stehen nun rund 50% leer. Besondern hart trifft es die Vermieter die in Ufernähe ihre Villen monatsweise anbieten. Hier verlieren die Eigentümer zwischen 10.000 und 15.000 US-Dollar monatlich, eine hohe allerdings übliche Summe für den VIP Sommerort.

Wer jedoch den See nur aus der Ferne betrachten will, wird in und um San Bernardino trotzdem seine Freizeit verbringen können. Diverse sportliche und kulturelle Angebote runden zusammen mit Ausflügen in die nähere Umgebung einen Aufenthalt ab.

(Wochenblatt / Última Hora / La Nación)

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22 Kommentare zu “Badeverbot für Ypacaraí See bleibt weiterhin bestehen

  1. Eine sehr gute Nachricht für uns Deutsche, da wir den See schon immer für uns alleine haben wollten. Da wir gute Schwimmer sind, im Gegensatz zu unseren Gastgebern, könnten wir im guten Moorwasser tauchen. Also nicht an der Oberfläche herum schwimmen, sondern sofort abtauchen und den See von unten genießen, dort werden keine Algen sein. Die Sicht ist leicht eingeschränkt aber die Unterwasserwelt bietet für jeden etwas.

    Möglich wären auch Schlammbäder in der Nähe des Ufers. Man müsste allerdings den Kopf vor den Algen schützen. Das dürfte kein Problem sein. Ein Plastiksack vom Supermarkt, wo die Augen ausgeschnitten werden, wäre eine einfache Lösung. Man könnte aber auch von alten Autoschleuchen eine Art Maske anfertigen. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Für besonders Originelle könnte ein Halloween-Kürbis gute Dienste tun.

    Gemeinsame Ausflüge vom Landesinneren können organisiert werden. Mitfahrmöglichkeiten wären gegeben. Somit würden wir neue Impulse in Sanber setzen. Da der Strand leer ist, könnten man direkt am Wasser zelten, was dem Ganzen noch eine besondere Note gibt.

  2. Auszug : Wochenblatt / Última Hora / La Nación)

    Besondern hart trifft es die Vermieter die in Ufernähe ihre Villen monatsweise anbieten. Hier verlieren die Eigentümer zwischen 10.000 und 15.000 US-Dollar monatlich, eine hohe allerdings übliche Summe für den VIP Sommerort.

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    stimmt, das würde jedem sehr , sehr weh tun…..so mal auf die Schnelle 10 / oder 15.000 Dollars zu verlieren…..
    und das auch noch steuerfrei *heul*

    1. Toll Tuxi, das ist so, da kommen die Deutschen, weil sie wie Könige leben wollen und um das in EU zu machen langt ihr Geld nicht.
      Aber dann kommen sie nach Paraguay…und meinen sie seien die enddecker Amerikas, und SIE wissen alles besser, und sind ja viel schlauer das diese dummen Paraguayier die gerade vom Baum gestiegen sind.
      Und protzen un spotten so lange, als wenn sie Allmächtige despotische herrscher weren, Das is Typisch Deutsch!!!

