Chaco: Eine wichtige Erklärung

Loma Plata: Die Stadtverwaltung erklärt nachfolgend die Beweggründe für ihr Handeln bei der Intervention des Restaurants Chaco’s Grill, um einige Sachen richtig zu stellen und einigen Kommentaren den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Die Nationalpolizei informierte die Staatsanwaltschaft sowie die städtischen Kinderschutzbeauftragten (Codeni) über einen Fall von Alkoholvergiftung eines Minderjährigen im Restaurant Chaco’s Grill.

Die Stadtverwaltung ist verpflichtet die städtischen Gesetze umzusetzen. Laut dem Stadtgesetz N° 3966/2010 heißt das Folgendes für den Bürgermeister: Erteilen oder aufheben von Lizenzen.

Der Verkauf alkoholischer Getränke geht nur mit einer Lizenz, die von der Stadtverwaltung erteilt wird, was in der Anordnung N° 04/2018 festgehalten wurde. In der Benachrichtigung an das besagte Restaurant wird von einer Aussetzung der Lizenz gesprochen, die anhält während der Ermittlungsprozess andauert. In dem Zeitraum kann sich auch der Betreiber des Restaurants melden und seine Sicht der Dinge wiedergeben.

Obwohl die Aufsicht über die Kinder ausschließliche Verantwortung der Eltern ist, muss die Codeni und die Stadtverwaltung in Momenten, in denen sich ein Kind in einer Gefahrenlage befindet, einschreiten.
Die Absicht dieser Publikation ist es die Geschäfte daran zu erinnern, dass das Gesetz N° 1642/00 weiterhin gilt, da eine Alkoholvergiftung etwas Ernstzunehmendes ist und dass das angesprochene Lokal keinen Alkohol ausschenken kann bis das Beschwerdegericht es wieder erlaubt.

Wochenblatt / Stadtverwaltung Loma Plata

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15 Kommentare zu “Chaco: Eine wichtige Erklärung

  1. Muss der einfluss des “Guten” sich vor dem einfluss des “Boesen” verantworten? Soweit (verkehrt) kommt das noch.
    und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute Ungewitter sein, denn der Himmel ist rot und trübe. Ihr Heuchler! über des Himmels Gestalt könnt ihr urteilen; könnt ihr denn nicht auch über die Zeichen dieser Zeit urteilen? Matthäus 16.3

    1. Und des Abends sprecht er: Heuer ist Sonne angesagt , denn der HImmel ist blau und klar. Nun machet, was Gott gefällig ist und mehret euch wie die Karnickel, denn das ist Gottes Wille, auf das alle Karnickellinnen werfen, nur nicht so weit. Klausi 23.06.

