Chaco: Eine äußerst verzwickte Situation

Filadelfia: Der Abgeordnete des Departements Boquerón, Edwin Reimer, präsentierte ein Projekt, womit die Departementshauptstadt von Filadelfia nach Mariscal Estigarribia wechseln soll. Dies sorgt für Unmut und Kritik.

Ende Dezember 2018 brachte Edwin Reimer, Volksvertreter der Bewohner des Departements Boquerón im Abgeordnetenhaus, ein Gesetzesprojekt ein, wodurch ein Wechsel der Departementshauptstadt von Filadelfia nach Mariscal Estigarribia erreicht werden soll. Die Bewohner von Filadelfia fühlen sich übergangen und können die Initiative nicht nachvollziehen. Die Stadtratsversammlung bat ihn gestern Nachmittag das Projekt zurückzuziehen.

Reimer erklärte, dass er diesen Schritt ohne vorherige Umfrage tat. Dies soll jedoch zur Entwicklung der Stadt Mariscal Estigarribia beitragen. Reimer veneinte, dass er dies mache, weil er es vor der Wahl einigen Personen versprochen hat. Er widersprach sich einige Male in Bezug weswegen er diesen Schritt unternahm. Einmal war es seine Initiative, das andere Mal baten ihn die Bewohner von Mariscal Estigarribia darum. Er sagte zudem, dass er das Thema so einbrachte um die Medien aufwecken zu wollen, was ihm anscheinend gelang. Außerdem würden durch zu lange Diskussionen viele Projekte nur ausgebremst.

Die Stadtratsmitglieder sagten ihm klar, dass diesen Schritt nicht unterstützen und nur von ihm allein ausgehe. Obwohl alle Stadtratsmitglieder möchten, dass Mariscal Estigarribia mehr Entwicklung erhält wäre diese undemokratische Forderung sicherlich nicht hilfreich das Ziel zu erreichen. Nach zwei Stunden voller Diskussionen bat der Stadtratspräsident Iván Cáceres gegen 17:00 Uhr zur Abstimmung. Alle 10 anwesenden Stadtratsmitglieder baten Reimer das Projekt umgehend zurückzuziehen.

Wochenblatt / Abc Color / Foto: RCC

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12 Kommentare zu “Chaco: Eine äußerst verzwickte Situation

  1. Ist dieser Herr Edwin Reimer nun ein aufrechter Demokrat und “Vorzeige-Mennonit”, oder hat er sich schon angepaßt an die hiesigen Gepflogenheiten? Wie heißt das nochmal auf Paraguayisch: AKTUALISIERT!

  2. Ist es wirklich so schwer, Fotos im richtigen Seitenverhältnis zu präsentieren?
    Das regt mich schon in der hiesigen Zeitung auf und auf jedem öffentlichen Monitor? Kann das Wochenblatt hier nicht mit gutem Beispiel voran gehen und solche peinlichen Fehler korrigieren? Reicht doch, dass sich die Paraguayer als völlig inkompenent präsentieren, oder soll ich schreiben ignorant!?

  3. Gesetz 514: kein Pils', Brahma, Munich noch Schnaps bei den Mennoniten. Mennonit: "dann saufe' ma halt in der Fenz das Bier".

