Bekannter Geschäftsmann, der den tödlichen Unfall verursachte, ist Provider für den Staat und ehemaliger Berater von HC

San Bernardino: Eugenio María Sanabria Vierci (68) der als Verursacher eines schweren Unfalls auf der Straße Luque-San Bernardino identifiziert wurde, befindet sich derzeit unter ärztlicher Beobachtung und in Untersuchungshaft.

Der Mann, der einen blauen Volkswagen Tuareg fuhr, erlitt mehrere Verletzungen und wurde zur ärztlichen Behandlung in das Krankenhaus San Roque in Asunción gebracht. Die Staatsanwaltschaft hat bereits seine Verhaftung angeordnet, während die Umstände des Unfalls untersucht werden.

Die Angehörigen der Betroffenen fordern Gerechtigkeit und befürchten, dass der Mann unbestraft bleibt, weil er Horacio Cartes nahe steht und der Neffe des milliardenschweren Geschäftsmanns Antonio J. Vierci ist.

Kommissar René Aquino, Leiter des 26. Polizeireviers in Ciervo Cuá, sagte jedoch, dass er nicht die Hand dafür ins Feuer legen werde, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass das Gesetz eingehalten wird.

Eine deutsche Familie hat bei diesem unglücklichen Ereignis drei ihrer Mitglieder verloren. Es handelt sich um Kristin María Blumenröther, 40 Jahre alt, ihren Ehemann Osvaldo Darío Jacquet Valdez, 39, und ihren Teenager-Sohn Philip Jacquet Valdez, der auf der Stelle starb. Die einzige Überlebende der Familie, ein 8-jähriges Mädchen, kämpft auf der Intensivstation um ihr Leben.

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Nach den gesammelten Informationen, die auf öffentlichen staatlichen Portalen zu finden sind, ist Sanabria Vierci als Eigentümer der Firma Kuatiapó bekannt, einem der wichtigsten Papierlieferanten des Staates, und war außerdem „ad honorem“ Berater des Nationalen Sportsekretariats (SND), einer vom Präsidenten der Republik abhängigen Einrichtung. In den vergangenen Jahren lieferte sein Unternehmen 149.000 Pakete Druckerpapier an verschiedene öffentliche Einrichtungen, darunter auch das Präsidialamt.

Es sei auch darauf hingewiesen, dass Kuatiapó eine der beiden Firmen war, die von der Nationalen Direktion für öffentliches Auftragswesen (DNCP) in einem umstrittenen Ausschreibungsverfahren für die Bereitstellung von Papier während ihrer Tätigkeit in der Regierung bevorzugt wurde.

Das Verfahren wurde kritisiert, weil drei andere Unternehmen wegen der Änderung der Kriterien für die Bewertung von Versicherungspolicen, die die bei den Ausschreibungen eingereichten Angebote unterstützen, disqualifiziert wurden. Zusammen mit Dalmi, vertreten durch Rubén Velázquez, erhielt Kuatiapó 2016 den Zuschlag für die Lieferung von Schreibwaren an alle staatlichen Einrichtungen.

Trotz der Beschränkungen durch das Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen, das Beamten verbietet, als staatliche Lieferanten aufzutreten, begründeten die Behörden damals, dass der Mann kein Gehalt für seine Position als Berater ad honorem erhält, nicht als Beamter gilt und daher ein staatlicher Lieferant sein kann.

Wochenblatt / El Nacional

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5 Kommentare zu “Bekannter Geschäftsmann, der den tödlichen Unfall verursachte, ist Provider für den Staat und ehemaliger Berater von HC

  1. ich hoffe sehr das dieser verrückte idiot die höchststrafe bekommt und auch nie mehr ein auto fährt

