Chaco: Ausländer beutet das Land der Ahnen aus

Fuerte Olimpo: Im Chaco schwelt schon lange ein Konflikt, der jetzt eskalierte. Ein Ausländer beutet auf dem Gebiet der Indigenen von der Ethnie Yshir das Land ihrer Ahnen aus.

Am Donnerstag kam es nun zu einer groß angelegten Operation verschiedener Behörden, nachdem schon mehrere Anzeigen in dieser Angelegenheit verfasst worden waren.

Die Führer der Yshir-Gemeinschaft, Alfredo Mallero und Alejo Ferreira, schalteten das Ministerium für Umwelt und soziale Entwicklung (Mades) und die nationale Forstbehörde (Infona) ein, um die angebliche Ausbeutung von Baumstämmen und die Verletzung von Umweltgesetzen eines Brasilianers anzuzeigen

Nach den Anschuldigungen von den Yshir intervenierten die Behörden auf der besagten Liegenschaft mit einer Fläche von 2.000 Hektar.

Die so genannte Estancia “El Dorado“ wurde von den Beamten der Behörden Mades und Infona besucht, die bestätigten, dass der Administrator nicht über die erforderlichen Lizenzen oder eine Genehmigung zur Landnutzungsänderung verfügt.

Der Eigentümer, der zuvor von den Behörden benachrichtigt wurde, ist als Pablo Enrique Cesar Medeiros identifiziert, ein Brasilianer, der laut den Yshir illegal ihre Ländereien der Ahnen besetzt und ausbeutet.

Der Brasilianer hatte nicht die erforderlichen Dokumente, so könnte es durch Übertretung des Gesetzes 294/93, zu gravierenden Strafen wegen Verstoß gegen die Umweltgesetze kommen.

Der Landwirt Luis Codas Riera und der Abgeordnete Sebastián García unterstützten die Anführer der Yshir-Gemeinde, um die Anzeige bei den zuständigen Behörden einzureichen.

Codas beklagte außerdem, dass keine Umweltorganisation die Ureinwohner bei der Verteidigung ihre Liegenschaften im paraguayischen Chaco unterstützt habe, weil sie schon seit vielen Jahren ihre Territorien beanspruchen, in die oft Ausländer eindringen, die gegen Umweltgesetze verstoßen würden.

Wochenblatt / Ultima Hora

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4 Kommentare zu “Chaco: Ausländer beutet das Land der Ahnen aus

  1. Das kann man als Ausländer relativ einfach umgehen, indem man eine Mauer erbaut. Man wird schon erstaunt feststellen, wie schnell sich viele Sippschaften daran niederlassen, eine Mauer hat es ja schon grati, an die man Pinkeln und seinen Müll und Tierkadaver anzünden kann. Es muss eben schon ein Geben und Nehmen sein, sonst ist man gar nicht zufrieden, wenn’s nix zu aprovechieren gibt.
    Aber: die Mauer niemals im Nordosten des eigenen Grundstücks aufstellen, wegen den Winden, denn so ein Tierkadaver erst einmal über Monate anzündbar-gelagert kann ganz schön anfangen zu stinken. Bevor es dann beim Abfackeln erst so richtig anfängt zu stinken. Wenigstens jedoch werden dabei die Gemüsegärten und Obstbäume gut gedüngt. Ist ja auch algo.

