Bürgersteige könnten hohe Kosten verursachen

Asunción: Die Bürgersteige in der Hauptstadt von Paraguay sind oft Punkte häufiger Kritik. Teilweise können sie zur tödlichen Gefahr werden. Damit das Gejammer aufhört sollen die Anwohner verstärkt in die Pflicht genommen werden.

Der Gemeinderat von Asunción hat nun ein Projekt beschlossen, dass Privatunternehmen sich um die Gehwege kümmern und diese instand setzen.

Betroffene Anwohner bekommen eine Aufforderung dies selbst zu übernehmen. Sie haben dafür 15 Tage Zeit. Erfolgt keine Reaktion der Betroffenen veranlasst die Gemeinde eine Reparatur. Die Kosten dafür werden an das Katasteramt gemeldet. Bei der nächsten Steuerzahlung muss dann der betroffene Grundstückseigentümer die Kosten begleichen.

Seit Jahren schauen die Bürgersteige in Asunción aus wie “Minenfelder“. Es gibt etliche Schadstellen und Berge an Dreck. Gemäß der geltenden Stadtverordnung müssen die Bürger sich um die Gehwege kümmern. Nun will die Gemeinde sie “dazu zwingen“.

Stadtrat Federico Franco ist einer der Initiatoren von dem Projekt. Er sagte, ab dem Zeitpunkt der Benachrichtigung über eine erforderliche Sanierung des Gehwegs an die betroffenen Eigentümer haben diese 15 Tage Zeit das selbst in die Hand zu nehmen. Im Fall der Nichtausführung wird die Gemeinde die Arbeiten durchführen.

Franco betonte, die Kosten werden auf dem jeweiligen Steuerkonto verbucht, aber es käme zu Subventionen wenn ein sozialer Notfall vorliegen würde.

Als erstes soll die Maßnahme im historischen Zentrum von Asunción umgesetzt werden. Hier gibt es viele schadhafte Gehwege, die Bürger vor Probleme stellen, insbesondere ältere Menschen.

Wochenblatt / ABC Color

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6 Kommentare zu “Bürgersteige könnten hohe Kosten verursachen

  1. Das Problem sind ja nicht die Materialien, die nach 14-Tagen oder dem ersten Regen, je nachdem was zuerst eintrifft, nach Bezahlung der paraguayschen Diplom-Handwerksmeister anfangen wegzulaufen, diese wurden vom paraguayschen Diplom-Handwerksmeister nach bestem Wissen und Gewissen in brütender Sonne ringsum mit trockenem Zement umrahmt. Nein, schuld sind die pösen Ameisen und pösen Pflanzen, die wieder ans Tageslicht wollen.
    Demnach wird nun der paraguaysche Diplom-Handwerksmeister nach bestem Wissen und Gewissen in brütender Sonne ringsum mit trockenem Zement umrahmen (das hat man immer schon so gemacht und nichts daraus gelernt), muss diesmal aber mindestens für 15 Tage halten. Ob es zwischenzeitlich regnet oder nicht.
    Darum wird sich der paraguaysche Diplom-Handwerksmeister höchst persönlich mittels einem Sahne Spritzbeutel kümmern, indem die Outdoor-Cheramik auch von unten anklebt.

  2. Diese Maßnahme kann nur ein Anfang sein! Die Hauptstadt Paraguay sieht ja nun wirklich in großen Teil aus, wie ein verlottertes, armseliges Provinznest in Afrika. Immer wenn ich mit Neuankömmlingen aus der alten Heimat durch ASU fahre, muß ich erklären, warum es hier so schlimm aussieht. Irgendwie schämt man sich dafür, auch wenn andere die Schuld dafür tragen.

  3. Lebensgefaehrlich! Nicht abgedeckte Wasseruhrenloecher, Abgeschnittene Rohre und Schilderstaender, die noch aus dem Boden ragen, lose Gehwegplatten und Wurzelwerk, fehlende Kanalabdeckungen in denen Personen verschwinden koennen, niedere Vordaecher und rausragende Klimaanlagen, tiefhaengende Leitungen, sicher teilweise unter Spannung Quellen von Leitungswasser- oder Kloakaleitungen. Wo sollte man da anfangen mit der Sanierung.Vieles ist einfach Abbruch. CDE ist auch so ein Dreckloch.

    1. Es soll Gemeinden geben die kein Drecksloch sind, nur weiss ich echt nicht wo in Paraguay.
      Irgendwo mal durch ein Dorf schlendern ohne den Stolpermax zu machen, weiss manchmal nicht wie das kleinere Menschen machen. Die schönste Landschaft, aber die Augen stehts am Boden.

    2. Ja, genau so ist das Wolfgang.
      Und ich kann dir auch sagen woran das liegt.
      Am unglaublichen Fleiß des Paraguayers.
      Denn nachdem Wasseruhrenlöcher entstanden sind, Rohre abgeschnitten wurden, Schilder abmontiert wurden und deren Sockel noch aus dem Gehsteig ragen, mit Spucke aufgeklebte Gehwegplatten fort geweht wurden und Wurzelwerk sich breit macht, Kanalabdeckungen in denen Personen verschwinden können mittels Altmetall zu Plata verarbeitet wurden, niedere Vordächer, rausragende Klimaanlagen tiefhängende Leitungen montiert und Quellen von Leitungswasser- oder Kloakaleitungen fließen, findet der Pargueyer auch nebst Teere trinken noch Zeit um Fußballspiel zu schauen. Außerdem, was gehen ihn die von dir erwähnten Missstände an?

  4. Ich wohnte vor genau 7 Jahren im Hotel Palmas del Sol! ca. 20 meter richtung Zentrum stand ein Eisenstab ca 50 cm. lang schraeg im Boden, ich hatte glueck das ich nicht gestolpert bin! Vor einigen Wochen bin ich zufaelligerweise wieder an dieser Stelle vorbei gegangen und was sah ich da? Ein ca 50 cm langer Eisenstab schraeg im Boden! Ich vermute dieser Stab mit einem Ring am oberen Ende war frueher um die Pferde anzubinden? Das Problem wird sich in ca 100 Jahren erledigen wenn der Eisenstab total verrostet ist

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