Chaco: 93-jährige Frau wird wegen Einfluss von González Daher angeklagt

Puerto Guaraní: Die Familie Garcete-Fleitas ist seit 1962 im Besitz einer riesigen Estancia rund 150 km entfernt von Fuerte Olimpo. Laut Angeben der Senacsa haben sie 2.000 Rinder gehabt. 2011 wurden sie vom Grundstück geworfen, als ein Mann sich als Eigentümer ausgab.

Die Estancia der Familie Garcete, 12.000 ha groß, liegt in einem Gebiet, das Korochire genannt wird, im Bereich Fuerte Olimpo. Im Jahr 1962 war die Welt noch in Ordnung, als Garcete mit der Rinderzucht begann. 2011 erschienen Brasilianer und behaupteten, der Besitz gehöre ihnen. Ein Komplott, geschmiedet von der Notarin und Ehefrau Dahers, Nélida Chavez de González und der Anwältin Beatriz Chaves, begann das Leben der Garcetes zur Hölle zu machen.

Die Justiz begünstigt in erster Linie die Garcete Familie, aber in der zweiten und dritten Instanz, mit politischer Einflussnahme wohl durch González Daher, fiel das Urteil zugunsten der Brasilianer aus.

Wegen der Weigerung, diese Ungerechtigkeit zu akzeptieren, wurden Alicia Garcete, ihr Ehemann und ihr Sohn, auf Anordnung des Staatsanwalts Celso Morales, verhaftet und in das Gefängnis von Concepción überstellt. Ein Richter verbot der Familie, sich ihrem Land zu nähern. Knapp 2.000 Rinder und andere Güter gingen verloren.

Nach 5 Jahren hartem Kampf vor Gericht kehrte die bescheidene Familie zusammen mit dem Staatsanwalt Eduardo Cazenave und einem großen Polizeiaufgebot nach Korochire zurück. Sie fanden sechs Rinder, alle mit den Marken der Familie Garcete, bereit für den Verkauf, vor.

2020 schafften sie es die 12.000 ha der Estancia Korochire wieder besetzen zu können, doch nun klagte die Staatsanwältin Stella Mary Cano Frau Camila Delia Fleitas Viuda de Garcete (93), bettlegerisch nach einem Schlaganfall, den Sohn Dionicio Garcete, die Pächter Kornelius Kroker Dürksen und den ehemaligen Richter Aníbal Ortiz wegen Betrug, Herstellung falscher offizieller Dokumente, Aneignung, Falschaussage und Amtsmissbrauch, an. Ein Haftbefehl für die betagte Dame wurde ausgestellt. Die Staatsanwältin war kein einziges Mal in der Zone und erhielt ihre Aussagen ausschließlich aus dem Haus Gonzalez Daher.

Der OGD Clan hat trotz seiner laufenden Prozesse wegen unrechtmäßiger Bereicherung und Steuerhinterziehung weiterhin genügend Einfluss um dieses Verfahren zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Staatsanwälte sind nur charakterlose Werkzeuge. Wähler von Cartes und seiner Anhänger sind die, die solche Aktionen für gut heißen.

Wochenblatt / Última Hora

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4 Kommentare zu “Chaco: 93-jährige Frau wird wegen Einfluss von González Daher angeklagt

  1. Grausam ist das. Das kann Cartes auch ungestraft machen, aber bei ihm ist noch ein Restfunken Verstand, dass es nicht so öffentlichkeitswirksam wäre, einer Familie einfach das Land zu entziehen. Für den Gonzalez-Daher-Clan, die das sicherlich seit dem Sturz der Diktatur machen, ganz normal. Die lassen sich, außer auf Parteitreffen nirgendwo öffentlich blicken, weil deren Ruf katastrophal ist. Und niemand traut sich ihnen das Handwerk zu legen, weil dieser Clan reichlich Schlägertypen (Hurreros) in der Hinterhand haben, die den, der es wagen sollte, das Treiben zu hintern, das Leben zur Hölle gemacht wird.
    Ich meine, dass die USA schon ein Einreiseverbot gegen alle wichtigen Familienmitglieder ausgehängt haben.

  2. Ein schrecklicher Clan der offensichtlich tun und lassen kann was er will. Ich kann und will es einfach nicht begreifen, daß solche Menschen unantastbar sein sollen und von allen Seiten gedeckt werden.

  3. https://coprofam.org/2018/11/19/sicarios-brasilenos-a-servicios-de-los-sojeros-instauran-el-terror-y-miedo-en-las-comunidades-campesinas-e-indigenas-denuncian-las-organizaciones-sociales/
    “Brasilianische Auftragskiller im Dienste der Sojaproduzenten flößen den Bauern Angst und Schrecken ein
    Sie argumentierten, dass es in Paraguay derzeit keine Regierung gibt, sondern zwei antagonistische (mafiös-politisch-ökonomische) Gruppen, die um die Kontrolle des Staates kämpfen. Die Gruppe, die die Kontrolle über den Staat übernimmt, benutzt den Staatsapparat also für zwei Zwecke: um das angehäufte Kapital aus illegalen Aktivitäten wie Drogenhandel, Schmuggel, manipulierten Ausschreibungen oder überhöhten Rechnungen usw. zu waschen, und um illegale Handlungen zu legitimieren, und illegale Handlungen zu legitimieren, vor allem durch die Justiz, wie z.B. Landenteignung, Legalisierung von unrechtmäßig erworbenem Land, Verfolgung und Inhaftierung von sozialen Führern, Verübung von Morden, Vertreibung ganzer Gemeinden, Verwendung von nicht zugelassenen Giften, Verseuchung von Quellen und Bächen, Abholzung von Wäldern usw. Aber jede Gruppe verfolgt das gleiche Ziel: die Anhäufung von Reichtum.