    10 Staatsratsmitglieder aus Filadelfia sind dagegen die “Hauptstadt” zu verlegen und 10 Staatsratsmitglieder von Mariscal Estigarribia sind dafuer.
    Das nennt man dann wohl “empate” (aka “Unentschieden”).
    Filadelfia ist den Fernheimern natuerlich lieb und teuer als Hauptstadt damit man die Mennos und Neulaender da staendig zanken, mobben, bullying, und wenn moeglich rausekeln kann. Das war schon zu David F. Sawatzky’s Zeiten ein staendiges Problem. Isser Gouverneur mal nicht ein Fernheimer, dann faengt das “Rausekeln” sofort an.
    Dies ist mal wieder ein Paradebeispiel vom “Kooperativsgeist” der diese Pseudo-Kooperativisten alle beseelt. Jeder kocht sein eigenes Sueppchen, aber alle reklamierense wie herrlich das Kooperativswesen ist – eben um Steuern zu sparen (die Kooperativen haben viele Steuervorteile – wie u.a. gilt da 1 Stimme pro 1 Person, nur eben ich selbst habe noch niemals einen Wahlzettel von nahe gesehen und das Establishment autorotiert sich selbst in den verschiedenen Posten so dass Evo Morales noch demokratischer ist als diese Seilschaften). De facto gibt es keine Kooperativen unter den Mennoniten sondern nur auf dem Papier, eben um dem Fiskus ein Schnippchen zu schlagen und an der langen Nase herumzufuehren.
    Nahe am Wassertrog zu sein bedeutet dass die Fernheimer den Gouverneur kontrollieren koennen – weitab im fernen Mariscal Estigarribia, erhoeht die “viaticos” (Anfahrtkosten) der fernheimschen Lobbyisten und die Spesen schiessen in die Hoehe.
    Es waere fuer alle Beteiligten besser wenn die Hauptstadt des Departements in Mariscal laege da die Korruptionsgeier aus Loma Plata, Filadelfia und Neuhalbstadt dann etwas mehr schwitzen muessen fuer ihre Bestechungsarbeit und Einflussnahme (trafico de influencias) – alles Straftaten, nur in Paraguay anscheinend nicht.

    1. Warum haben Sie eigentlich Ihren Nicknamen verändert? Werden Sie verfolgt oder was hat das für Gründe? Und wenn ja, von wem? Da Sie immer auf die Mennoniten eindreschen, läge die Vermutung nahe, Sie werden aus dieser Richtung bedrängt. Und ich dachte immer, in Paraguay herrscht Meinungsfreiheit und Rechtssicherheit. Sollte ich mich dabei so getäuscht haben oder führen Sie einen Feldzug gegen die Mennoniten zu Unrecht?

    1. Der Name Giesbrecht kommt bei den Mennoniten sehr häufig vor – somit kann es jeder von den zig-Giesbrechts sein. Und wenn schon. Mir ist ein aufrechter Kämpfer gegen Unrecht, Lügen und Korruption hundert mal lieber als ein “Christ”, der dies nur dem Namen nach ist oder weil er dazu “genötigt” wird, aber in Wirklichkeit tief im Sumpf von Unredlichkeit und Korruption steckt oder vor der Obrigkeit zu Kreuze kriecht. Doch eines sollte nicht geschehen, daß Lügen über andere verbreitet werden. Was in diesem Forum bisher über mennonitische Praktiken verbreitet wurden ist schon harter Tobac. Ob das alles so richtig ist, wer kann das beurteilen, wenn er nicht in der mennonitischen Gesellschaft lebt? Ich persönlich habe mit den Mennoniten weit überwiegend nur gute Erfahrungen gemacht, kenne mich jedoch mit Internas der mennonitischen Gesellschaft nicht aus. Wenn es nicht stimmt, was hier bisher ausgebreitet wurde, dann allerdings frage ich mich schon, warum erfolgen von den Mennoniten keine Richtigstellungen? Das macht mich schon ein bißchen nachdenklich.

  4. (die Kooperativen haben viele Steuervorteile .zitat ende…Warum bezahle ich dan alles dopelt.Wegesteuer bezahle ich sogar dreifach.einmal bei der regierung(IVS Rente usw) dan bei den steuerabgaben in der Kolonie und wen ich in richtung Cero leon arbeiten fahre dicke den Peaje(privatinitiative wegen abwesenheit der regierung)
    um nur einen bereich zu erwähnen.
    Lange waren Die mennoniten ein stadt im stadte und niemanden kümmerte das.Dan war da miteinmal was zu holen in der grünen hölle und schon kamen die geier her und ist gesetzeswiedrig stadt im sadte zusein.
    Na ja man musste sich entscheiden ob der regierung steuer zu zahlen und zufrieden zu sein wen eine Nieveladora in den chaco sich verirrte um dienstleistung zu machen an den steurzahler wie mit allen andern diensleistungen der Regierung auch oder ob man neben den regierungsinstitutionen eine eigene verwaltung habe um die diensleistung selber zu machen die die regierung unterliess oder nur unzufriedenstellend macht.
    Die Seuer waren aber sehr zufriedenstellen von den lukratieven viehzuchtbereich uvm.
    Das alles weiss an im osten nicht und es wird kräftig spekuliert wo doch hier vor ort eine Adresse ist um infos zu bekommen.

