Asunción: Der PLRA-HC-Senator Dionisio Amarilla wird von seinen Oppositionskollegen angegriffen, weil er angeblich den gleichen Verstoß wie Kattya González begangen hat. Es gibt noch keine offizielle Absicht, aber seine Kollegin Celeste Amarilla hat angedeutet, dass es genügend Stimmen dafür gibt.
Die Anwältin Carolina Ferreira de Gorostiaga, angebliche Beraterin des Senators Dionisio Amarilla, arbeitet nicht im Senat, erhält aber nach offiziellen Angaben die Summe von 8.000.000 Guaranies pro Monat.
Für die liberale Senatorin Celeste Amarilla ist die Beschäftigungssituation von Ferreira de Gorostiaga praktisch dieselbe wie die von Soledad Blanco, der ehemaligen Beraterin der jetzt ehemaligen Abgeordneten Kattya González, deren Beschäftigungsstatus von Dionisio Amarilla persönlich genutzt wurde, um den Ausschluss seiner damaligen Kollegin zu erzwingen.
Damit steht der Liberale im Fadenkreuz seiner Oppositionskollegen. Es gibt immer noch keine offizielle Präsentation und nicht mehr als eine Absichtserklärung, um einen Verlust der Einsetzung von Dionisio Amarilla zu formulieren.
“Bye bye Dionisio, wir haben bereits 23 Stimmen”
Celeste Amarilla verstärkte heute die Spekulationen, als sie auf ihrem X (Ex-Twitter) Account andeutete, dass es Stimmen für seinen Ausschluss geben würde.
Die Senatorin teilte eine Veröffentlichung eines Medienunternehmens, in der erwähnt wird, dass ihr Kollege Colym Soroka, der Mitglied der Colorado-Partei ist, sagte, dass er dafür stimmen würde, den HC-Liberalen aus dem Amt zu entfernen, wenn es Bedingungen gäbe.
Außerdem erwähnte sie: “Bye bye Dionisio, wir haben bereits 23 Stimmen”, in Anspielung darauf, dass sie über die Anzahl der Stimmen verfügen, mit denen die Cartistas selbst und ihre Satelliten González unter Missachtung der internen Vorschriften des Senats ausgeschlossen hatten.
Zweiter und folgender Ausschluss
Sollte Dionisio Amarilla aus dem Senat ausgeschlossen werden, wäre es das zweite Mal, dass er sein Mandat verliert, denn in der letzten Legislaturperiode wurde er wegen Einflussnahme ausgeschlossen, nachdem er beschuldigt wurde, Verhandlungen vermittelt zu haben, um journalistische Veröffentlichungen über Unregelmäßigkeiten bei einer Ausschreibung in Höhe von 140.000 Millionen Guaranies zu verhindern, mit denen das Institut für soziale Sicherheit (IPS) ein Unternehmen namens “Security Service Technology” begünstigen wollte, das seinem Freund gehört.
Außerdem würde der Liberale mit einem zweiten Ausschluss einen Meilenstein in der Geschichte Paraguays setzen, da er der erste Parlamentarier wäre, der zweimal – sogar hintereinander – aus dem Kongress ausgeschlossen wird.
Es besteht jedoch begründeter Verdacht, dass es nicht dazu kommt, da sie nicht die illegalen Regeln anwenden wollen, die sie eben noch kritisiert haben. Es ist mehr eine Drohung. Besser wäre eine Wiedereinsetzung von González zu forcieren, was mit Hilfe des Obersten Gerichtshofes sicher machbar wäre.
Wochenblatt / Abc Color
DerEulenspiegel
Da wurde von HC eine Art Flächenfeuer entfacht. Auf geistiger Basis der Cartes-Jünger wäre es von nun an möglich, jeden Senator, jeden Abgeordneten duch Mehrheitsbeschlüsse vom Senat bzw. dem Abgeordnetenhaus zu feuern. Da wäre keiner unschuldig. Am Ende wären beide Kammern von sämtlichen Politikern geleert und mit ihnen gleich ein ganzer Rattenschwanz von unter- bzw. unbeschäftigten Verwandten bzw. anderen überflüssigen Amigos. Tja, Logik und Intelligenz scheinen weit entfernt, wenn überhaupt jemals vorhanden. Doch das sind scheinbar keine Voraussetzung in Paraguay um Politiker zu werden. Die halbe Welt lacht sich schlapp über Paraguay!