    Sie wiesen als Beispiel auf den Fall des Familienclans des ehemaligen Senators Oscar González Daher hin, der derzeit seiner Freiheit beraubt ist und der politischen Einfluss nutzte, um im Banken- und Finanzsystem Geld anzuhäufen, zu waschen oder zu verschieben, das 20 % der Auslandsschulden Paraguays entspricht, acht Billionen Guaraníes. Sie deuteten darauf hin, dass der ehemalige Senator seine Position nutzte und missbrauchte, um die Justiz und die Staatsanwälte in einem Rechtsstreit zu seinen Gunsten zu manipulieren, aber der Hauptmodus operandis bestand in Wucher, d.h. in der Gründung eines Familienunternehmens, das sich der Vergabe von Darlehen mit Hypothekengarantien widmete, aber mit hohen Zinssätzen, die weit über dem gesetzlich Erlaubten lagen. Dann benutzten sie die Justiz, um die Eigentümer von Immobilien mit hohem Marktwert “legal” zu enteignen, weil sie lächerliche Kredite nicht bezahlten.

    Sie erklärten, dass auf der politischen Bühne der ehemalige Senator Oscar González Daher der starke Mann der Regierung von Horacio Cartes war und/oder ist. Während der Amtszeit von Cartes als Präsident (2013-2018) bewegte sein familiäres Umfeld, einschließlich Ehefrau, Kinder und Geschwister, acht Milliarden Guaraníes unbekannter oder ungerechtfertigter Herkunft, ohne die Aufmerksamkeit der staatlichen Behörden zu erregen. Doch im Dezember 2017 änderte sich alles, als der derzeitige Präsident der Republik, Mario Abdo Benítez, bei den internen Wahlen der Colorado-Partei den Kandidaten von Honor Colorado, einer Parteibewegung, der er angehörte, besiegte. Fünf Tage später wurde González Daher seines Amtes als Senator enthoben, doch bei den Parlamentswahlen im April konnte er seinen Sitz zurückgewinnen und wurde als Senator vereidigt, woraufhin er aufgrund des öffentlichen Drucks zurücktreten musste.

    Sie gaben auch an, dass die Menschen vom Staat im Stich gelassen werden. Während die Gruppen dem Staat die Kontrolle streitig machen, schüren die Großgrundbesitzer, Viehzüchter und Sojabauern im Bündnis mit brasilianischen Mafiagruppen wie dem Ersten Hauptstadtkommando (PCC) und dem Roten Kommando (CV) Panik und Angst in den bäuerlichen und indigenen Gemeinden, hauptsächlich in den Grenzgebieten zu Brasilien. In Paraguay ist die Existenz von Narco-Politik, Narco-Fleisch und jetzt auch Narco-Soja öffentlich bekannt, erklärten sie.

    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)”

  4. So wie ich es verstand haben internationale Unternehmen wie Marfrig die brasilianischen Viehzuechter in den Ruin getrieben – innerhalb Brasiliens. Daher draengen sie immer mehr nach Paraguay um da weitermachen zu koennen. Die Fleischpreise wo Marfrig der Hegemon ist sind drastisch niedriger als in Sao Paolo und Rio de Janeiro. Das sind Dumping Unternehmen die ihre eigenen Lieferanten in Brasilien in den Ruin getrieben haben.
    Die noch recht gesunde paraguayische Wirtschaft soll also auch jetzt geschreddert werden.
    Marfrig und solche bekommen einfach nicht mehr an genuegend Rohlieferungen und sehen sich halt jetzt in Paraguay um. Alle Viehzuchtsbetriebe die Brasilianern gehoeren liefern also nach Marfrig. Der Unterpaechter Kornelius Kroeker ist wohl Fernheimer und so gehoerte das Pachtland schon zum Einzugsgebiet der mennonitischen Schlachthoefe. Die Lieferungen gehen jetzt den Mennoniten verlustig wenn Kroeker Duerksen seine Pacht verliert und weggejagt wird.
    Es ist wohl ein Krieg der Schlachthoefe.
    Marfrig und die Brasilianer haben buchstaeblich die Kuh die gemolken werden sollte geschlachtet indem sie ihre eigenen Lieferanten innerhalb Brasiliens ruiniert haben. Neue Opfer muessen her.
    Natuerlich wandert das Fleisch von Marfrig sofort nach den USA wo es dann “Made in USA” heissen wird – oder eben nach Europa wo es dann “Bio-Fleisch” heissen wird denn das meiste Fleisch aus Suedamerika gaelte in Europa als reinste Bioware da die Tiere fast ausschliesslich unter Weidehaltung stehen.
    Langfristig bleibt den Mennoniten nichts anderes uebrig als auch einen Drogenhaendlerring zu unterhalten der sie finanziell erstarken laesst um sich den Brasilianern mit dem Drogengeld als Waffe im Kampf zu stellen. Die Fleischpreise werden nicht mehr zureichen um einen laengeren Firmenkampf gegen Drogenimperien die halb- oder ganz legal in der Fleischbranche agieren, durchzustehen.
    Wirtschafts- und Geostrategisch weht von da der Wind. Teilweise dank der Ruta Bioceanica die ein Hauptinteresse des Dr. Egon Neufeld war der auch mit Brasilianern liiert ist und nahe der brasilianischen Grenze situiert ist. Neufeld duerfte ein Agent der brasilianischen Mafiosi sein – d.h. am Alltag, am Sonntag singt man schoen christlich im Chor.
    Gerade die Ruta Bioceanica traegt massgeblich zum Ausverkauf des Landes durch solche Mennoniten bei.
    Man hat schlafende Mafiosi (Hunde) geweckt und nach dem Baeren mit nem Stock gestochert – jetzt ist er erwacht.

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