Chaco: Staatsanwaltschaft und Mennoniten unter einer Decke?

Filadelfia: Ein Mennonit soll zusammen mit einem Immobilienhai arme Familien aus einem Indigenensiedlung vertreiben wollen. Diese versuchen sich zwar zu wehren, jedoch ohne Erfolg.

Die Indigenensiedlung Loma im Bereich Infante Rivarola wurde mit der Resolution N° 640/84 vom IBR gegründet und dennoch versuchen laut Anzeige von Enrique Amarilla der Mennonit Kurt Friessen und Miguel Angel Muñoz den Bewohnern die Grundstücke strittig zu machen. Jetzt, wo die juristische Messung ansteht und die Familien von ihrem Land vertrieben werden, wurden bewaffnete Männer nur 500 m von ihren Häusern ausgesetzt, die Angst und Schrecken verbreiten sollen, wie das Video zeigt.

Anscheinend geht es darum weitere Weideflächen für Rinderzucht zu schaffen, entweder für den eigenen Nutzen oder den Weiterverkauf. Zahllose Anzeigen “schlafen“ bei der Staatsanwaltschaft in Filadelfia, um nicht zu sagen, dass diese sich dem anbiedert der ihnen am meisten Vorteile verspricht.

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15 Kommentare zu “Chaco: Staatsanwaltschaft und Mennoniten unter einer Decke?

  1. Ja, so läuft das hierzulande: Rechtsunsicherheit, Rechtsfreiheit, aufgrund einer Exekutiven, die damit beschäftigt ist ihr sauer korrumpiertes Geld in Tschoppingtempels auszugeben. Das ist schon ein Fulltimejob, wie und wann sollen sie den auch Rechtssicherheit schaffen.

  2. Das ist ja was ich hier seit Monaten predige. Man kann sich ja wie Jona das Maul fuselig reden ohne dass jemand einem glaubt.
    Diese “friedliebenden wehrlosen” Mennoniten haben anscheinend keine Skrupel Dritte als Bewaffnete Soeldner anzunehmen. Obwohl die meisten Mennoniten Waffen besitzen sind die Mehrheit nicht Teil dieses Abschaumes – normalerweise besitzt man als Mennonit Gewehre, Flinten oder Handfeuerwaffen als Sportschuetze und zur Jagd. Werden diese Geraete des Todes aber zur Vertreibung und Bereicherung von Guetern und Laendereien benutzt so ist das eine ganz andere Liga und man naehert sich “russischen Zustaenden” und riskiert eine Revolution des Proletariats. Es ist ein leichtes dass einige solcher schwarzen Schafe unter den Mennoniten wie in Russland das Unheil ueber alle Mennoniten bringen – denn Nestor Machno machte damals, wie die Lateiner werden in der Stunde der Rache keinerlei Unterschiede machen. Eben wie die Bajac-Penner Firma so betreiben die meisten Buchfuehrungsfirmen zudem eine Anwaltskanzlei und ein Immobilienbureau. Oft sind es reine Immobilienspekulationen und das andere mal expandierende Rinderbaron (Mennoniten oder Auslaender) die auf dubiose Art und Weise arme Schlucker um ihr Stueck Land bringen. Die Ueberlegung ist dann immer dass derjenige der “was produziert” das Land zu recht haben kann – der Lateiner “produziert” halt weniger und der Indianer noch weniger da er oft einen selbstgenuegsamen Lebensstil pflegt.
    Es muss mal gesagt werden dass auch die Mennoniten als Fluechtlinge nach Paraguay kamen und so soll man den Fremdling auch freigiebig aufnehmen.
    Im Sinne von: 2. Mose 23,9 “Und bedrücke den Fremdling nicht; denn ihr wißt, wie es den Fremdlingen zumute ist; denn ihr seid Fremdlinge gewesen im Land Ägypten.”
    Es ist sogar eine wahre Suende den Armen von dem Seinen zu vertreiben.
    Was glaubt man denn weswegen die Staatsanwaltschaft in Filadelfia angesiedelt wurde?
    Ein Geheimnis ist auch dieser Fall: Damals als diskutiert wurde wo das Arbeitsministerium seinen Sitz im Chaco haben sollte, so war die Ueberlegung seitens der Mennonitenkolonien dass es in Tnte. Irala Fernandez (25 Leguas) angesiedelt werden solle. Da waere es weitab von der Hauptmasse der Arbeiterschaft in den Ballungszentren (LP, Filadelfia und Neuhalbstadt) und so sollte die Distanz eine Barriere darstellen mit deren Konflikte gar nicht zur Verhandlung kaemen.
    Ist teilweise gut so da der Lateiner sowieso aufsaessig ist, aber der Plan dahinter ist natuerlich uebelster Natur.
    Nur Leute davonzujagen mit vorgehaltener Waffe – das ist einmalig.
    Klar werden die Anzeigen der Fiscalia “schlaefrig” bei der Kooperativsnaehe.

  3. Die Mennoniten verlieren aber langsam ihr wahres Gesicht.
    Sie sind wie alle Gläubigen, gehen fromm in die Kirche, kaum Trausen, beissen wieder Ihre Mitmenschen. Falsche Hunde sind das, die beissen nur von hinten, um Ihr wahres Gesicht nicht zuzeigen.

