Bischofskonferenz fordert die Öffnung der Kirchen für die Gläubigen

Asunción: Die paraguayische Bischofskonferenz (CEP) unter Vorsitz von Monsignore Adalberto Martínez Flores, Bischof von Villarrica, übersandte dem Gesundheitsminister eine Mitteilung, in der sie darum bittet, dass in die erste Phase der Gesundheitsquarantäne die Möglichkeit der Rückkehr der Gläubigen in die Kirchen einbezieht.

„Von der katholischen Kirche fordern wir im Geiste der Zusammenarbeit mit der Zivilbehörde, die sie immer geprägt hat, ausdrücklich, die Gottesdienste und die Versammlung der Gläubigen in die Planung einzubeziehen”, heißt es in der Anfrage an Mazzoleni.

Die Bischöfe weisen darauf hin, “wie wichtig und notwendig es ist, die spirituelle Dimension der Menschen als wesentlichen Bestandteil für das Wohlergehen und das Gleichgewicht des Menschen zu stärken”.

„Unser Volk muss mehr denn je seinen Glauben an Gott stärken, in Gemeinschaft leben und von den Sakramenten genährt werden, denn es ist eine starke Quelle für Hoffnung, Nächstenliebe, Solidarität und Brüderlichkeit, wesentliche Tugenden, um dem Kampf erfolgreich gemeinsam gegen die Pandemie zu begegnen“, argumentieren auch die Ordensleute.

Sie weisen weiter darauf hin, dass sie ein Protokoll für pastorale Handlungen und die Kirchen in einem rechtlich-hygienischen Rahmen für die Entwicklung religiöser Aktivitäten mit “erforderlichen Angaben zu Hygiene, Biosicherheit und einem an diese Bedingungen angepassten pastoralen Rahmen” erstellt haben.

„Wir fordern Sie auf, den Wert des christlichen Glaubens unseres Volkes zu verstehen. Gesundheit, Menschenwürde, Bildung, Lebenslust, sozialer Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit, die Weitergabe von Werten und die Förderung des Gemeinwohls sind Realitäten, die uns verbinden”, schließt der Brief der katholischen Bischöfe an Dr. Mazzoleni.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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5 Kommentare zu “Bischofskonferenz fordert die Öffnung der Kirchen für die Gläubigen

  1. Tebartz Ritter von Rantzsau

    Sie bangen und zittern wohl um die Klingelbeutel die leer bleiben. Die groesste Furcht der Pfaffen duerfte wohl ein shift in Gewohnheiten und Veraenderungen in Ablaeufen bei den Menschen sein, die ploetzlich sehen dass man den Herrgott auch drinnen “im stillen Kaemmerlein” anbeten braucht, ohne mittels Zehnten als Eintrittsgeld in die Kirche allsonntaeglich zu wandern.
    Dieselbe gespenstische Angst geht wohl auch um unter den Klerikern und Entourage des sozialen Gewissens der Mennoniten. Zumal die Kirchen ja tief in die sozialen und politischen demokratischen und plutokratischen Strukturen einverleibt und eingeplant sind. Fuer den Leib Christi ist dann kaum Platz mehr.
    Gott anbeten das tut man nicht notwendigerweise in einem Gebaeude namens Kirche.
    Matthäus 6,6 “Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.”
    Die weite verbreitung der sogenannten Gotteshaeuser weist eher auf eine rein soziale und gesellschaftliche Funktion hin, so eine Art von Club “wo man sich trifft, sieht und gesehen wird – und wo auch Suppen zusammengebraut werden”.
    Laut Bibel geht es eher dahin dass man im Verborgenen betet, im heimlichen wo es niemand sieht. Danach wird Gott es offensichtlich fuer alle dem Beter vergelten.
    Matthaeus 6 V 5 ff. “Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.”
    Es geht darum dass die anderen Leute “es nicht merken” wie du betest oder den Armen hilfst. Denn sieht jemand wie du dem Armen den Gulasch (Guisso) umsonst gibst, so lobt er dich oder du bekommst mehr Ansehen bei deinen Mitbuergern und du hast damit deinen Lohn im Himmel verspielt. Denn du hast den Lohn ja schon hier auf Erden bekommen und bekommst ihn nicht nochmals im Himmel. Zweimal wird nicht bezahlt, auch der Herrgott zahlt nicht zweimal fuer dasselbe. Der Lohn auf Erden waehrt nur dein Leben lang – der Lohn im Himmel waehrt allerding ad infinito, also unendlich lang fuer immer.
    Deswegen gerade werden die Reichen im Himmel (so sie da drinnen sein werden), relativ wenig Lohn haben, denn sie haben die Knete schon hier auf Erden erhalten.
    Noch strenger als mit der Beterei nimmt es Gott-Vater mit den Almosen oder milden Gaben – Almosen waren Gaben der Barmherzigkeit, wie sie das mosaische Gesetz gebot: Die Wohlhabenden sollten die Armen und Bedürftigen unterstützen (vgl. 5. Mose 15 V 7-10).
    Matthaeus 6 V 1 ff.
    “Habt acht, daß ihr eure Almosen[1] nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. 2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. 3 Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, 4 damit dein Almosen im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, er wird es dir öffentlich vergelten.”
    Weil diese Gulaschkanonen im Wochenblatt gebracht wurden und die Deutschen namentlich genannt wurden, so haben diese Deutschen ihren Lohn schon dahin und bekommen im Himmel – NICHTS. Sofern diese Deutschen Christen sind und in den Himmel kommen – sie bekommen im Himmel NICHTS, denn sie haben den Lohn schon in Form von Sozialkapital und Ansehen einkassiert. Und glauben sie mir, das Absehen und die Dankbarkeit des Paraguayers haelt sich in enge Grenzen und waehrt hoffentlich mehr als 30 Tage – wohingegen sie einen ewigen Lohn bekommen haetten wuesste es keiner wie sie die Almosen gaben (gesetzt der fall sie finden sich im Himmel wieder wenn sie gestorben sind). Sie bekommen in Ewigkeit NICHTS.
    Deswegen gebe ich nichts weil es jemand sieht und ich sowieso keinen Lohn davon habe. Obendrauf, wenn ich mal Almosen benoetige nimmt man es mir sowieso nicht ab – also was solls.
    Bei den Mennoniten gibt das “Geben” immer ein angenehmes Gefuehl, wo ich mir niemals den Verdacht erwehren kann dass das ein Anzeichen dafuer ist dass sie gerade “ausbezahlt wurden vom Herrgott” fuer die milde Gabe. Sie haben also im Jehnseits absolut nichts davon.
    Johannes 4,20 “Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei der Ort, wo man anbeten soll.”
    Johannes 4,21 “Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, wo ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.”
    Johannes 4,23 “Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter.”
    Die 3 Verse sind wieder ein Todesstoss fuer die Kirchengebaeude und einbetonierte Kirchenstrukturen. Der Geist und die Wahrheit lassen sich nicht in einem Kirchengebaeude einsperren – aber dafuer die konzentration der Moneten in den Klingelbeutel ja.

  2. Nimm einen Zeltpflock und treibe diesen einem ahnungslos Schlafenden mit einem Hammer durch die Schläfe.
    Richter 4,21
    Wann wird man die Leserschaft endlich mit den perversen Bibelsprüchen in Ruhe lassen? (siehe vor)

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