Cartes ordnete Wiedereinsetzung eines wegen Raub suspendierten Polizisten an

Asunción: Ein Polizist der 2009 zusammen mit anderen Delinquenten nach einem Raub in Villa Hayes verhaftet wurde und aus dem Dienst ausschied ist nach 3 Jahren und 4 Monaten wieder rehabilitiert. Präsident Cartes setzte ihn per Dekret wieder als Polizist ein, obwohl nichts dafür spricht. Ob Gefallen oder Ratschlag eines engen Mitarbeiters spielt dabei keine Rolle.

Im Oktober 2009 raubte Julio Javier Cuevas Belotto, damals in der Spezialgruppe tätig, zusammen mit drei anderen Männern eine Filiale des Mobilfunkunternehmens Personal aus. Bei dem bewaffneten Überfall raubten sie 10 Millionen Guaranies Bargeld und Telefone im Wert von 30 Millionen Guaranies. Dank einer umgehenden Verfolgung durch andere Uniformierte konnte Belotto sowie Adrián Almada Ozuna und Juan Manuel Palacios verhaftet werden während dem vierten Mann die Flucht gelang. Belotto mit dem Rang eines Unteroffizier zweiten Ranges wurde darauf angeklagt, prozessiert und vom Polizeidienst suspendiert.

Im vergangenen November entschied das Verhaltensgericht der Nationalpolizei, angeführt von Kommandant Francisco Alvarenga, ihn wieder in die Reihen der Polizei aufzunehmen. Die Zustimmung des Präsidenten ist jedoch notwendig weswegen ihm eine Resolution zugesandt wurden, die er als Dekret N° 1.116 am 13. Januar 2014 unterzeichnete.

(Wochenblatt / Última Hora)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

14 Kommentare zu “Cartes ordnete Wiedereinsetzung eines wegen Raub suspendierten Polizisten an

  1. Hmm das ist ein schlag ins Gesicht das HC sich mit sowas abgibt. Sicherlich hat er gruende dafuer aber er begibt sich mit solchen aktionen auf das gleiche nieveau der anderen ……

    Schade Schade

  2. Hm anstatt für mehrere Jahre wegen bewaffneten Raubes im Gefängnis, dannach ein lebenslanges Waffenverbot und verbot im öffentlichen Dienst tätig zu sein…was gibt es in Paraguay?

    NICHTS! Er kann sogar wieder als Polizist arbeiten!
    Wer immer noch nicht verstanden hat, die Polizei im Lande sind die Räuber mit staatlicher Genehmigung, dem ist wirklich nicht zu helfen…

    1. Auch wenn es das erste mal ist aber in der hinsicht kann ich dir nur Beistimmen. Es ist ein Desaster. dennn selbst Paraguayische Eltern sind oft dagegen das das Kind eine Ehe mit einen Polizisten eingeht da hier die scheidung bis das der tot euch scheidet von denen recht woertlich genommen werden soll bzw wurde. Will nun nicht behaupten das es ueberall so ist aber habe nun schon einige Familien kennen gelernt wo es so war

  3. In Kommentaren sagte ich einmal das ich auch Kritik an Herrn Cartes üben werde wenn es angebracht ist und nicht aus Spekulationen zu seiner Person beruht.
    Heute ist so ein Fall ganz klar und deutlich auf der Hand,es ist Unrecht einen zu Recht verurteilten Staatsdiener der auch noch den Auftrag hat Recht und Ordnung zu schützen wieder in Amt und Würden zu stellen. Das kommt einer Bankrotterklärung der Rechtstaatlichkeit Paraguays gleich.
    Ich möchte Herrn Cartes bitten Aufklärung zu erteilen warum er diesen Schritt tuen mußte.Das ist er als Präsident seinen geliebten Landsleuten schuldig, kommt das nicht hat er Grund sich zu schämen!Denn wenn Rechtstaatlichkeit fehlt ist die Armut seiner Landsleute doch auch kein wirkliches Thema.

    1. Na mein Guter, langsam zeigt der liebe lächelnde Präsident sein wahres Gesicht. Er setzt Gangster wieder ein und will – was viel schwerer wiegt, eine Verfassungssänderung, damit er auf ewig Präsident bleiben kann. Sowas haben nicht mal seine Vorgänger gewagt.
      Ergo, wer sehr viel Geld hat, hat wirtschaftliche Macht und will auch uneingeschränkte politische Macht.
      Ich denke mal, da steht uns eine “lustige” Regierungszeit bevor. – In den Land hier, wird sich nie etwas zum Positiven ändern.

  4. Ihr urteil emotional und nicht rational.Jeder der hier Lebenden kennt den Begriff Polibanden,ehemalige und vieleicht noch amtierende Poilzisten die Verbrechen begehen.Cartes ist inteligent und weisichtig,beibestimmten Zugeständnissen oder auch Androhungen,kann dieser Polizist vieleicht helfen im dem Saftladen aufzuräumen

  5. Ich bin immer noch der Meinung, dass Cartes es nicht nötig hat das Volk zu bestehlen, wie alle anderen Politiker vor Ihm. Wenn es Cartes nicht schafft mit reguleren Mitteln die Armut zu bekämpfen und Wohlstand zu fördern in Paraguay, dann könnte nur noch ein Diktator etwas ausrichten.
    Jetzt könnt Ihr über mich herfallen.

    1. Warum übereinander herfallen? Cartes wird nichts erreichen, weil er die Colorados an der Backe hat, die sich nur bereichern wollen. Selbst wenn er wollen würde, würde er nicht können.
      Das Chaos hier in den letzten zwei Jahren zählt zu den größten in Mittel-Südamerika und ist einer wahren “BAnanenrepublik” würdig.
      Und eine “soziale Diktatur” wäre vielleicht wirklich das beste für dieses Land. Allerdings wo will man denn einen freundlichen Diktator hernehmen, der nicht korrupt, nicht eitel, nicht großmachtsüchtig usw. ist? Also wieder nur Theorie und alles bleibt wie es ist.

Kommentar hinzufügen