    1. “…… wie alle Gläubigen”! Entschuldigung, aber tiefer geht es nun wirklich nicht mehr! Und was ist mit den vielen “Ungläubigen” und Atheisten? Alles Mörder, Totschläger und Betrüger – oder was? Erkennen Sie den geistigen Müll, den Sie hier von sich geben????? Außerdem, wo wissen Sie her, daß es sich bei den Mennoniten dieser Geschichte um “Gläubige” handelt, also um gläubige Christen? Vielleicht betrifft das ja nur die Heuchler und “Ungläubigen” unter den Mennoniten, denn davon gibt es ja auch sehr viele. Nur nach außen hin “gläubige Christen” und in Wahrheit alles Heuchler, Lügner und Duckmäuser unter der Fuchtel der Kooperativen. Die Zwänge sind groß in den mennonitischen Gemeinden. Leider werden da der Glaube, das Christsein und das Weltliche (Kooperative u.a.) entgegen der Bibel lfd. vermischt.

  4. Weltweit hat Religion immer nur wirtschaftlichen Interessen gedient, wer das nicht verinnerlicht, hat die Welt nicht begriffen? Halt du sie arm ich halt sie dumm? Zolibat?

    1. Nicht jeder kann es sich leisten offen zu seinem Unglauben zu stehen. Man gibt sich den mehrheitlich vorhandenen Gegebenheiten hin, um nicht ausgegrenzt zu werden (Scheinheiligkeit). Auch hat es nicht jeder Gläubige leicht jederzeit für seinen Glauben einzutreten.

  5. die Mennos sind im prinzip der gleiche verrein wie die Zeugen Jehovas, die Evangelen oder Katholiken um nur ein paar zu nennen … jeder schaut nur auf seine eigenen vorteile und nicht auf die arme bevölkerung. umsonst hätten die mennos nicht soviel land was ihnen vermutlich nicht nur so weil sie “(schein)heilig” sind gegeben wurde sonder sich dies bewusst genommen haben.

  6. @Alex
    Ja bei den Mennoniten kaufen sich reiche Viehzuechter auf eigenem Namen weite Landstuecke wie eben heuer im Artikel oder jagen es mittlerweile anderen ab.
    Ansonsten kauft die Kooperative weite Landstuecke auf auf ihren Namen und teilt die Landstuecke in 500 Ha Chargen auf und verschachert diese an Jungbauern.
    Das waere so wie wenn die BRD Laendereien in Paraguay aufkauft und diese an deutsche Einwanderer weiterverkauft, z.B. an simplicus, Kuno, alex, etc wenn diese noch keinen Landbesitz haben. So wird das bei den Mennoniten gehandhabt.
    Da werden halt Waldflaechen von z.B. Grossviehzuechtern aufgekauft und an Bauern weiterverkauft die natuerlich jetzt eifrig dafuer sorgen muessen dass alles gerodet wird damit man den Landkredit abbezahlen kann. Und so immer wieder auf ein Neues! Die Landurkunden behaelt die Kooperative ein um gegebenenfalls unliebsame oder verschuldete Mitglieder auch wieder das Land abzujagen.
    Heute wirds immer schwieriger den Indigenen ihr Land abzujagen – frueher war es leichter da man sie mit den zivilisierten Ghettos der Ballungszentren lockte, dafuer dass sie ihr Stammesland abtraten. Wahrscheinlich wurde diesen Indigenen von Stroessner (INDERT, IBR, INDI) dieses Land mal als ihr Stammesland zugesprochen dass jetzt von Winkeladvokaten angefochten wurde oder INDERT hat den Landtitel schlicht billig wieder weiterverkauft so dass es jetzt 2 oder mehr Urkunden geben duerfte. Eine gaengige Praxis ist ja bekanntlich das mehrfach Verkaufen und Beurkunden von Laendereien – so bekommt ein Staatsdiener “Fluessiges”, die Anwaelte streiten und es freut sich der Finanzstaerkere.
    Das duerfte hier auch der Fall sein: Mehrfachbeurkundung desselben Grundstueckes und nach dem Gesetz gilt der “Kaeufer” als unbescholtener Dritte dem nicht die Beweislast obliegt. Der erste Eigentuemer (Indianer) hat nicht die Moeglichkeit was zu beweisen und so muss er entweder dem Dritten entschaedigen oder das Landstueck abtreten. Das ist Usus in Paraguay, da der Dritte (letzte Kaeufer der diesen Coup durchzieht) a priori als “unbescholten” gilt obwohl dieser den Staatsdiener bestochen hat, eine nominale Summer fuer das Land gezahlt hat wohl wissend dass es einen Voreigentuemer gab – aber da es die Unschuldsvermutung gibt, tritt er als “Geschaedigter” auf da er ja vermeintlich “guten Glaubens” das Land bezahlte nicht wissend dass es einen rechtmaessigen Vorbesitzer gab (der nie gewillt war das Land zu verkaufen). Diese Masche ist die gaengigste in Paraguay.
    Moralisch rechtfertigt man diesen Raub damit dass ja der Indianer sowieso nicht arbeiten will und nicht zur Produktion des Landes (export) beitraegt.
    Die Schallplatte des Wilden Westen wird wieder angeleiert (1800 bis 1900).

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