      Tja…Welltweit gibt es probleme mit gewessern, auch Deutschland hat sie seit sehr vielen jahrem, die Schweiz allein muss millonen EU jedes jahr auf dem Tisch legen, damit ihre SEEN einigermassen, und nur einigermaassen im zustand sind.
      Der unterschied, ist der normale Europäer hat so wenig wertschetzun für die Natur und das was um ihn herum ist, das es ihn völlig wurst ist, und überhaupt KEINE Ahnung hat…von dem was der Staad zahlen muss. Der Europäer meint, weil er bequem im sessel stitz, mit klimaanlage und ein mass bier sich Discovery Channel anschaut, das er ein grosser Natur liebhaber ist.
      Aber setze diese gleiche person in die natur, dann wir er schreien wirl er platzangs bekommt, weil er nicht weis wie man mit natur umgeht, und wie man sie geniest,das einzigen, was ihnen dan im Sinne kommt, um keine minderwärtigkeits kompletze zu bekommen, ist lästernm denn dann fühl er sich wier der almmächtige Herrscher. Der unterschied, von Paraguay, Argentinien, Bolivien, Brasilien, und 90% de ganzen seen der Wellt, da die meisten Länder nich das nötige Kleingel haben, wie Deutschland und Schweiz….und obwohl sie das nötige klein habem, können nicht einmal SIE das problem lössen, weil rud herum solche deppen leben, wie die, die diese Komentare machem.
      Die meisten können knap einen guten morgen auf spanisch raus bringen, aber meinen sie wüssten alles was im Land läuft, was gemacht wird, und was nicht gemacht wird, und am besten wissen sie, was diese dummen Paraguayer ja alles falsch machen.
      Und haben so ein hochmut, ganz einfach, ein an anderer deutsche, unter den ganz gleichen umstänte, ihn das erzḧalt hat. Für mich, ist das klatsch, das aller niedrigste der menschheit….aber, sie meinen sie wären an der spitze der evolotion…Die können ein wirklich leid tun, menschen mit so wenig hirn…für mich…sind es die, die noch auf dem Baum sitzen, und ihr hirn gibt nicht einmal her, damit sie vom Baum steigen.
      Was machen denn diese Leute hier im primitiven Paraguay?, wenn nichts auf ihre höhhe gemacht wird, und sie dengue gefahr und noch andere haben, und von den eigene DEUTSCHEN betrogen (die wiederum die Schuld auf Paraguayer schieben) werden und deswegen auch sie wiederum betrügen.
      Bitte, Paraguay, hat die grenzen offen, ein jeder kann seine sachen packen und wieder ins schöne Deutschland ziehen…Deutschland, Deutschland über alles….warum sind sie nicht mehr in diesem wunderland???

  3. Bisher “gesundete” der See ja jedes Jahr auf wundersame Weise kurz vor Beginn der Feriensaison.
    Selbst wenn der ganze See zum Baden ungeeignet war, die Strandabschnitte, an denen die Leute baden, waren seltsamerweise immer “sauber”.

    Wie schlimm muß es um den See bestellt sein, daß es die Behörden dieses Jahr nicht wagen, ihn zum Baden freizugeben.

    Aber vielleicht führt es dazu, daß endlich wirklich etwas für den See getan wird.
    Außer große Reden schwingen, meine ich.

    Da die Geschäftsleute und die Stadtverwaltung von Sanber anscheinend nicht genug Einflug haben , um etwas an der desolaten Lage zu ändern, vielleicht haben ihn ja die Villenbesitzer, die im nächsten Jahr nicht noch einmal auf ihre hohen Einnahmen verzichten möchten ……

  4. Tja – wie urplötzlich doch das Schicksal zuschlagen kann! Wie hätte man auch in all den Jahren ahnen können, dass eines Tages so eine Katastrophe passieren könnte? Hat man denn nicht wirklich in der Vergangenheit immer wieder großzügig zur Seite geschaut oder ein Auge zugedrückt, wenn es mal wieder Umweltsünden in Bezug auf “Verunreinigung des Sees” gab? Hätte man nicht eventuell noch ein wenig mehr Stümperhaftigkeit und Dilettantismus einsetzen können? Waren denn die Zuständigen nicht tatsächlich ignorant und untätig genug? Es hat doch jahrelang völlig ausgereicht, den See vor der Tür zu haben, ohne dass man ihm besondere Notiz zuteilwerden ließ. Soll denn diese Einfältigkeit umsonst gewesen sein? Unvorstellbar, dass man wirklich zukunftsorientiert hätte handeln können!
    Wie heißt das schöne alte Sprichwort? “Erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist ……………”

