“Cartes, der erste König von Paraguay“

Asunción: Silvio Ovelar, Senator, fand deutliche Worte bezüglich der Unterschriftensammlung für eine Wiederwahl von Horacio Cartes. Sie ziele darauf ab, aus der Republik eine Monarchie zu installieren, so der Politiker.

„Wir werden das erste Mal einen König in Paraguay bekommen und das wird Horacio Cartes sein“, titelte Ovelar.

„Es werden Unterschriften gesammelt um die Verfassung zu brechen. Selbst wenn zwei Millionen zusammenkommen kann man das gleiche Projekt nicht innerhalb eines Jahres noch einmal anstreben“, klagte Ovelar. Er warnte davor, dass das Vorhaben auch international Verachtung herbeirufen könne.

„Ich sprach mit Galaverna und Velázquez über das Thema. Sie sagten, es wäre nur ein vorübergehendes Problem und sei aus einer Notsituation entstanden. Hoffen wir, dass es wirklich so sein wird“, betonte Ovelar.

Quelle: ABC Color

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13 Kommentare zu ““Cartes, der erste König von Paraguay“

  1. Das ist schon spannend, selbst die taeglichen TV-Nachrichtensendungen sind verschwunden weil sie nicht cartes-conform berichteten…..es gibt nur noch “gefaerbte” Nachrichten auf dem Cartes-Kanal UNICANAL…… Hier ist alles schon fest in Cartes¨Hand

      1. und wo ist dann NOTICIAS 3er EDITION um 23 Uhr auf RCP?!?! Wo ist ALGO ANDA MAL auf RCP ?!?!? Wo ist Enrique Vargas?!?!? Selbst auf Paravision kommen zur Nacht nur billige Filmechen statt der ueblichen Nachrichten-Sendungen die sonst um diese Zeit auf fast allen Kanaelen kamen. Und ich wohne noch im Umkreis von nur 48 km von ASU, also nicht am Ende der Welt. Die Genannten und und andere waren einfach zu kritisierend und ich fands selber ristkant was die sagten …. und als man ihnen sagte was sie sagen wollten….sind sie selber gegangen oder gegangen worden…. Zensur pur!!

  2. Er wird nicht lange ” König” bleiben, mit den Mennos, die zur sehr hart arbeiten Schicht gehören, versaut er es von Tag zu Tag mehr, andere Unternehmen und arbeitende Menschen werden folgen. Dann muss auch ein Cartes erkennen, das man von nichts bringenden Partei Freunden und der noch Inkompetenteren Familie wenig abbeißen noch verdienen kann. Desweiteren, hat auch er, egal welche Firmen er besitzt, ohne Arbeiter keine Zukunft. Wenn die Mennos, wegen rechtlicher Unsicherheit, Diskriminierung und Intoleranz nach und nach abwandern, bricht die Wirtschaft hier zusammen, glaube kaum, das es Cartes Freunde übernehmen werden. Wenn dann nicht mehr genug für die ” Freunde” bleibt, werden diese sehr schnell nach seinem Kopf schreien.

  3. Und wenn schon: “Die Sonne scheint trotzdem”.
    Wieso eigentlich nicht?
    Hofnarren hat´s genug und all jene die am Hof des Königs sitzen, werden dies Projekt bestimmt befürworten.

    Grüße

  4. Einerseits finde ich, dass man einem Präsidenten – also einer einzigen Person – gar nicht so viel Macht geben sollte. Viele Themen, die im Parlament zur Vorlage gebracht werden, werden vom jeweiligen Präsidenten thematisiert. Es spielt also eine Rolle, ob ein George W. Bush Präsident ist und dann nur noch über paranoides Kriegsgeschwafel diskutiert wird. Auch besetzt er wichtige Ämter auf längere Zeit.
    Andererseits finde ich – wenn ein Staatsoberhaupt nicht an der Verfassung zu seinen Gunsten rüttelt (wie dies allerdings Cartes momentan tut) – das Amt auch für überbewertet. Viel wichtiger ist es auch, wer im Abgeordneten- und Senatorenfilz mitmischt.
    Hier in PY, nach einer relativ kurzen Amtszeit von fünf Jahren kann eine radikal anders agierende Person Präsident werden. Zehn Jahre Cartes wären aber auch sehr lange Zeit und würde das Land sehr prägen.
    Ich finde das ist in Swizzerland schon besser gelöst. Da gibt es sieben Minister/innen, wobei jeweils für ein Jahr eine(r) “Präsident/in” ist. Das ergibt einen nicht so radikalen Kurswechsel wie sie in manchen Ländern nach einer Neuwahl vollzogen wird.
    Obwohl ich nichts von Politik verstehe glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, alle fünf Jahre alles zu verstaatlichen und nach fünf Jahren wieder alles wieder zu privatisieren.
    Ökonomische und volkswirtschaftliche Themen, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnte: de.wikipedia.org – Keynesianismus, neoklassischer Theorie, Marginalprinzip, Adam Smith, Karl Marx, Liberalismus, Milton Friedman ua.
    Bezüglich dem Artikel hat Senator Silvio Ovelar unrecht: Wenn Cartes mit einer Verfassungsänderung zu einer zweiten Amtszeit zugelassen wird heißt das noch lange nicht, dass er auch wiedergewählt wird. Und Sonnenkönig wird er schon gar nicht, es wird höchstens eine parlamentarische Monarchie.
    Allerdings finde ich es schon mager, wenn des Präsidenten einziges Anliegen nur seine Wiederwahl ist. Es gäbe wichtigere Probleme, die er in Angriff nehmen könnte. Das geht nun schon seit Monaten so.
    Viel wichtiger als den Ausbau der Wirtschaft, Infrastruktur, Militär würde ich eine Politik zur nachhaltigen Erhaltung der Natur begrüßen. Doch das kostet Geld und bringt keines, das will ja niemand bezahlen. Unsere Enkel werden das dann ausbaden.
    So gesehen ist es auch positiv, wenn in Paraguay nicht sämtliche Natur zubetoniert ist.
    Wie Albert Einstein sagte – allerdings in einem anderen Zusammenhang: “Es kommt immer auf den Betrachter an”. Für die Natur ist es gut, wenn die Straßen Paraguays mit dem Know-how der Römern erbaut worden sein könnten, ein Lastwagenfahrer sieht das vermutlich anders.

  5. Ich finde einfach schade dass cartes unsere Grundgesetz zum xxxxx benützt Er,als erster Mann des Staates musst das Gesetz respektieren und niemals so was hoch kommen lassen.Nach fünf Jahren geht xxxxx weg und dann??? Wir wollen hier keinen zweiten Venezuela haben. Wir werden immer eine Bananen Republik bleiben. Schade, ehrlich!!

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