Chaco: Bürgermeister erklärt nicht, wofür er städtische Gelder nutzte

Filadelfia: Elmer Vogt, noch Bürgermeister von Mariscal Estigarribia und Kandidat der ANR für die neue Stadt Boquerón, legte ein Veto gegen die Resolution N° 44/2021 des Stadtrates ein, wodurch diese seine Kostenabrechnung 2020 als unsauber bzw. unvollständig erklärten.

Da das Veto des Bürgermeisters jedoch nicht erneut in der Stadtratsversammlung behandelt wurde, gilt es als gebilligt. Geplant von Seiten der Stadtratsmitglieder war die Einbeziehung des staatliches Kontrollamtes, so Carolina González. Vorsitzender des Gemeindevorstandes.

Einer der kritisierten Punkte ist eine Rechnung von 80.560.000 Guaranies für Lebensmittel, die ohne Ausschreibung in einem Geschäft in Luque eingekauft wurden. Weder eine Bestätigung für die Lieferung der Lebensmittel noch die Aussagen von Personen, die diese erhalten haben, liegen vor.

Ein weiterer Punkt sind Rechnungen für Fahrzeugreparaturen, Überweisungen an gemeinnützige Organisationen und für Medikamente, wo man weder den Name noch die Ausweisnummer der Patienten hat. Ebenso fehlen wohl auch hier die Belege, dass die Medikamente von den Patienten erhalten wurden. Alle Patienten bekamen angeblich Medikamente im Wert von immer 1.500.000 Guaranies bis sie einen Wert von 6.000.000 Guaranies erreichten.

Auch das Vorhandensein von Rechnungen, die die gleiche Schriftart des Auszufüllenden haben, aber die zu mehreren verschiedenen Geschäften gehören, rief Verwunderung bei den Stadtratsmitgliedern hervor. Die Anforderungsbelege sind auch alle gleich mit den gleichen Rechtschreibfehlern. Die Anforderungsbelege haben alle die Unterschrift des Bürgermeisters.

Eine unvollendete Baustelle in Pedro P. Peña wo in der Schule Santa María del Chaco eine Aula und ein Bad gebaut wurden, endete schon vorab mit der Zahlung. Auch ein Pavillon für Covid-19 Erkrankte, der mit 55.000.000 Guaraníes vorfinanziert wurde ist nicht existent.

Zusammenfassend bezeichneten die Stadtratsmitglieder die Vorfälle als unangemessene Zahlungen und exorbitante Ausgaben für Honorare sowie Rechnungen, die lediglich zur Deckung der Ausgaben bereitgestellt wurden.

Der Bürgermeister Elmer Vogt Ratzlaff sagte, „dass ihm die Stadtratsversammlung die Dokumente für die Ausgaben noch nicht zurückgegeben habe und antwortete auch keine einzige der zweifelhaften Punkte. „Es gibt keine Unterschlagung oder Ähnliches, alles wird mit Tabellen abgerechnet. Wir haben dem Rechnungshof immer alles frist- und formgerecht vorgelegt“.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

Kommentar hinzufügen