  5. Ja, ich wohne in SanBer, Nein, ich vermiete keine Villen fuer 10 – 15 Tsd Dollar im Monata, schade eigentlich. Ich brauche auch nicht den See zum Baden und ich mache auch keine Witze. Nur habe ich vielfaeltige Kontakte mit Personen die durchaus einen Wandel herbeifuehren wollen und nicht nur den See sondern die gesamte Umwelt schuetzen wollen. Das ganze scheitert schlichtweg am System. Die Wurzel des Uebels ist die unzureichende Schuldbildung und Erziehung. Da an den meisten der Umwelt verschmutzenden Betrieben einflussreiche Persoenlichkeiten beteiligt sind und sich ihr Geld damit verdienen und gar kein Interesse an einem Wandel haben ist es schwer einen Wandel herbeizufuehren, vor allem keinen schnellen. Schon gar nicht eine bessere Bildung der Jugend. Es ist fuer eine Regierung einfacher ein ungebildetes Volks zu manipulieren als ein gebildetes. So weiss eben niemand was zu tun ist….oder will es gar nicht wissen. Zumal auch die Voraussetzungen fuer einen sofortigen Stop der Abwasserableitungen in den See gar nicht gegeben sind. Dabei gibt es einige Umweltschutz-Interessierte die sich bemuehen und diskutieren und Vorschlaege unterbreiten welche teilweise auch ohne grossen Geldfluss zu bewaeltigen waeren. Nur wird jeder Versuch im Keim erstickt und wer aufmuckt….wird gekuendigt. So einfach ist das. Die Situation des Arbeitsmarktes brauche ich wohl niemandem der hier lebt erklaeren. Das Volk ist eingeschuechtert, nach Ende der Stroessner-Diktatur hat ihnen auch niemand erklaert wie denn eigentlich Demokratie ablaeuft. Dass das Problem „Lago“ schon seit 3 Jahrzehnten existiert hat sich schlichtweg jeder dran gewoehnt und man wird, so oder so, in dem See baden. Motorboote fahren ja auch schon wieder ueber den See und die auslaendischen Touristen lassen sich mit diesen Motorbooten ueber den See fahren. Umweltschutz ist hier ein muehevolles Unterfangen und mit duemmlichen Scherzen auch nicht herbeizufuehren. Erforderlich waere eine umfangreiche Oeffentlichkeitsarbeit. An dieser koennten sich meines Erachtens auch die hier lebenden Auslaender beteiligen sofern sie die Landessprache ueberhaupt sprechen oder verstehen und ihre aus Europa mitgebrachten Kenntnisse und Erfahrungen an die hiesige Bevoelkerung weitergeben so wie ich es auch versuche ihnen zu erklaeren. Und wenn es auch nur einer oder zwei oder drei verstehen was man ihnen sachlich erklaert betrachte ich das fuer einen sinnvollen Anfang.
    Das ganze Problem geht uns alle an, Paraguayos wie Auslaender. Wir alle atmen hier die selbe Luft und konsumieren das gleiche Wasser aus dem See, auch die die einen eigenen Brunnen haben. Denn die Gemuese und Obstangebote auf Maerkten und Supers werden mit Wasser aus dem See bewaessert, sei es nun ordentlich aufbereitet oder nicht, selbige sind mit Rueckstaenden des Seewassers behaftet, ebenso Fleisch, Fleisch von Tieren die hier wachsenden Gras oder sonstiges Tierfutter fressen. Nein, die ansaessigen vor allem meist kleinen Geschaeftsleute haben keinen Einfluss….und auch keine Kenntnis vom Umweltschutz. Woher auch?? Die Stadtverwaltung alleine kann auch nichts machen da sie uebergeordneten Behoerden des Systems unterstehen. Einzig und alleine ein schnelles Umdenken in den Koepfen derer die nie gelernt haben was Umweltschutz bedeutet koennte zumindest einen Wandel einlaeuten. Dazu ist jeder gefordert ohne den Paraguayos den „Lehrmeister“ vorspielen zu wollen. Die Paraguayos sind sehr stolz und sind schnell geneigt alles abzulehnen was sie als „Bevormundung“ empfinden. Wir Europaer haben eine andere Mentalitaet als die Paraguayos….und da wir geduldete Gaeste dieses Landes sind sollten wir uns in erster Linie mal in ihre Situation versetzen….um das ganze Problem zu verstehen und behutsam auf sie einwirken. Nicht mit Witzen……. Solche Aktivitaeten schaden nur uns Auslaendern die wir in diesem Land nun mal sind. Ein Volksaufstand waere wohl die unsinnigste Loesung, jedoch ist eine Aktion = Reaktion eines jeden einzelnen durchaus angebracht, auch seitens der hier ansaessigen Auslaender. Leider wird keine „Regierung“ das Wunder vollbringen den See so mir nichts dir nichts wieder gesunden zu lassen!! Jeder der hier lebt ist gefordert. Uebrigens liegt nicht nur SanBer am See!! Sollte einigen der sich hier an der Diskussion beteiligten doch eigentlich klar sein…..und sehr sehr viele Paraguayos sind sehr besorgt um den See und die allgemein voranschreitende Umweltverschmutzung und einige versuchen schon ihren Einfluss geltend zu machen. Diese Bemuehungen sollte man zur Kenntnis nehmen und auch entsprechend wuerdigen….statt sich darueber lustig zu machen. Denn lustig ist die ganze Angelegeneheit weder fuer Paraguayos noch fuer hier lebende Auslaender. Wir alle haben nur diese eine Welt und bekanntlicherweise ist es der Mensch der die Welt schaedigt und zerstoert, der Mensch im allgemeinen, nicht nur die Paraguayos. In diesem Sinne wuensche ich allen einen angenehmen Sonntag

