Asunción: Dass viele Paraguay zu viele Fett auf den Rippen haben ist statistisch oftmals bewiesen worden. Die Bio-Landwirtschaft soll nun die gesunde Ernährung fördern und der Gewichtszunahme entgegenwirken, aber auch Einnahmen generieren.
Um eine gesündere Ernährung der Familie zu fördern und die Arbeit von 50.000 biologischen und agrarökologischen Erzeugern zu unterstützen, haben mit diesem Sektor verbundene Landwirte den neuen Kommunalverwaltungen des Landes Vorschläge vorgelegt.
Bio-Produktion ist eine aufstrebende Alternative, die 50.000 paraguayische Produzenten beschäftigt. Nach Angaben des Investment und Export Netzwerks Rediex verzeichnete die Bio-Produktion im Jahr 2020 Exporte im Wert von knapp 101 Millionen US-Dollar, von denen allein noch 55 Millionen USD aus dem Bio-Zucker hinzukamen.
„Die ökologische und agrarökologische Produktion ist nicht nur ein Mittel zum Zugang zu differenzierten Märkten, sondern auch ein gesunder und nachhaltiger Weg für die paraguayischen Familienproduzenten, ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben auszuüben und sich ihrer Haupttätigkeit im Einklang mit der Umwelt zu widmen. Es ist ein Sektor sowohl für die gewerbliche Landwirtschaft als auch für Familienbetriebe“, sagte Daniela Solís, Geschäftsführerin von Paraguay Orgánico.
Auf der anderen Seite erreicht Paraguay nach den neuesten Berichten (2019) des Nationalen Dienstes für Qualität, Gesundheit von Pflanzen und Saatgut (Senave) eine Produktion im Rahmen der Bio-Regelung auf 57.566 ha, was nur 0,3 Prozent der gesamten Landwirtschaftsfläche des Landes entspricht.
„Die Wachstumsrate der zertifizierten Bio-Produktion in Paraguay in den letzten zehn Jahren (12,0 %) liegt deutlich unter der der Welt (102,0 %). Andererseits ist die Nachfrage nach dieser Art von Produkten in den letzten sechs Jahren weltweit um 55 % des gestiegen. Dies zeigt, dass dieser Sektor eine große Chance bietet“, sagte Solís.
Um den immer noch geringen Zahlen entgegenzuwirken und Bio-Lebensmittel und die Bio-Produktion zu fördern, hat die paraguayische Kammer für ökologische und agrarökologische Produktion (Cproa) Aktionsvorschläge erarbeitet, die an 288 neugewählte Bürgermeister im Land geschickt wurden.
Ziel der Kampagne ist es, diesen Sektor mit mehr Bekanntheit und besserer Teilnahme am Markt zu stärken.
Idalina Gómez, Projektkoordinatorin für das ländliche Netzwerk der Bio-Landwirte, betonte, dass sie mit dem Erreichten sehr zufrieden seien, da sie von der Politik gut aufgenommen würden. „Mehr als 60 % haben die Vereinbarung unterzeichnet und erklärt, dass es notwendig ist, eine gesunde Ernährung zu fördern und ökologische sowie agrarökologische Produzenten zu unterstützen. Jetzt, da die Wahlen vorbei sind, werden wir die Bemühungen der Gewinner weiter aufmerksam verfolgen, um unsere Ziele zu erreichen”, sagte Margarita Duarte, Präsidentin von Paraguay Orgánico.
Zu den wichtigsten Punkten des Plans gehört die Unterstützung der Abhaltung von Bauernmärkten; der Anreiz zur ökologischen Produktion; Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen, um eine Ausbildung zu ermöglichen; die Förderung gesunder Ernährung durch Verbreitungs- und Sensibilisierungskampagnen auf Distriktebene, unter anderem.
Wochenblatt / ADN Paraguayo / illustratives Beitragbild
12-Gauge
Schade, dass es in Paraguay in den grossen Supermarktketten wie S6 nur ein paar Sorten von Kräutern und Brokkoli als “Organic” angeboten werden, und nicht zumindest bei den gaengigsten Obst- und Gemüsesorten eine Auswahlmoeglichkeit gibt.
Aber ich kaufe meistens sowieso auf dem Markt um die kleinen Leute zu unterstützen, auch wenn ich mir unsicher bin, ob dort die Pestizid Belastung nicht vllt sogar höher ist, da weniger kontrolliert. Keine Ahnung