Berufskraftfahrerin: “Sicher fährt nur eine Frau“

Asunción: Müde von den Demütigungen gegenüber Frauen am Steuer, bringt die Berufskraftfahrerin María Emilia Villalba in ihrer Freizeit Frauen nicht nur das Autofahren bei, sondern auch die Grundkenntnisse der Technik, damit sich die Damenwelt in ihrem Fahrzeug autonom bewegen kann.

Als Bestätigung ihrer Erfahrung ist Villalba 11 Jahre als Freiwillige bei der siebten Feuerwehrwache in San Lorenzo im Einsatz, wo sie dafür verantwortlich ist, verschiedene Fahrzeuge zu führen. Hinzu kommt eine 14-jährige Tätigkeit hinter dem Steuer eines Krankenwagens für das Ambulanzsystem Hospital Medical Emergency Service (SEME) von Asunción.

„Ich habe mich in meiner Freizeit entschieden, mein Wissen an andere Frauen weiterzugeben“, sagt Villalba, die von ihren Fahrschülerinnen für ihre Geduld bei der Weitergabe ihres Wissens geschätzt wird.

„Seit ich 11 Jahre alt war, habe ich mich für das Autofahren interessiert. Ich habe das von meinem Vater geerbt“, fügte die Tochter eines Busfahrers in dem Interview an.

Auf der anderen Seite versicherte sie, dass sie im täglichen Leben ihrer Arbeit Schwierigkeiten wahrnehme, hauptsächlich weil die Leute die Verkehrsregeln nicht kennen.

„Wirklich alle Frauen, die mir geschrieben und mich angerufen haben, die ich unterrichte, sagen mir: ‘Sie haben keine Geduld mit mir’, ‘Mein Mann hat keine Geduld mit mir’, ‘Mein Sohn hat keine Geduld mit mir’. Also, was kann eine Frau einer anderen Frau noch beibringen, natürlich mit viel Geduld. Wir sprechen nicht nur über das Fahren, wir sprechen über die Überprüfung des Motors, den Radwechsel, praktisch die Grundlagen, um sich um das eigene Fahrzeug kümmern zu können, damit man dafür von niemandem abhängig ist“, erklärte Villalba weiter.

Sie versicherte, dass sie sich herabgesetzt fühle, weil sie eine Frau sei und ihren Dienst als Fahrerin anbiete, auch wenn die Sanitäter selbst, die sie im Krankenwagen begleiten, gelegentlich unfaire Ausdrücke von sich geben würden.

Die Frau wurde von der Stadtverwaltung Asunción als Berufskraftfahrerin ausgebildet, sie war die Beste in ihrer Gruppe. Nach ihrem Abschluss nahm sie eine Stelle als Abschleppwagenfahrerin an, um später auf einen Krankenwagen umzusteigen. Als Feuerwehrfrau fährt sie den Tank- und Rettungswagen der Freiwilligen Feuerwehr von San Lorenzo.

Wochenblatt / La Nación

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3 Kommentare zu “Berufskraftfahrerin: “Sicher fährt nur eine Frau“

  1. Find ich gut. Soll sie mal machen. Es schadet nicht, wenn sie dafür sorgt, dass Verkehrsteilnehmerinninnen tatsächlich die Verkehrsregeln beherrschen, egal ob Männer oder Frauen.
    Und ja, vielleicht sind Frauen die besseren Autofahrer,…wenigstens hier in Paraguay. Sicher fahren und die Verkehrsregeln kennen sie alle nicht, aber die Frauen fahren etwas vorsichtiger und weniger forsch.
    Aber das ist nur eine Vermutung.
    Auf jeden Fall tut sie etwas nützliches für die Allgemeinheit.

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  2. Deshalb arbeiten tesla und co schon an selbst fahrenden fahrzeugen. Das fahrzeug ist sächlich so wie das gott und das impfung das abkassieren und somit gibt es keine diskriminierung mehr.
    Vieles am auto ist schmutzig und mit kraft verbunden. Je moderner ein auto desto eher wird es so gebaut, dass es spezialisten braucht. Vor allem in eleltronik. Alles in allem ist unabhängig nur mit viel geld möglich um alles warten zu können damit es auch funktioniert.

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