  6. 20 Jahre hat sich die Seenkommission (Bürgermeister der Anrainergemeinden) einmal monatlich zu einer Sitzung getroffen, wo die Lage des Sees erörtert wurde. In 20 Jahren wurde viel geredet aber nie etwas konkret unternommen. Jegliche Versuche von Ausländern (Japanern etc.) hat man im Keim erstickt. Schöne Worte und guter Wille werden den See alleine sicher nicht retten können. Wenn man bis heute nicht fähig ist die Zuflüsse zu kontrollieren und die verschmutzenden Betriebe alle, aber auch alle und nicht nur ein paar zwingt ihre Abwässer zu reinigen, dann wird es keine Rettung des Sees geben. Nicht heute, nicht morgen. Den See kann nur eine Ringkanalisation nach europäischen Vorbild und saubere Zuflüsse retten. Wird dies nicht gemacht, dann sind jegliche weitere Diskussionen mehr als überflüssig.

    1. zu diesem Kommentar kann ich dir nun wirklich zustimmen. Ja, es wurden viele auslaendische Experten angehoert….und sicherlich auch bezahlt…und mit welchem Erfolg. Wenn du ein plausible Idee hast….dann setze dich mit denen zusammen die nach einer Loesung suchen die vielleicht nicht mit teueren Dollars bezahlt werden muss (Japaner, Hollaender, Italiener etc.). Das die Situation mehr als ernst ist wissen wir Nicht-Paraguayos…und die Paraguayos auch. Nur laesst das System in Paraguay momentan keine andere Loesung zu…als keine…was mehr als bedauerlich ist. Es gibt eine FB-Seite SALVEMOS EL LAGO YPACARAÌ SOLO DEPENDE DE TODOS NOSOTROS. Auf dieser FB-Seite diskutieren Journalisten, Aktivisten und Amateure….. Aber alle zusammen koennen wir vielleicht etwas erreichen bevor der Lago nun voellig kolabiert und verloren geht. Das viel geredes und diskutiert und auch bezahlt wurde wissen viele, Journalisten die das Geschehen seit Jahrzehnten dokumentieren und alle, alle zusammen, sollten wenigstens den Versuch starten etwas zu erreichen. Dass das Geld hier in den falschen Kanaelen versickert ist allseits bekannt. Gib deine “Ringkanalisation” mal in diesem Forum bekannt. Man ist fuer jeden Tip dankbar. Wuensche dir noch eine schoene Woche….und bin sicher wir lesen nochmal voneinander

      1. Mit Umweltschutz behindert man die Grossen mit guter Beziehung zur Politik das schnelle Geld zu machen,darum läuft meist nichts.Und wer was für den Umweltschutz tut macht sich unbliebt und wird nicht selten von diesenKreisen bedroht.

  7. GRacias Aldo por tu comentario….y vos tenès toda la razon. Mas o menos yo en mi comentario dijè lo mismo que vos. Voy traducir tu comentario porque seguro que hay algunos que no entienden el idoma de aca, suponiendo tu permiso: Erst mal schliesse ich mich dem Kommentar von Aldo in vollem Umfang an. Hier die von mir gefertigte Uebersetzung seines Kommentars:

    “Deutsche, bevor ihr euch lustig macht ueber das Thema des Lagos vielleicht solltet ihr besser den wenigen Paraguayos helfen die eine Alternative zur Loesung suche. Tschuess Deutsche” – Ende der Uebersetzung.

    Liebe europaeische Mitbuerger…..ihr seid gegen Krieg auf der Welt, gegen Einmarsch von Fremdtruppen, wuerde es euch gefallen wenn nun z. B. in Deutschland die Tuerken das Tagesgeschehen der Deutschen belaecheln wuerden….??? Nein, ich denke nicht!! Wir sind Gaeste in diesem schoenen Land und sollten uns auch wie solche verhalten. Niemand hat niemanden gezwungen nach Paraguay zu ziehen nur sollten wir die Paraguayos nicht belaecheln sondern besser jeder von uns seinen Beitrag fuer ein fortschrittliches Paraguay leisten! Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten und sei es auch nur in einer Vorbild-Funktion. In diesem Sinne eine frohe Vorweihnachtszeit FUER ALLE!!