  5. Gesetz 514: kein Pils', Brahma, Munich noch Schnaps bei den Mennoniten. Mennonit: "dann saufe' ma halt in der Fenz das Bier".

    @Simplicus @Joss
    Viele Gruesse aus Bielefeld.
    @Joss bestaetig dir @Simplicus in etwa was ich im Generellen sage.
    Desweiteren moechte ich Joss beglueckwuenschen zu seinem relativ zivilisierten Kommentar. Das findet man selten bei den Mennoniten.
    Joss ist definitiv im Bulldozergeschaeft taetig wie auch dieser Jb oder jetzt Grass. Deswegen sind die gleich “auf dem roten der Temparaturklock” (aka im Roten Bereich der Temperaturuhr. Von Null auf ganz rot 100 in nur 3 Saetze). Er gibt da selber zu in seinem Post ein Rodungsunternehmer zu sein.
    Van Nassau-Siegen duerfte daher ins “Rodungswespennest” gestochen haben und jetzt fleigen alle Wespen rum und suchen ihn zu stechen “wie der Teufel suchte Jesus zu stechen”.
    Joss die Steuern die dir die Kooperative auferlegt sind alle illegal. Nichts davon duerfte die kassieren. Steuern darf nur eine legitime Regierung auferlegen und kassieren – nicht ein Privatunternehmen. Auch die privaten Peajes im Chaco sind illegal. Das ist ganz klar.
    Zitat: “und wen ich in richtung Cero leon arbeiten fahre dicke den Peaje(privatinitiative wegen abwesenheit der regierung)” Klartext fuer die Auslaender: er faehr roden im Naturschutzgebiet Cerro Leon. Das meint der Mennonit wenn er diesen Satz sagt. Zumindest macht er da bei illegalen Rodungen Diestleistungen mit Maschinen. Denn der Cerro Leon und das ganze Gebiet ist Naturschutzgebiet und Indianerland (Ayoreo Totobiegosode).
    Da haben weder Bulldozer noch Maschinen was zu suchen.
    Man gibt also hier zu fuer so eine Art von Mafia zu arbeiten.
    Na toll!
    @Simplicus: noch mehr Bestaetigungen noetig?
    Die was ich hier tue ist mein CD-Dienst (aka Christlicher Dienst wie die Mennoniten es nennen). Die Oeffentlichkeit Aufklaeren ueber die Mennoniten und was zwischen den Zeilen zu lesen ist wenn Stichworte wie z.B. “Cerro Leon” und “arbeiten fahren” zu verstehen ist. Das muss dem Aussenstehenden ausgelegt werden damit er das versteht was der Mennonit meint.
    Darin besteht mein CD-Dienst. Anstatt auf Yalve Sanga den Indianern das Fleisch wegzustehlen (alles schon vorgekommen von CD-Dienstlern) oder mir sonstwie was in die Tasche zu stecken, so mach ich eher diesen wertvollen CD-Dienst. Ich darf nochmals wiederholen das man auf den Namen Christi getauft ist und nicht auf den Namen des Bulldozers, Traktors, Kooperative, Oberschulzen, Komitees, Kontos, Cebu oder der eigenen Frau.
    Als Christ hat man die Treue versprochen Christo gegenueber und der Wahrheit und Gerechtigkeit.
    Dieser “Staat im Staat” ist illegal. Die Mennoniten haben sich ja selber freiwillig geoeffnet. Besonders die Migration von Lateinern hat diese Oeffnung bewirkt da langsam die Mischehen anfingen.
    Joss und alle anderen Mennonten zahlen nicht doppelt sondern dreifach Steuern. Das ist illegal und nicht richtig. Kooperative, Munizipaliatet und Regierung kassieren Steuern.
    Deswegen ist es ja besser wenn man zum biblischen System zurueckgeht was die Mennoniten ja lange genug Gelegenheit hatten es aber nie getan haben. Die Mennoniten hatten 70 Jahre Zeit die Bibel im Chaco umzusetzen – habens aber nicht getan. Rate mal warum: der Glaube verschwand langsam in dem Maasse als das Geld und die hohen Preise zunahmen.
    Altes Testament: keine Zinsen. Jedes 7. Jahr Schuldenerlass. Jedes 49. Jahr Rueckerstattung aller verkaufter Laendereien an den originalen Eigentuemer (Landumverteilung).
    Neues Testament: keine Zinsen. Alle haben alle Gueter und Konten zusammen – nur die Ehefrauen sind privat. Fehlt dem Armen was so gleicht der Reiche es aus. Transferunion nach Dr Hans Werner Sinn, das was Macron von Merkel jetzt verlangt. Denn man soll den Schatz im Himmel sammeln. Und: geben ist seliger als nehmen, d.i. weniger Preise verlangen ist besser als Preise hochjagen, weniger Geld verdienen ist besser als mehr Geld verdienen; weniger vom weltlichen ist besser als mehr; macht die Welt Rockmusik? Wenn ja, dann der Christ nicht.

