Carperos lenken im letzten Moment ein

Villa Ygatimí: Die mittlerweile rund 300 Landlosen, die erklärten bis zum letzten Moment zu kämpfen lenkten beim heutigen Vermittlungsversuch der Regierung ein, nachdem die Indigenen immer unruhiger wurden. Die Gouverneurin von Canindeyú erklärte zwischendurch, dass einige der Besetzer sehr wohl Grundstücke haben. Die Regierung ließ schon vor der Verhandlung durchblicken, dass sie die Aché Indianer schützt, egal was komme. Hätte dieser letzte Vermittlungsversuch nichts gebracht so wären Blauhelm-Polizisten aufgelaufen, die unter Einsatz ihres Lebens hätten sie dann die Ureinwohner geschützt.

Die Regierung hatte bei den Verhandlungen ein Grundstück im Hinterhalt, was dem Staat gehört, ganz in der Nähe liegt und 2.000 ha groß ist. Dieses wird jetzt von den nicht mehr ganz Landlosen bezogen und der Streit ist spätestens am Montag aus der Welt, wenn die letzten Campesinos vom Stammesland verschwunden sind.

An die Regierung stellten die Landlosen eine weitere Bedingung. Wenn sie nicht innerhalb von 22 Tagen alles Nötige zum Leben auf dem neuen Grundstück haben kommen sie zurück und besetzen erneut das Indianerreservat.

(Wochenblatt)

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5 Kommentare zu “Carperos lenken im letzten Moment ein

  1. Auch eine Möglichkeit an Land zu kommen: Man besetzt eines, macht einen riesigen Wirbel, dann bekommt man eines, wenn auch anderes, von Staate überlassen.
    Muss ich morgen gleich ausprobieren. Verfolgen wir doch als “Carpgringos” die gleichen Ziele wie die Carperos, so müssen wir schlussendlich keines von unserem eigenen Geld für Terreno ausgeben. In Paraguay ist alles möglich?! Wer macht mit?

  2. genau wie ich im vorherigen Artikel dazu meinte: diese “Landlosen” besitzen schon Land, werden also nur von Habgier getrieben. Das ist echt verachtenswürdig, da diese Menschen nicht mal davor zurückschrecken, den rechtmässig angestammten Ureinwohnern ihr Land zu rauben. Ich denke,diese Landbesetzer haben kein Recht für Ihre Taten, und wie man sieht, wenn sie dann Land bekommen, fordern sie auch noch den passenden Hausstand dazu, so eine Unverschämtheit gibts doch weltweit nicht!

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