    1. hallo Tuxy, die Deutschen in D waeren sicher froh, wenn sie von den Türken lediglich belächelt werden würden. Da laufen ganz andere Sachen ab. Nur so bemerkt, da es nicht zu dem Thema paßt. Ansonsten gebe ich Dir Recht, was den See betrifft. Auch eine schöne Adventszeit für alle.

  8. @ Tuxy,

    ich schätze deine Beiträge nicht nur bei FB.

    Mit vielem was du schreibst, hast du Recht, nur bitte sei ehrlich die Pyos wollen sich von den Ausländern garnicht helfen lassen, alles betrachten sie als eine Einmischung in ihre Politik.

    Ich mag auch nicht so gerne die Sätze lesen, wir sind Gäste in diesem wunderschönen Land :-(((

    Erstens sooo wunderschön ist es nicht und ich habe in der Zwischenzeit viele Menschen kennen gelernt, die das Land gerne verlassen würden, aber aus verschiedenen Gründen es nicht können.

    Und was heißt immer Gäste, wir haben hier gekauft, zahlen unsere jährliche Grundsteuer….was viele Pyos nicht machen……(Infos aus der Gemeinde !!! )

    also denke ich schon, wir haben eine gewisse Berechtigung hier zu leben.
    Übrigens diesen Satz kenne ich aus Spanien !!!!!! und heute sind die Spanier froh, wenn Ihnen aus dem EU Topf geholfen wird, in den die Deutschen das meiste einbezahlen 🙁

    Viele gut gemeinte Ratschläge von den Ausländern wurden / werden von den PYos abgetan…..man verliert irgendwann die Lust, sich noch einzubringen.

    wünsche Dir, sowie alle Lesern eine schöne Adventzeit

  9. “vielleicht solltet ihr besser den wenigen Paraguayos helfen die eine Alternative zur Loesung suche”

    Tuxy, es gibt keine alternative Lösung zur Rettung des Sees. Nur wenn keine Schmutzwässer, sprich Abwässer mehr in den See gelangen, kann man ihn retten. Ganz einfach. Und das ist wiederum Aufgabe der Politik für die nötigen Geldmittel und Konditionen zu sorgen. Vor den Wahlen wird keiner mehr das Thema angreifen und nach den Wahlen kommt es auf den neuen Präsidenten an, ob er den Daumen nach oben oder unten beugt. Da man aus der Rettung des Sees kein politisches Kapital schlagen kann (es gibt praktisch kein Umweltverständnis bei der Bevölkerung) interessiert es die Politiker kaum.

    Da ich selber Betroffener bin (wohne aber in Asu), habe ich vor Jahren mit den Verantwortlichen darüber gesprochen. Unter vier Augen hat man mir immer recht gegeben und anschliessend genau das Gegenteil getan, nämlich überhaupt nichts.

    Ende der 90-ziger Jahre, als der See noch nicht biologisch tot war, haben die Japaner auf ihre Kosten ausführliche Studien angefertigt und auch Lösungen vorgeschlagen. Finanziert hätten die Rettung die Japaner, aber sie war an bestimmte Konditionen gebunden und somit war das Projekt wieder gestorben.

    Wie gesagt, erklärt der neue Präsident die Rettung des Sees nicht zur Chefsache, wird es dafür auch keine Mittel geben und der Sees wird in Zukunft nur noch Dekoration sein.

  10. Man Asuncioner, du sprichst mir aus dem Herzen und ich muss Dir hier wirklich mal bescheinigen den Nagel auf dem Kopf getroffen zu haben.
    Kannst Dir ein Bienchen anstecken,schmunzel.

    Nur wenn die Verunreinigung der Anliegerbetriebe aufhört ihren Abfall über Gräben und Bäche in den See zu leiten, sowie die Anlieger eine Vorschriftsmäßige Klärgrube installieren, ist der See zu einer Kloake verdammt.