  2. Ja das kommt mir auch etwas sonderbar vor so als ob man Konkurrenz zum “Jacare H.” los werden will. Chacos Grill ist natuerlich an einem mehr oder weniger idealen Lageort was man vom “J. Hu” nicht unbedingt sagen kann. Aber das sind ja nur Mutmaassungen. Nur der Parkplatz war beim Chacos Grill immer eine knifflige Angelegenheit.
    So wie ich den Artikel verstehe wurde ein Kind in alkoholisiertem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert woraufhin die Polizei gerufen wurde, die wiederum die Codeni auf den Plan rief und zuletzt interessierte sich auch die Staatsanwaltschaft dafuer. Ziemlich grosses Aufgebot an Authoritaeten fuer diesen Fall – da ist wohl Chacos Grill jemandem ein Dorn im Auge gewesen. Normalerweise tanzen ja dermaassen viele Authoritaeten wegen einem Besoffenen nie an.
    Nun so wie ich weiter den Sachverhalt erfasse kamen wohl Eltern mit Kinder ins Restaurant woraufhin der Alte natuerlich anstatt eine Coca gleich ein Fass Bier bestellte. Schofar scho guud! (“So far so good” als hebraeische Version: “Schofar so good”). Die Eltern gaben den Kinder auch vom Bier zu saufen so dass eines dieser sich alkoholisierte. Oder was versteht man spezifisch unter “Alkoholvergiftung”? “Nur” besoffen? oder Komasaufen oder was anderes? Nun alle diese Varianten sind ja wahrlich nichts neues mehr in Loma Plata. Ich geh mal davon aus dass es nicht Mennoniten waren deren Kind alkoholisiert war und jetzt schreit das Hospital danach wer denn die Rechnung im Spital begleichen wird (es handelt sich um nicht versicherte Personen). Daher der ganze Stunk um die Sache. Es gibt da ein Gesetz in Paraguay dass Spitaeler und Aerzte verpflichtet Notfaelle umsonst zu behandeln – sogar alle Personen glaube ich muessen umsonst behandelt werden da Gesundheit ja ein Menschenrecht ist. Nur eben niemand kuemmert sich um irgendwelche Gesetze es sei denn man hat einen Profit davon.
    Vor allem das Gesetz 514 kommt fortwaehrend unter die Raeder bei den Mennoniten. Ich hatte es zum Glueck runtergeladen da es online “verschwunden” ist. Darin liest man folgendes:
    Gesetz 514: “Art. 2º.- Se prohíbe la venta de bebidas alcohólicas e intoxicantes dentro del perímetro de una zona que se extienda a cinco kilómetros de distancia de las propiedades pertenecientes a las colonias mennonitas, a menos que las autoridades competentes de dichas colonias soliciten del Gobierno la admisión de la venta y éste la otorgue.”
    Daneben neben Chacos Grill befinden sich Geschaefte und Werkstaetten die Mennoniten gehoeren sind also “Propiedad de los colonias mennonitas”; auch die Schilder sind Eigentum der Kolonie also zaehlt man das ab den Strassenschildern oder auch Wegen 5 Km Radius wo kein Alkohol eingeschenkt werden kann. Es sei denn die Prediger und Konferenz beantragt bei der Regierung jetzt dass in der Bibel auf einmal was anderes steht und man es bis jetzt falsch gelesen haette und sich waehrend Jahrhunderten geirrt haette zusammen mit den Vorfahren dass man doch saufen koenne. Nun bis Dato hab ich keine solche Solicitud der Mennopfaffen gesehen und so gilt weiterhin dieser Artikel. Auch das Jacare Hu darf keinen Alkohol ausschenken weil daneben innerhalb von 5 Km Gebaeude stehen die Mennoniten gehoeren, auch das Chortitzer Verteilerzentrum ist da irgendwo nahe.
    Wenn man vom Dichtmachen spricht…

    1. Wenn Sie Gesetz 514 auf Festplatte haben, können Sie es ja wieder hochladen und abwarten was passiert. Z.B. unter https://archive.org oder https://de.scribd.com Geht letztlich anonym, da keiner Name oder Email zur Anmeldung kontrolliert.

  3. “Der Verkauf alkoholischer Getränke geht nur mit einer Lizenz, die von der Stadtverwaltung erteilt wird, was in der Anordnung N° 04/2018 festgehalten wurde. ”
    Wenn dieses dann eingehalten würde. Fast jeden Monat entstehen neue Kiosken die ohne Erlaubnis jede menge Alkohol verkaufen, besonders an die armen Bevölkerung (Sprich Indianer was Gesetzlich verboten ist) die dann in nächster Nähe an der Straße liegen und dem Rausch ausschlafen. Diesen passiert ganz und gar nichts. Denen geht die Lizenz nicht abzunehmen weil sie keine haben. Nicht mal die Nationale Polizei schreitet da ein. Meiner Ansicht nach ist hier noch was anderes im Spiel..

  4. @Ami, Es gibt da verschiedene Lizenzen von Alkohol verkauf, Despensa /Kiosk, die können Alkohol verkaufen, aber nicht bei denen im Raum trinken.
    Im Restaurant dürfen sie Alkohol verkaufen und da getrunken werden. Falls, sie die nötige Lizenz haben.
    Allgemein in Paraguay, ist auf öffentlichen Gelände, Strassen den Alkoholkonsum verboten.

    1. Rolf, wo ist der Unterschied, Despensas/ Bodegas, Kios und Restaurantes? Es geht doch nur um Geld, der Besitzer der der Bar hat sich wohl geweigert mehr Schmiergeld an die Polizei zu zahlen, außerdem hat er sicher einen Neider, dessen Lokal nicht so läuft wie gedacht. Lizenzen kann garantiert niemand vorweisen. Desweiteren, wer kontrolliert die Supermärkte, da kann man alles kaufen, was der Geldbeutel zu lässt.

