Colonia Bergthal: Noch mehr fragwürdige Entscheidungen

Nachdem aus der Kasse der Mennonitenkolonie Bergthal mehr als 5 Millionen US-Dollar verschwanden und die Administratoren keine Nachweise über die Verwendung vorweisen können, bremst nun auch ein Richter die Untersuchung aus.

Juan Oviedo, zuständiger Richter aus Caaguazú, verbot es explizit der Staatsanwaltschaft die Bergthal Administration zu durchsuchen, um weitere Beweismittel zu sammeln. Damit wird die begonnene Untersuchung ausgebremst und könnte dauerhaft an Fahrt verlieren.

Da die Mitglieder der Gemeinde für den Schaden aufkommen müssen, das heißt, monatlich einen Anteil abgeben, damit das Finanzloch geschlossen werden kann, möchten sie auch wissen, wie es dazu kam.

Sicher ist bis jetzt nur, dass die Bergthal Administratoren Scheinfirmen gründeten um über Rechnungen ihre Ausgaben zu belegen. Die Beträge und die Rechnungen lassen auf böswillige Absicht schließen. Die Handlung des Richtern hinterlässt den Eindruck, dass hier politische Gefallen eingelöst werden.

Da die Bergthal Administratoren nun wissen, was die Staatsanwaltschaft vorhat, bleibt denen ausreichend Zeit alle verdächtigen Dokumente zu vernichten. Noch fadenscheiniger war jedoch der nachfolgende Schritt des Richters, der die Untersuchung abließ. Er erklärte sich als territorial nicht zuständig.

Die Mennoniten, die ihre eigenen Führer anzeigten bemerkten schnell, dass ihre Anzeige im Ort nicht nachgegangen wurde und erst der Ortswechsel nach Coronel Oviedo Fahrt in die Sache brachte. Dadurch, dass der hauptsächliche Rechnungsführer der Kolonie Bergthal Hugo Giménez ist, Rektor der Universidad Nacional de Caaguazú, ist, genießt er und die anderen Administratoren Protektion einer traditionellen Partei.

Quelle: Prensa 5

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1 Kommentar zu “Colonia Bergthal: Noch mehr fragwürdige Entscheidungen

  1. Das Foto zeigt den Supermarkt der Kooperative Bergthal. Die Asociación Colonia Bergthal und die Kooperative sind verschiedene Einrichtungen. Bitte bei der Berichterstattung genauer informieren.

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