  11. Na gut. Zum einen verstehe ich jedoch nicht diejenigen die Paraguay nicht moegen….und trotzdem hier leben. Niemand wird gezwungen hier zu leben und jeder kann wieder wegziehen wenn es ihm nicht gefaellt….auf der Suche nach dem perfekten Paradies…..Ich wuerde mich dann vielleicht sogar anschliessen wenn jemand das perfekte Paradies gefunden hat.
    Die Situation im Allgemeinen ist doch so das Paraguay nun mal den Paraguayos gehoert und wenn sich Auslaender einmischen und ihnen ihr System ueberstuelpen moechten, abweisend reagieren. Tun wir das, ich spreche jetztmal nur von den Deutschen da es ja auch Oesterreicher, Schweizer und andere hier gibt, nicht in Deutschland auch? Die Deutschen heulen doch schon auf wenn der Politiker Özdemir im Bundestag oder im TV spricht…weil er tuerkische Wurzeln hat. Was wuerden die Deutschen sagen wenn die Tuerken den Deutschen ihre Kultur und Lebensweise ueberstuelpen wollten. Ich sehe auch das hier viel getan werden sollte, es aber niemand tut. Nur blankes Kritisieren des Landes und seiner Menschen halte ich nicht fuer angebracht. Ich habe selber 20 Jahre in Spanien gelebt und gearbeitet und musste mich trotz spanischem Ehemann und Familie dort stetig anpassen und wenn den Spaniern mal was nicht passte…..BUMS…war ich wieder der Auslaender…trotz meines spanischen Passes. Ueberall auf der Welt ist das genau so. Besserwisserei foerdert nichts als Agressionen. Mir persoenlich passt es doch auch nicht wenn mir einer in meiner privaten Angelegenheiten reinredet. Genauso denken die Paraguayos…und mir Recht. Nur weil wir Haeuser gekauft haben und einen Klacks an Grundsteuern bezahlen sind wir nicht die Uebermenschen. Und unser Recht hier zu leben kann uns seitens der hiesigen Regierung jederzeit entzogen werden, da helfen auch die gezahlten Grundsteuern nichts. Das Problem ist der fehlende Umweltschutz und die landesweite Verbreitung dieses Gedankens. Nur hierzu koennen wir Auslaender in unserem eigenen Umfeld ein wenig dazu beitragen, mehr aber auch nicht. Der Lago ist nun mal so wie er seit Jahrzehnten ist und wer z. B. Sonntag am Lago war wird gesehen haben das die Paraguayos darin baden, Kinder sowie Erwachsene….und es auch weiterhin tun werden. Davon wird sie niemand abbringen. Die Hoffnung in die Aktion einer neuen Regierung nach den Wahlen denke ich kann man gleich im voraus begraben zumal ja nicht demokratisch gewaehlt sondern die Stimmen „gekauft“ werden und die Buerger sich bereitwillig fuer ihre Stimme bezahlen lassen. Wer will das aendern? Wir? Ich denke nicht das wir das schaffen. Wer viel mit Paraguayos zusammen ist und auch deren Sprache spricht und versteht und nicht nur mit Seinesgleichen versteht auch die Sicht der Paraguayos und wir als Auslaender koennen dies nur akzeptieren. Paraguay ist keine deutsche Kolonie und zu sagen haben wir hier schlichtweg gar nichts. Wer hier lebt tut es aus freien Stuecken und hat sicherlich auch unter anderem finanzielle Gruende dafuer. Ich persoenlich habe mich ehrlich gesagt schwer getan die Mentalitaet der Paraguayos zu verstehen und heute respektiere ich sie, nicht etwa das mir alles was sie tun und machen gefaellt, aber es ist ihr Land und ihre Kultur die wir aus Gaeste diese Landes anerkennen, nicht umkrempeln, muessen. Ich denke es wurde genug ueber den Lago und seine Rettung geschrieben die letzten 30 Jahre und mit Sicherheit in den kommenden 30 Jahren wird es so weitergehen. Der Lago ist da und solange niemand tot aus dem Wasser kommt wird er weiterhin zum Baden und die Straende zum Sonnenbad oder Feiern bei lauter Musik (was hier zum Leben auch dazugehoert) genutzt werden. Lassen wir uns keine grauen Haare wachsen, alles geht hier seinen gemaechlichen paraguyaischen Gang….oder auch nicht. Man kann nur hoffen das mit der Zeit auch in den Koepfen der Paraguayos ein Umdenken erfolgt…irgendwann mal. Heute und morgen mit Sicherheit nicht. Solange muessen wir es eben so nehmen wie es ist….oder es lassen. Ich bin der Meinung das wir einzig und allein eine Vorbildfunktion abgeben koennen, uns jedoch von Kritik zurueckhalten sollten so gut sie auch gemeint sei. Wuensche allen noch einen schoenen wenn auch heute recht heissen Tag

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