Banken verdienen trotz der Krise 30 % mehr

Asunción: Die Krise in der Volkswirtschaft scheinen die Banken in Paraguay nicht zu spüren. Sie verdienen trotz der der hohen Inflation 30 % mehr und der Trend zeigt weiterhin nach oben. Bis vielleicht mal eine Blase platzt?

Obwohl der aktuelle Kontext komplex ist, zeigt das Bankensystem weiterhin ausgezeichnete Ergebnisse im Vergleich zu den Vorjahren, basierend auf einer besseren Leistung der meisten Margen und hervorragenden Erträgen, berichtete das Beratungsunternehmen Mentu.

Das spiegelt sich deutlich in den Zahlen der Finanzinstitute wider: Die auszuschüttenden kumulierten Gewinne am Ende des ersten Quartals 2022 belaufen sich auf 791,7 Milliarden Guaranies, was 115 Millionen US-Dollar zum Wechselkurs am Monatsende März (6.920 Gs./USD) entspricht. Dies bedeutet eine Steigerung von mehr als 30 % im Jahresvergleich.

Das hervorragende Ergebnis war teilweise auf das jährliche Wachstum der Finanz- um fast 17 %, bei der Betriebs- um mehr als 20 % und der Servicemarge um 6,5 % zurückzuführen.

Das externe Nettoergebnis stieg seinerseits um 83 % sowie die Prognosen für das laufende Jahr um 11 %. Auf der Seite der Rentabilitätskennzahlen haben sich beide vorher genannten Punkte aufgrund der guten Ergebnisse sowie des Managements der Verwaltungskosten verbessert.

Und der Trend bei den Finanzinstituten, auch den Genossenschaften, zeigt, wie eingangs erwähnt, deutlich nach oben. Vor allem bei den Kooperativen werden viele Kredite nachgefragt, während Sparer nur noch wenig Zinsen für ihr angelegtes Geld bekommen. Bleibt zu hoffen, dass die Waagschale nicht irgendwann einmal aus dem Ruder läuft.

Wochenblatt / El Nacional

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3 Kommentare zu “Banken verdienen trotz der Krise 30 % mehr

  1. Da zeigt die WB-Redaktion gerade die “richtige Bank”! Zumindest diese Bank wird hohe Zuwächse vorweisen können. Ist ja doch Cartes Bank mit ausgewählt gut betuchten Klienten und Amigos.

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  2. Das ist schon alles sehr grotesk in Krisenzeiten mal eben 30 % (!!!) mehr Gewinne einzufahren. Nicht wenige Menschen haben ihr Erspartes oder ein beträchtlichen Teil ihres Hab und Gutes durch die Krise verloren, die ja weiterhin anhält, und die Bankmanager prosten sich gegenseitig zu, Da wird sich bestimmt gleich mal einer der Bankmanager ein schönes Grundstück kaufen, von jemanden der keine Kohle mehr hat.
    Und nein, ich sehe mich nicht als Sozialist oder Kommunist, aber der gelobte Kapitalismus in dieser Form zerstört Existenzen und macht Reiche noch reicher.

    1. Wo werden die 30 % herkommen? Von denen die verloren haben. Von kapitalismus spreche ich nur wenn die karten regelmässig neu gemischt werden. Das ist aber nicht der fall. Es wird gemischt aber die 4 asse bleiben bei den selben.

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