      1. Sie müssen es ja wissen! Also in den Supermärkten der Kooperativen gibt es keinen Tropfen Alkohol, gegenüber ja, das kann sein. Ich glaub nicht an Schmiergeld. Eher leuchtet ein, dass man überaus penibel ist und Angst hat schief angeschaut zu werden, wenn man nichts unternimmt. Das Klientel beider Restaurants dürfte auch nicht gleich sein.

        1. Paul, ” Drebol” ist eine Supermarkt Kette, der Kooperativen oder nicht? In diesen Märkten kann man kaufen was man will an Alkohol, ist unsere Gegend, nicht der Chaco. Die Politiker, Polizisten und wie alle korrupten noch heißen mögen, stört es wenig ob sie schief angeschaut werden oder nicht wenn man nichts unternimmt, das Coima muss stimmen, dann haben diese Leute keine Probleme. Angst schon gar nicht.

  5. In DE gibt es auch ein Gesetz für Tankstellen, das ab 18.00 Uhr alle ” Hochprozentigen ” Alkohole aus dem Regal zu nehmen sind, damit Autofahrer nicht verführt werden, während des Bezahlens noch schnell sich einen doppelten hinter zu kippen, weil Auto muss tanken ich auch. Wenn einer seinen Fusel braucht, kauft er ihn im Super, und geht nicht in eine Kneipe. Das ist nur ein weiteres Machtspiel um jemanden kaputt zu machen.

