Billig gibt’s nicht!

Die Ñu Guasu Autobahn von 6,3 km Länge wurde vor 5 Jahren für rund 40 Millionen US-Dollar veranschlagt. Umgesetzt, mit 2 Jahren Verspätung, kostete diese jedoch weitaus mehr. Was waren die Gründe?

Einer der Hauptgründe weswegen die Umsetzung des Baus sich so lange hingezogen hat und warum der Preis immer weiter stieg war die Planung. Diese wurde, des Öfteren von der Nachfolgeregierung kritisiert, per Google Maps erledigt.

Obwohl 2011 eingeleitet wurden erst 2012 die Verträge unterschrieben. Kurz nach Lugos Absetzung gab es den ersten Spatenstich. Insgesamt 2 Resolutionen, die Preiserhöhungen rechtfertigten, unterzeichnete Enrique Salyn Buzarquis als Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation. Weitere 4 Resolutionen der gleichen Natur waren es für den aktuellen Minister, Ramón Jiménez Gaona.

Die erste Teilstrecke wurde termingerecht von Tecnoedil S.A. – Heisecke S.A. – Ocho A S.A. umgesetzt und begann bei der Ruta Transchaco, wo eine Überführung über die Itapúa Straße gemacht wurde, ein Tunnel an der Semidei und eine Brücke über den Abay Bach. Gesamtstrecke 3,2 km. Die eingangs erhobenen Kosten lagen bei 112.798 Millionen Guaranies. Fertig kostete die Strecke jedoch 27.741 Millionen Guaranies mehr, demnach eine Erhöhung von rund 5 Millionen US-Dollar. Endpreis dieser Teilstrecke 140.359 Millionen Guaranies.

Der zweite Teil von 2,92 Kilometern und errichtet vom Konsortium Las Residentas (CIVSA –M&T SA), der noch nicht zu 100% beendet ist wurde ebenfalls teurer. Von 85.239 Millionen Guaranies stieg der Endpreis um 16.022 Millionen Guaranies (fast 3 Millionen US-Dollar), auf 101.261 Millionen Guaranies. Der zweite Teilbereich beginnt beim Abay Bach und geht am Conmebol vorbei bis zum Supermarkt Los Jardines in Luque.

Allerdings wird die Ñu Guasu Autobahn nicht bis zum Supermarkt Los Jardines gehen, da das Ministerium schon alle Gelder für unvorhergesehene Erhöhungen nutzte, so dass kein Geld mehr für den letzten Bereich übrig ist. Der nicht umgesetzte Bereich umfasst etwas mehr als 500 Meter.

Des Weiteren sollten 4 Auf- und Abfahrschleifen an die im obigen Bild gesetzte Überführung konstruiert werden. Das Geld reichte jedoch nur für drei.

Ein weiteres Projekt soll eine Ausweitung der Verbindungsstrecke Luque – San Bernardino sein, welches jedoch noch nicht spruchreif ist.

Quelle: Última Hora

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2 Kommentare zu “Billig gibt’s nicht!

  1. Unfähig und korrupt. Bei staatlichen Unternehmen die Regel.
    Nicht nur hier -> Elb-Oper, Flughafen Berlin. Man lese die Berichte des Rechnungsprüfungshofes.
    Immerhin: so endemisch wie hier ist es in Europa nicht.

  2. Projektmanagement sieht eben so aus: Planen (man hätte gerne…).

    Yo, das wars. Zwischendurch zu messen und zu kontrollieren gehört eindeutig nicht zum Projektmanagement.

    Und wer ist schon so blöd Zement und ähnliches zwecks Verschönerung von Haus und Hof – auch des Tio, Primo, Hermano… selbst zu kaufen, wenn man es im Selbstbedienungsladen kostenlos haben kann?

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