    Wenn ich hier in Zukunft Kommentare auf niedrigem Niveau von Mennoniten sehe, so antworte ich nicht mehr. Es ist ja nicht noetig dass man sich unnoetig anpissen laesst.
    Normalerweise wird ja der mennonitische Bauer ja sofort persoenlich denn Argumentieren kann er fuer gewoehnlich nicht. Daher ueberrascht mich das positiv wenn dieser Joss hier sowas rationales zusammenschreibt. Da hat er wohl was von Van Nassau-Siegen gelernt.

  6. Ich zahle die steur freiwillig weil ich einen befahrbaren weg haben will.Ich dachte dein urteil kam aus dem osten aber zwischen dir und der realität ist weit mehr.Da reichen welten nicht zu P S Ich habe einen Buldoser noch nur aus der fehrne gesehen und gearbeitet hat noch keiner für mich.Was sagt dein Gott zu solchen spekulationen?Nennt er sowas Wahrheit?
    Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14.6

    1. Gesetz 514: kein Pils', Brahma, Munich noch Schnaps bei den Mennoniten. Mennonit: "dann saufe' ma halt in der Fenz das Bier".

      Die Steuer die die Regierung kassiert ist viel zu niedrig.
      Das ist typisch mennonitisch: er will was fuer die Steuer, ansonsten zahlt er nicht.
      Dessen Bild auf dem Geldschein ist, nur der kann Steuern kassieren.
      Steuern hat man unabhaengig von einer Dienstleistung zu entrichten.
      Ja sicher bist du ein Maschinendienstleister sonst wuerdest du nicht so Partei fuer die ergreifen. Du und dieser Jb tauchten auf in dem Rodungsartikel weil ihr beide in dem Geschaeft taetig seid oder geschickt wurdet von Leuten die darin verwickelt sind (Agenten).
      Also das vom Cerro Leon war gelogen? und wiederum auch nicht! Spiegelt ganz gut die Gerissenheit des Mennoniten wieder.
      Am besten du laesst das zitieren der Bibel ganz sein denn das wird nur nach Opportunitaet verdreht. Sowas nennt man Bauernweisheit und Spiessbuergertum.
      Aber was solls; ende der Diskussion.
      Leute koennen sich nicht 2 mal bekehren denn wenns beim ersten mal nicht geklappt hat so ziehen 7 andere boese Geister mit ein.
      Genauso schwer wie es dem Jacob Prasch in Israel faellt die Juden zu bekehren genauso ist es mit den Mennontien.
      Religion ist in der Tat ein Gift fuer die Leute; der wahre Glaube ist keine Religion.

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