  6. @eggi @Paul
    Das was @Paul da sagt ist in etwa die Wahrheit. Coima duerfte bei der Munizipalitaet von lp eher unbekannt sein – es sei denn die dunklen machen private Haendel. Unter den Mennoniten laeuft es nicht mit Schmiergeld sondern genauso wie bei den Deutschen mit Gefallen, Postenschacherei, Guenstlingswirtschaft und Seilschaften. Das “Bereden”, d.i. gut zureden und somit andere zu schaedigen ist die gaengigste Bestechungsart der Mennoniten – dadurch gewinnt man an Gunst und bekommt eventuell Posten zugeschanzt (mit Factura versteht sich). So laeuft das da. Das Formieren krimineller Organisationen gegen “unliebsame Querulanten” – alles ist “quer” was einem in die Suppe spukt – ist gaengiger Usus um andere fertigzumachen. Sozusagen die Masse der Herde wird auf den einzelnen gehetzt – ists die Masse ists immer richtig nach der Mentalitaet der Mennoniten.
    Ansonsten hat man wohl durchs Nichtstun angst das Gesicht zu verlieren und kramt schnell ne Ordenanza hervor – sowas passiert gewoehnlich wenn reiche Guestlinge das Opfer sind, bei armen Schluckern ruehrt man keinen Finger da er ja nicht “Probleme machen kann”. Das problemfreie Leben ist das groesste Anliegen der Mennoniten – bloss nicht “Trubel” haben, sagen sie.
    Alkoholika wird man bis Dato keine finden in den Supermaerkten der Kooperativen – allerdings ist es seid dem Dorfsguenstling des Gustav Sawatzky so weit gekommen dass man schon “alkoholfreien Sekt” (Sidra) im Angebot fuehrt (der Kooperativschef stammt, oh Zufall, aus dem selben Dorf wie der Oberschulze). Der naechste Schritt folgt dann wohl irgendwann nach…
    Bei privaten Laeden, vor allem die Nichtmennoniten gehoeren, kann man in aller Regel so viele Alkoholika kaufen wie man will – oft fuehrt der Kooperativsangestellte privat einen Laden der Alkoholika verkauft. Ganz legal versteht sich – der Buergermeister hat eben leichteres Spiel mit der Kooperative wenn er 2 Augen zudrueckt indem er den hochrangigen Kooperativsangestellten in Ruhe laesst – eben Quid pro Quo, ein Gefallen fuer den anderen. Genauso wies in der deutschen Politik laeuft: tust du mir einen Gefallen so schulde ich dir was, usw, usw, diese sogenannten IOY’s (I owe You’s). Zigaretten findest du nicht in den Kooperativssupermaerkten, genausowenig Alkoholika.
    Die Kooperativen bemuehen sich so wenig direkte Bestechungen und Schmiergelder zu taetigen wie nur moeglich. Das hat ihnen z.B. den Waffenhandel gekostet denn die privaten mennonitischen Waffenhaendler schmieren wie verrueckt die DIMABEL, was die Kooperative sich weigert zu tun. Daher ist denen mal der Waffenhandel eingegangen, auch war deren Auswahl bei weitem zu gering, also ineffizient in ganzer Linie. Die 3 bis 4 mal so hohen Preise bei den privaten Waffenhaendlern sind wohl durchaus auf die Schmiergelder und striktere Regelungen zurueckzufuehren. Allerdings verkauft die Kooperative nur an Mitglieder Schrotflintenmunition, wohl eine Grauzone, und da ist deren Preis weit billiger als bei den privaten mennonitischen Waffenhaendlern – eben weil die Kooperative weniger Mark Up rauschlaegt auf die Waren. Deswegen sage ich immer, Privatisierungen bedeuten meistens einen doppelten bis 3 oder 4 fachen Preisanstieg, sei es jetzt bei ANDE oder sonstwo. Man muss auch sehen dass die Kooperative als kommunistisches System immer ineffizienter sein wird als ein Privatunternehmen – aber eben billiger im Preis (kauf mal Artikel Made in Russia auf Ebay: die sind 1/3 so teuer wie Made in Amerika und genauso gut). Eigentlich schade dass es so bergab ging mit den Kooperativen – die Mitglieder habens versaut durch ihren Egoismus.
    Das Chacos Grill liegt allerdings in der Kundenzone des Jacare Hu so das beide Konkurrenten sind. In der Zone lag auch ein sogenannter newcomer Namens “Wiebe’s Grill” das allerdings eingegangen wurde oder ist. Ohne Alkoholika bleibt kein Restaurant mehr bestehen. Selbst das Mennonitenheim Hotel in Asuncion, einst gegruendet vom MCC, verliert Kunden weil man da nicht saufen, rauchen oder rumhuren kann – dadurch florieren die privaten Hotels in Asuncion die Mennoniten gehoeren. Das sind doch deutliche Zeichen der Zeit. Das Gesetz 514 ist eigentlich ex temporae fuer die Mennoniten und etspricht nicht mehr den sozialen und geistlichen Realitaeten.
    Die deutsche uebereifrige Pedanterie und Paragraphenreiterei kennt man nur zu gut unter den Mennoniten und wendet sie nach vorlieben bei unliebsamen Leuten und der Konkurrenz an, wobei man beide Augen zudrueckt wenns um die eigenen Leute, Clan oder Gruppe geht. Jede Machtposition bei den Mennoniten wird als eine Art von “Blankoscheck” angesehen damit man nach belieben schalten und walten kann und explizit beinhaltet das dass man jetzt “dran ist am Trog” und den eigenen Clan bereichern kann – so wird es verstanden und gehandhabt; natuerlich alles 100% legal und abgesegnet. Diese Uebel kann man umso markanter bei den altkolonier Mennoniten beobachten. Es kann aber mittlerweile sein dass Privatunternehmer bei den Mennoniten die Polizei direkt schmieren, die Kooperativen tun dieses nur in den hoeheren Ebenen an die jeweiligen “instituciones pertinentes” wovon der Buerger nie was merkt.

  7. Sicher gibt es Unterschiede zwischen Ausschank im Restaurant oder Verkaufsladen. Nicht aber in der Tatsache, dass der Verkauf von Alkohol an Minderjährige verboten ist. Gesetze 1A del la primera, aber aufm Planeten der Affen wird höchstens kontrolliert, um ein paar Guarani unter der Hand zu verdienen.

    1. Rolf du zitierst da ein Chilenisches Gesetz. Nicht anwendbar auf Paraguay mit Ausnahme als Referenzlegislation.
      Es lohnt sich die Ueberschriften genau anzusehen denn auch ich zitierte letzt irrigerweise eine Statistik von der i h annahm das sie die Inflation darstellte wo sie aber das reale Wachstum zeigte. Man achte auf die Ueberschriften. In Paraguay ist das verkaufen von Alkoholika an Indianer, Mennoniten (innerhalb eines 5 Km Radius jedes mennonitischen Eigentums) und Minderjaehrige strikt untersagt.
      Wer sich dran haelt oder nicht ist ne ganz andere Sache…

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