  2. Albert Rotzbremsn

    Fairerweise sollte man aber die Untersuchung abwarten. Man kann den “Unfallverursacher” nicht voreingenommen verurteilen. Auch wenn ein Alkoholpegel von 0,6 nicht für ihn spricht. Aber das sind ja nur zwei Billigpolarbierbücksen. Damit ist man noch lange nicht besoffen. Allerdings würde ich es bei dem gefährlichen Straßenverkehr unterlassen überhaupt Alkohol zu trinken und dann noch Auto zu fahren.
    Meiner Meinung nach sollte zuerst der Unfallhergang rekonstruiert werden, was bei der Herangehensweise hiesig Institutionen eher dem Basteln einer paraguayschen Straße gleicht, bevor man ihn vorverurteilt.
    Die Tragik ist unverkennbar, doch Verkehrsunfälle geschehen nun mal, manchmal mit und manchmal ohne Verschulden, deshalb heißt es ja auch Unfall.
    Eine professionelle Untersuchung wäre unabdingbar, wegen der Schuldfrage wie auch der Haftung.
    Doch wie alles hier im Land kann eine professionelle Untersuchung stark angezweifelt werden: wissen nicht wie (mangelnde Bildung) und haben keine Mittel (mangelnde Ausrüstung).
    So wird Bremsweg, Geschwindigkeit, Aufprallgeschwindigkeit etc. für immer in den Sternen geschrieben bleiben.
    Die einzig Chance für hiesig Hobbyermittler bleibt wohl eine private Überwachungskamera. Ansonsten bleiben einzig Zeugenaussagen, Federn, Hasenfüsse und Daumen*Pi, die zur Aufklärung des Unfallhergangs beitragen könnten.
    So viel ich weiß ist der Unfall an einem Sonntag geschehen. Das ist der Tag an dem nicht nur die Zeugenaussagen schwanken, sondern von Eltern bis Zeugen so ziemlich alle. Vor allem wenn wegen mucho Calor und dadurch alto Nivel de Hormonas zuvor der Durst gelöscht wurde.

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    1. * Auch wenn ein Alkoholpegel von 0,6 nicht für ihn spricht. Aber das sind ja nur zwei Billigpolarbierbücksen. Damit ist man noch lange nicht besoffen. Allerdings würde ich es bei dem gefährlichen Straßenverkehr unterlassen überhaupt Alkohol zu trinken und dann noch Auto zu fahren.*
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      Lieber @Albert
      man sollte hier im Land keinen Alkohol trinken und danach noch Autofahren.
      Aber nicht wegen des gefährlichen Straßenverkehrs, sondern weil hier im Land ein Alkoholpegel von 0,0 Promille gilt.
      Man darf also GAR NICHTS trinken, wenn man noch fahren will oder muss.
      .
      Natürlich passieren Unfälle.
      Und auch bei Menschen wie dem Unfallverusacher sollte zuerst einmal eine Untersuchung der Umstände stattfinden.
      Er ist nicht automatisch schuldig, nur weil er mit einem Milliardär verwandt ist, der Cartes nahesteht.
      .
      ABER, wir können wohl alle davon ausgehen, daß ihm diese Verwandschaft nicht schaden wird, wenn es um eine Verurteilung geht.
      Wir wissen doch alle, wie das hierzulannde abläuft, wenn Wohlhabende und Einflussreiche in einen Unfall verwickelt sind.
      Da wird dann das Unfallopfer verurteilt, weil sein Wagen dem armen Unfallverursacher im Weg war.
      So wie es bei dem Lastwagenfahrer versucht wurde, dem der Sohn eines Promineten in den LKW fuhr und dabei starb.

  3. Land Of Confusion

    wenn ich mich richtig erinnere, hat es auf der gleichen Strecke an Ostern auch einen Unfall gegeben wo der Sohn des ehemaligen HC Senators Blas Llano zu Tode kam. Der geschädigte LKW-FAHRER hat sicher bis heute nichts an Entschädigung gesehen. Auf der Strecke ist wohl übermäßig oft die paraguayische Elite unterwegs, die wie die Irren da in ihren Camionetas fahren. Hat es zu Ostern noch den Richtigen erwischt, hat es diesmal die Falschen erwischt und der Täter bekommt erstklassige medizinische Versorgung und ist ja schon bald 70,wo er sowieso nicht mehr ins Gefängnis geht. Obwohl drei Tote und ein schwerverletztes Waisenkind hinterlassen. Aber mit den richtigen Beziehungen darf man alles hier machen.

  4. An alle Schlauen hier: Seht Euch mal das rechte Video ganz genau an. Da schwarze Fahrzeug verliert VOR der Kollision irgendwelche Teile oder fährt darüber. Reifenplatzer?