Carperos setzen Regierung wegen Unión Landkauf erneut unter Druck

Asunción: Vor zehn Monaten stand Ex Präsident Fernando Lugo vor dem gleichen Problem wie nun Federico Franco, was tun mit den Ländereien in San Pedro? Kaufen oder nicht?

Damals wie heute wäre der Kauf ein Geschäft für den Verkäufer, da er die 7.862 ha Land vor knapp drei Jahren noch 1 Milliarde Guaranies kosteten und nun mindestens 51 Milliarden Guaranies einbringen sollen. Die Verteilung der 50 Milliarden Guaranies macht allen Beteiligten Kopfzerbrechen. Lugo wie auch Franco kündigten den Kauf an. Lugo ließ sich belegen, dass das Land zu 42% unter Wasser steht und 5% bepflanzbar sind und ließ es in Vergessenheit geraten während Franco sich auf bekannt dünnes Eis begibt, da Carperos das Land fordern. Allerdings könnte man vermuten, dass es nicht das feuchte Land ist was sie wollen sondern ein Stück von großen Kuchen.

Die Landbesetzer erwarten von ihm nicht den gleichen Fehler wie sein Vorgänger zu machen und geben ihm noch Zeit bis Jahresende. Ähnliche Versuche mit diversen Grundstücken versuchten Carperos schon diverse Male. Bis dato kam es nie zu einem erfolgreichen Ende für sie.

Der Parlamentarier Carlos Soler der Partei Patria Querida kündigte im Vorfeld an, Federico Franco wegen Betruges anzuzeigen, wenn dieser dem Kauf grünes Licht gibt.

Wie Franco den Carperos versprach wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe Möglichkeiten ausarbeiten, welche Grundstücke in Canindeyú und Alto Paraná noch zum Kauf und zur nachträglichen Verteilung zur Verfügung stehen.

(Wochenblatt / Abc)

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8 Kommentare zu “Carperos setzen Regierung wegen Unión Landkauf erneut unter Druck

  1. frag mich nur mit welchem Recht das kriminelle arbeitsscheue Pack Land geschenkt haben will?????? jeder andere ueberall auf der Welt muss um Land zu besitzen dafuer zahlen und um das zu koennen dafuer zu arbeiten!!! Aber das Pack hat ja ganz andere Interssen wie jeder weiss….!!! Alle ins Arbeitslager und gut ists – es gibt genuegend Strassen wo man die Pflaster draufklopfen lassen kann…!!!

    1. Teilsweise gebe ich Ihnen recht,
      nun befinden wir uns in einem Land,
      dass sagt, jeder Paraguayischer Bürger hat
      das Recht auf ein Stück Land.

      Dann möchte ich hinzufügen, dass man alles denken kann,
      aber nicht alles sagen sollte.
      Viele vergessen, dass wir nicht in Europa sind,
      dass da andere Gesetze gelten.
      Wegen dem sind ja viele nach Paraguay bekommen.
      Bitte denkt darüber nach!!!!!!
      Warum bin ich in Paraguay?

      Denken statt sagen:
      Weit vom Geschütz gibt alte Krieger!

      Gruss Hans

      1. dass sagt, jeder Paraguayischer Bürger hat
        das Recht auf ein Stück Land.

        Stimmt , aber das da halt einige mehrere Male ein Stueck wollen , ist leider auch eine Tatsache.
        Und wer denkt , darf doch auch sagen !!

  2. Mein lieber Gamsbart, Du solltest Dir vorher überlegen was Du so alles von Dir gibst. “Kriminelles arbeitsscheues Pack” bezeichnest Du Paraguayer, die ein Stück Land vom Staat haben wollen. Es gibt nicht nur die Landbesetzer, sondern viele andere Paraguayer, die ein Stück Land wollen, die weder kriminell noch arbeitsscheu sind.

    Hier regt sich anscheinend kein Deutscher über die Wortwahl auf, aber wehe wenn man ein Wort zuviel über die Mennoniten schreibt ist der Teufel los.

    Niemand wurde gebeten nach Paraguay zu kommen. Die Meisten sind freiwillig hier. Also muss man die Mentalität akzeptieren und hat nicht das Recht die Leute, die Land suchen, generell als kriminell und arbeitsscheu zu bezeichnen.

    Vielleicht sollte man auch nicht vergessen, dass sehr viele, die heute Großgrundbesitzer sind, ihre Ländereien auch fast geschenkt (IBR) bekommen haben.

  3. Landbesitz von deutschen Staatsbürgern steht Landreform im Weg
    Paraguay verfügt über eine der ungerechtesten Landverteilungen der Welt. Die juristischen Instrumente zur Enteignung unproduktiver Ländereien sind zwar vorhanden, die Agrarreform kommt jedoch kaum voran. Auffällig ist, dass insbesondere brachliegender deutscher Landbesitz in Paraguay unter Berufung auf ein bilaterales Investitionsschutzabkommen nicht angetastet wird.
    http://www.lateinamerikanachrichten.de/index.php?/artikel/2776.html
    Bei dieser Situation stünde es gerade den Deutschen gut an zu diesem Thema den Mund zu halten.

    1. Toller Artikel ! Schon am Anfang ist soooo gut untersucht worden , das nur noch 2 , 8 Mio Einwohner hier leben ! Die Zahlen im “FALL” Bollman echt gut, 84 Familien , wurden die anderen 200 unter den Tisch gekehrt ? Ich war damals , aus Neugier , vor Ort !!
      Warum tauchen immer wieder diese links auf , die einen Wahrheitsgehalt von , schwach geschaetzt , weniger als 50 % haben !!

  4. lesen sollte man schon können, wenn man sich auf Kommentare einläßt. Die ersten Zeilen des von mir zitierten Artikels sind in Anführungszeichen (für Leute, die schon etwas länger aus der Schule sind, auch Gänsefüßchen genannt) gesetzt. Das zeigt immer, daß etwas wörtlich zitiert wird. Der Satz nach den Gänsefüßchen beginnt mit: “Anzeigen wie diese…” und erläutert, daß die 2,8 Millionen Einwohner nicht aktuell sondern zum Zeitpunkt als der Text der zitierten Anzeigen erstellt wurde, galt. Zu diesem zeitpunkt hatte Paraguay tatsächlich 2,8 Mio registrierte Bürger. Was den Fall Bollmann angeht, so ist das ein sehr trauriges Kapitel und zeigt wie die wahren Verhältnisse im Land sind und wer wen schützt. Die Besetzung war offiziell von 85 Familien vorgenommen worden, daß zu guter letzt weit mehr Personen dort waren, spielt in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle. Deshalb die Glaubwürdigkeit und den Inhalt des Artikels anzuzweifeln ist geradezu lächerlich aber bezeichnend für einen deutschen Korintenkacker.

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