Chaco: In zwei Wochen ist es soweit

Loma Plata: Die offizielle Einweihung des Aquädukts im Chaco wurde auf den 13. August festgesetzt, da sich die Tanks mit immerhin 5.500.000 Liter Fassungsvermögen füllen müssen. Ein Rohr, 7 km vor der Stadt, hielt zudem den Druck nicht stand.

Nach dem Tausch eines Rohres des Aquädukts, welches rund 7 km vor der Stadt kaputt ging, nutzten die Arbeiter gestern die Zeit um in der Pumpstation in Puerto Casado die letzte Änderungen vorzunehmen, um danach das Reservoire in Loma Plata zu füllen. Diese Arbeiten sollen in ungefähr 5 Tagen abgeschlossen sein.

Um das Reservoire in Loma Plata und weitere in der Umgebung restlos zu füllen bedarf es weitere rund 8 bis 9 Tage, dann kann theoretisch das Wasser in die bisher angeschlossenen Haushalte fließen. Fertig sein soll das am 10. August, drei Etage später erfolgt die offizielle Einweihung.

Der Ingenieur Nelson Chávez, Repräsentant des Konsortiums ABH S.A. -Taivo S.A. -Constructa S.A. erklärte, „dass das Aquädukt funktioniert und nach einigen Mängeln die über die 8 Jahre Bauzeit aufgetreten sind man nun davon ausgeht, dass alles ohne weitere Probleme laufen wird. Wir sind zufrieden und dennoch besorgt, denn jetzt wo die große Dürre im Chaco vorherrscht, müssen wir sauberes Wasser liefern“.

Obwohl der Bau des Aquädukts zu Beginn, im Jahr 2012, mit 50 Millionen US-Dollar Kosten angeben wurde, summierten sich wegen diverser Probleme insgesamt 130 Millionen US-Dollar für Pumpwerk, Rohrleitungen und Verteilernetze im Chaco.

Wochenblatt

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6 Kommentare zu “Chaco: In zwei Wochen ist es soweit

  1. Eine tolle Sache, wenngleich mit solchen und ähnlichen Vorfällen, wie dem Platzen von Wasserrohren, zu rechnen war. Schade darum – aber bei solchen Spezialisten wie hier in Paraguay und dem Tribut an die Volksseuche Korruption nicht anders zu erwarten. Wird leider nicht der letzte Vorfall gewesen sein. Hoffentlich sind genug Finanzmittel für die “Folgekosten” eingeplant und stets vorhanden!

    1. Das sehe ich genau so wie Sie. Das haben hiesig Spezialisten wirklich toll hinbekommen. Das Rohr anstreichen meine ich.
      Keine Sorge, die Volksseuche Korruption hat ihren Tribut bezahlt. Ansonsten wäre dieses Aquädukts ja ein einmaliges Ereignis in der Geschichte des Paragauys. Wie immer ist der Anstrich gelungen. Wie immer fängt jetzt die Zerlegung des Aquädukts in seine Makromoleküle an, da alle Amigos bezahlt wurden. Fehlt noch die großüberbebene Einweihung, wo sich die Amigos mit gscheit grinsen auf dem Diente de Palo auf die Schultern klopfen. Freuen sich alle auf ihren neuen Kontostand auf ihrer Bank in Panama oder Isle of Man, Kaimaninseln und Delavare.
      Dass ein Rohr schon vor der Einweihung geplatz ist zeigt einzig, dass wieder billigste Ware zum am Steuerzahler höchsten Preis verbaut wurden. Hoffentlich sind das Rohre, die man wie Streichhölzer ineinander stecken konnte, die Einheimische zum Abfackeln ihres Mülls verwenden. Darin sollten sie ja trotz oder gerade wegen täglich 7 bis 11 hiesig Grundschul vielleicht abgeschlossen und es noch zum Dipl Ing geschafft zu haben geübt sein. Da friss ich einen Besen, wenn dieses Aquädukt in kürzester Zeit nur noch einen Bruchteil des geschätzten Wassers liefert. Im Paragauy rechnet man ja nicht, man schätzt. Der Großteil wird im Nichts versickern. In spätestens einem Jahre werden die genau gleichen Alleskönner wieder Millionen US$ Steuergelder erhalten, um ihren Bastel zu verbasteln. Na, wenigstens habens etwas zu tun die nächsten Jahre. Trotzdem ein tolles Ereignis: Für die nächsten Jahre wird es Wasser geben. Die Frage ist nur wie viele Milli- oder Deziliter im Reservoire täglich noch ankommen.

  2. Amos Reichsfreiherr Ochs von Oxenleben

    Ist das Wasser umsonst? So schnell fuwr das Wasser Gebuehren kassiert werden was passiert dann? Bohren sich die Anrainer entlang der Leitung jeder ein Loch ins Rohr und zapfen das illegal an? Sollte der Druck fallen so ist wohl klar dass heimliche Abzweigungen existieren.
    Kommt das Wasser trinksicher an oder kommt da einfach nur Flusswasser? Man koennte einfach nur Flusswasser bringen so dass es nur bei den offiziellen Endpu kten trinkfaehig gemacht wird. Wie waers damit Farbe hineinzuschuetten (wie beim Benzin) um abgezweigtes Wasser aufzuspueren!? Vergiftetes Wasser wuerde die Leute davon abhalten das zu stehlen wo das Gift nur bei den offiziellen Endstationen neutralisiert wird. Bauchweh und Erbrechen duerfte Diebe abschrecken.
    Damit werden die paraguayer sich jetzt den Zisternenbau ganz sparen und die Wasserindustrie leidet.
    Man sollte das Wasser mit dem Ozon Gas System reinigen da das am billigsten kommt. Umgekehrte Osmose ist zu teuer da staendig Filter gewechselt muessen und Chlor Reinigung bedarf unmengen an Chemie eine ganze Industrie duerfte sich wie Zecken festsaugen mit unverschaemten Preise bei der Reinigung mit Chlor. O3 Gas wird nur mit Luft und einer Blitzmaschine erzeugt. Bis soweit ist ja die Luft noch gratis und der Herrgott im Himmel verlangt keine Royalties und Urheberrechte dafuer.

