Nachdem ein Deal mit den Bolivianern schief lief, bei dem die Petropar überteuert Gaskaraffen einkaufen sollte, gibt es nun ein Megaprojekt zur Installation einer Gasverteilerfabrik in Paraguay, die über Pipelines aus Bolivien gespeist werden soll. Keiner will darüber sprechen.
Ob Ahnungslosigkeit oder gutes Theater spielt keine Rolle. Der Import von Flüssiggas soll zukünftig nicht mehr mit Barkassen stattfinden, sondern über ein Pipelinenetz durch den Chaco kommen.
Der bolivianische Staatsbetrieb Yacimientos Petrolíferos Fiscales Bolivianos (YPFB) hat für Paraguay ein Megaprojekt vorbereitet, von dem anscheinend keiner genaueres weiß. In ein oder zwei Städten sollen der Departements Concepción, San Pedro, Presidente Hayes und Central könnten diese installiert werden.
Selbst der Präsident der Petropar, Eddie Jara, gab sich gegenüber der Tageszeitung Abc Color zugeknüpft. Auf die Nachfrage wie die Finanzierung aussehen würde, erklärte er dass dies bei der Präsentierung des Projekts sicherlich bekanntgegeben werde.
Durch eine unterzeichnete Übereinkunft von Evo Morales und Horacio Cartes soll die Petropar für 20 Jahre das Monopol auf Gaslieferungen aus Bolivien haben.
Obwohl Jara letzte Woche ankündigte ab Mitte Oktober Haushaltsgas für 50.000 Guaranies die 10 kg Karaffe anbieten zu wollen, sind die aktuellen Zahlen andere, als noch vor zwei Wochen. Durch das ständige Auf und Ab ist nicht sichergestellt, dass die Preise nicht variieren werden.
Petropar will sich das Gasgeschäft sichern und damit als Gross und Kleinhändler agieren, um seine 40 Tankstellen zu beliefern. Unter Jara’s Vorgänger, Romulo Campos Krauer, sollten Gaskaraffen für 5 Millionen US-Dollar Über dem Marktwert eingekauft werden. Das Geschäft wurde im letzten Moment gecancelt.
Quelle: Abc Color
ernst
wieder mal wieder eine Seifenblase. Kommt nicht einmal in die Planungshase.
Hugo
Sollte dieses Projektes ausnahmsweise funktionieren… wo kann ich die Gasleitungen illegal und gratis anzapfen?