  2. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    @ Obst et al.
    Die Mauer wird dir ziemlich kostspielig werden wenn du 2000 Hektar sollst umzaeunen.
    Normalerweise werden solche Landstuecke von INDERT selber verkauft fuer einen spottbilligen Nominalen Preis mit hilfe deren Winkeladvokaten und krumme Buchfuehrer (deren es zur Genuege auch unter den Mennoniten gibt. Dieser Buchfuehrer Michael Harder aus Loma Plata verdankt seinem Reichtum fast ausschliesslich der Vermittlung von Landstuecken im Chaco an Auslaender. Die Buchfuehrermafia hat weitgehend die Mafia der Winkeladvokaten ersetzt in Paraguay. Auf solche sind die Mennoniten besonders stolz wenn diese ihnen “Steuern sparen” indem man dem Staat millionenfach Steuern durch Postenverschiebung vorenthaelt) auf Nachfrage eben des Kaeufers. Die Mennonitenkolonien sitzen alle auf Indianerland der Lengua (Loma Plata, Filadelfia und Nordmenno), Guarani Nhandeva (Fernheim). Ayoreo Totobiegosode (Nordfernheim) und Nivacle-Chulupi (Neuland und Suedmenno) http://visorgranchaco.org/mapas/grupos-etnicos-de-paraguay/. Massenweise gibt es faelle wo Mennoniten Indianerland durch Seilschaften zum INDERT und Bestechungen spottbillig gekauft haben – oft mit europaeischem Kapital vom Schwiegervater so wie mir ein Fall bekannt ist (ich nenn dich schon nicht Hiebert).
    Was dann geschieht ist dass legal die 25% Waldschonung auf andere Landstuecke transferiert wird durch die Unweltbehoerde. Diese Landstuecke werden dann spaeter schwups eine neue Katasternummer gegeben (Umregistrierung) wo sie dann als “Neuland” gelten fuer das wieder die 25% Umwelwaldbestand gilt obzwar dieses ganze Stueck schon der Umweltschutzstreifen war fuer ein anderes Landstueck. Durch Umregistrierung und Landtitelneuerstellungen entfaellt dann der 25% Waldschutz progressiv. Z.B. du hast 100 Hektar Neuland wovon du 25% als Wald stehen lassen musst welches dann 25 Hektar sind. Diese 25 Hektar Waldschutz wird dann eine neue Landurkunde gegeben so dass es wiederum als Neuland gilt wo es aber zu 100% als Waldbestand von den vorigen 100 Ha gilt. Damit kann man wiederum von dem jetzt 25 Ha Neuland 25% Wald stehen lassen welches jetzt 6.25 Hektar betraegt. So verkleinert sich fortwaehrend der Waldbestand “auf legale weise” da die Schutzstreifen einfach schwups nur Umregistriert werden. In diesem Beispiel hat das 100 Ha Landstueck welches 25 Ha Schutzstreifen haben muss nur 6.25 Ha weil eben die Schutzstreifen wieder aufs Neue umregistriert wurden die dann wiederum gerodet werden bis zu 75%. Und so weiter und so fort.
    Das Land der Yshir ist genau da im Norden vom Chaco bei der Agua Dulce Zone und andere die bis vor kurzem nich zugaenglich war wegen fehlenden Wegen. Man konnte diese Zone bis jetzt nicht erreichen und daher blieb dieses Indianergebiet unberuehrt. Das sieht man sehr gut im Rodungsbild der Studie der University of Maryland (http://earthenginepartners.appspot.com/science-2013-global-forest). Dank der mennonitischen Initiative der Ruta Bioceanica so wurden jetzt Wege dahin fertiggestellt und so kann man jetzt Bulldozer und Maschinen dahin bringen die dieses Gebiet abholzen. Das ist ein aeusserst fruchtbares Gebiet mit teilweise Baeume wie im Urwald (da es dor sehr viel regnet). Also dank der Ruta Bioceanica wird da jetzt gerodet und die Indianer vertrieben. Der Yshir Land ist in der tat Gold wert das es das fruchtbarste Land des ganzen Chaco ist (Goldgrube fuer die Grossagrarier).
    Also gaebe es keine Ruta Bioceanica wuerde man da nicht einfallen, und waere der Fleischpreis und Preise fuer Agrarprodukte nicht so hoch wurder man da diese Invasion auch nicht machen. Dank der guten Preise die die Europaeer zahlen wird da gerodet.
    Reduzier die Preise um mindestens 50% und so reduziert sich die Abholzung auch um einiges (dann bauense da wohl Kokain an).

      1. Johan Moritz van Nassau-Siegen

        jmvns@mail.com
        Niemals darf meine Identitaet erkannt werden da ich sonst verfolgt werde von den Mennoniten (ich selber bin Mennonit). Ohne TOR oder einen anderen VPN sollte man in Paraguay nicht wagen brisante Infos preiszugeben. Ich schau diese email Adresse nur sporadisch nach aus Angst geortet zu werden. Vor dem posten checke ich immer einen IP-“durchtropf” Dienst ob meine IP auch wirklich verschleiert wurde und nicht doch “durchsiepert” wie der Mennonit es nennen wuerde. Viele “Tunneldienste” verschleiern nicht wirklich die IP sondern lassen sie “durchtropfen”.
        Alles bestens for now, ich bin jetzt offiziell in Europa.

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