    1. Kuno, das ist doch erstmal egal, wichtig ist doch nur, ( nach 6 Jahren Verspätung ), wir haben eingehalten was versprochen. Nach der ” offiziellen Eröffnung” ist das Teil eh kaputt, weil es keiner pflegt. Ist schon bemerkenswert, das die für 5,5 Mio Liter 14 Tage brauchen, was ist da für eine Pumpe dran, 5kw? Laut meinem Zähler an meine Kunden, pumpe ich 380.000 Liter am Tag, jetzt im Winter, im Sommer sind es mehr als 600.000 Liter pro Tag. Also ohne Abnahme, würde das bedeuten bei meiner kleinen Firma, ich bräuchte 14 Tage um die Tanks zu füllen ohne Abnahme wohl gemerkt. Den Brunnen (blaues Rohr), neben der 350 Leitung haben die wohl nur zum Spaß gebohrt, ist ja keine Pumpe da. Das funktioniert wie alles, was hier ” eröffnet ” wird nur 1-2 Monate, wenn überhaupt.

  3. Amos Reichsfreiherr Ochs von Oxenleben

    Das Aquaedukt ist vorrangig ein mennonitisches Projekt. Losgetreten von den Mennoniten. Man unterschaetze das Korruptionspotenzial dieser Minoritaet nicht. Das Wasser ist vor allem fuer elitaere Kreise im Zentralen Chaco gedacht – und deshalb wird es funktionieren. So ermoeglicht man dass immer mehr Migranten in die Ballungszentren des zentralen Chaco stroemen als Arbeitskraefte fuer das weisse Etablissement. Die Ganaderos wollen in ruhe in den Staedten wohnen nahe an den zentren der Macht (in den ruralen Zonen will kein Gelehrter der Mennoniten je sesshaft werden da er da nicht nahe beim Oberschulzen ist). Dafuer muessen Dienstleistungen im Angenehmsektor und Luxussegment aufrechterhalten werden und dafuer braucht man die Migranten. Da ja die mennonitische Frau heute etwa maximal 2 Kinder im Durchschnitt hat so altert auch zusehehends die mennonitische Gesellschaft. Die Rentner aus DACH werden sich also in Zukunft mit den Rentnern der Mennoniten streiten und zanken um die “kleinen Jungs” da es wohl an Nachschub an “Frischfleisch” fuer die Paedophilen mangeln wird (Angebot und Nachfrage).
    Das Parlament regt sich jetzt ueber den Mennoniten Edwin Reimer auf da dieser ein Gesetz durchboxen will wo die Privatflughaefen der Mennoniten auf Kosten des Staates ausgebaut und asphaltiert werden soll – in diesem Fall der Flughafen des Ausstellungsgelaendes Pioneros del Chaco. Das ist eine Aktiengesellschaft wo die Chacokolonien die Aktienmehrheit halten. Man will sich das Geld sparen und opportun das MOPC beauftragen den Flugplatz einzurichten = da man ja sowieso “seinen Mann” im MOPC sitzen hat. Abgeordnete und Senatoren sehen das als bodenlose Frechheit an, liess Radio ZP30 heute in den Spanischnachrichten verlauten (in den Deutschnachrichten kam das selbstverstaendlich nicht). Man nannte den Reimer als “umstrittenen Abgeordneten” – er scheint keinen guten Ruf im Parlament zu geniessen. Leider ist er nichts anderes als ein Lobbyist fuer die Mennoniten, also seine Sponsoren.
    Ich will auch dass man alle meine Auffahrten zu meinem Grundstueck auf Kosten des Staates asphaltiert.
    Das waere so wie wenn BMW einen Privatflugplatz hat der auf Kosten des deutschen Staates und Steuerzahlers eingerichtet wurde und aber BMW die Einkommen alleinig einheimst.
    Das Ausstellungsgelaende wirft wohl in seiner spaetroemischen Popoesitaet keine erwarteten grossartigen Gewinne ab und so versucht man prompt die Kosten zu sozialisieren – lass andere die Kosten tragen wo man selbst die Einnahmen in die eigenen Tasche steckt (privatisiert).
    Also das mit dem Aquaedukt wird schon laufen – fuers erste. Ich sehe da ESSAP auf dem Tank stehen. Gehoert das Aquaedukt nun der ESSAP oder dem Staat?
    In 10 bis 25 Jahren wird man den zerstoererischen Effekt des Aquaduktes sehen da jetzt niemand mehr in Zisternen, Dachrinnen und das eigene Dach als Wasserauffangflaeche investieren wird. Jeder wird jetzt auf das Aquaedukt vertrauen und stellt das sehr guten mennonitische autarke Wasserversorgungssystem ganz ein. Damit ist das Desaster vorprogrammiert. Ich meine, die Kosten fuer eine Zisterne waren ja auch suendhaft hoch so dass ein Mittelstaendler sich keine Zisterne mehr leisten konnte, geschweige denn die Armen. Nur mit dem autarken Zisternensystem wird es jetzt vorbei sein da jedermann hofft, billiges Wasser vom Aquaedukt zu bekommen. Auch Wasserloecher werden jetzt weniger gemacht da man seine ganze Hoffnung auf das Aquaedukt setzen wird. Notfalls wird das Aquaedukt illegal angezapft so wie es bei den staedtischen Wasserversorgungen auch passiert.

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