Cartes’ politischer Kurs der Wiederkehr in den Mercosur scheint zu scheitern

Asunción: Wie vor zwei Tagen gemeldet, wurde der kommende Mercosur Gipfel vom 28. Juni nicht auf Ende August sondern 12. Juli vertagt, was eigentlich unnötig gewesen wäre, da es keinen Unterscheid für Paraguay macht. Horacio Cartes Amtseinführung findet erst am 15. August statt. Die Bekanntgabe des vorzeitigen Termins war jedoch die Reaktion auf Verhandlungen in Montevideo, für die Cartes Unterhändler entsandte.

Leila Rachid (Ex Außenministerin) und Eladio Loizaga, beides internationale Berater von Horacio Cartes, waren auf Einladung des uruguayischen Kanzlers Luis Almagro nach Montevideo gereist, um die die Teilnahme von Cartes beim kommenden Gipfel (Ende August) zu besprechen. Almagro antwortete: „Ja wir werden den Mercosur Gipfel verschieben“. Als beide wieder in Asunción ankamen erfuhren sie von dem neuen Datum (12. Juli), was ein klares nein auf alle ihre Forderungen darstellen soll. Diese Forderungen basieren jedoch nur auf internationales Recht weswegen die Tageszeitung Abc Color heute als Titel auswählte: Horacio Cartes wird Venezuela nicht im Mercosur akzeptieren.

Der Ex OAS Abgesandte Luis Enrique Chase Plate meinte dazu, dass Paraguay keine Eile zeigen sollte bei der Wiederkehr in den Mercosur. „Die Europäische Union wird mit dem Mercosur nicht verhandeln, Vereinigung die derzeit ihren schlimmsten Moment durchlebt da sie internationales Recht mit den Füßen tritt. Wir brauchen uns deswegen nicht erschrecken, das ist die Antwort der anderen Mitglieder auf die würdevolle Position Paraguays“, sagte er.

(Wochenblatt / Abc)

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1 Kommentar zu “Cartes’ politischer Kurs der Wiederkehr in den Mercosur scheint zu scheitern

  1. Könnte es sein, dass Herr Cartes, aus den von mir an anderen Stellen schon erläuterten Gründen, unter dem Druck der Amerikaner steht? Könnte es sein, dass er daher auch für ein Scheitern des Mercosur arbeitet? Das würde nämlich den USA-Traum von einer Freihandelszone, die den ganzen amerikanischen Kontinent umfasst endlich realisieren helfen. Gerade hat die EU eine Verhandlungskommission bestimmt, die eine Freihandelszone USA / EU aushandeln soll. Dabei sollen alle Standards der Europäer im Umweltschutz, der Nahrungsmittelproduktion, Tierhaltung, Arbeitsmarktpolitik, den sozialen Standards, im Gesundheitswesen, der Finanzmarktpolitik usw. an die amerikanischen Verhältnisse angepasst werden. Alle bestehenden Normen werden als dem Freihandel zuwiderlaufend abgeschafft. Obama erhofft sich eine Re-Industrialisierung der USA von diesem Vertrag und die Deutsche Industrie befürchtet im Gegenzug eine De-Industrialisierung Deutschlands. http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/12279-us-eu-freihandel-deindustrialisierung-deutschlands
    Vielleicht sollten die Südamerikaner mal genau hinschauen, was und wie das abläuft.

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