Corona-Krise: Nur noch befristete Arbeitsverträge

Asunción: Das Erscheinungsbild des Covid-19 und die damit verbundene Corona-Krise weltweit veränderte nicht nur die Lebensweise der Menschen, sondern auch die Beschäftigungsart mit dem Voranschreiten kurzfristiger Arbeitsverträge.

Laut der Personalmanagerin Liliana González Delvalle habe seit dem Auftreten der Pandemie und angesichts der verhängten Quarantäne, die alle Sektoren in große Unsicherheit gestürzt habe, ein Stillstand in allen Aktivitäten eingesetzt, der durch die verursachte Wirtschaftskrise weiter gekennzeichnet sei. Es hat auch zu einer Beeinträchtigung am Arbeitsplatz geführt, da alle Verträge jetzt befristet und nicht mehr langfristig sind.
Unternehmen oder Konzerne entscheiden sich dafür, kurzfristig Mitarbeiter einzustellen, um ein bestimmtes Ziel oder eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, sagte Delvalle weiter.

Gleichzeitig erwähnte sie, dass die Unternehmen auch überlegen, die Struktur von Löhnen und Leistungen zu kürzen, um sich an Krisenzeiten anzupassen. „Wenn eine Person in der Führungsposition ein festes Gehalt plus Zulagen verdient hat, sage ich Ihnen mit Sicherheit, dass sich das jetzt reduziert hat. Obwohl diese Person weiterhin ein hohes Gehalt hat, wirkt sich dies auf seinen Cashflow aus, weil Bonuszahlungen, wie Kraftstoffzuschüsse oder andere jetzt wegfallen“, erklärte Delvalle.

Sie fügte hinzu, dass die Anfragen nach Personal hauptsächlich darauf abzielen, befristete Stellen zu besetzen, jedoch nur für betriebliche Ebenen. „Mit anderen Worten, es werden Mitarbeiter eingestellt, die die Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie die Struktur des Unternehmens nicht stark belasten, wie z. B. Verwaltungsassistenten oder Projektassistenten”, sagte Delvalle.

Einige Bereiche der Unternehmen seien ebenfalls verstärkt worden, beispielsweise die Kommunikation, jedoch auf der Ebene der Internetverbindung oder der Computersysteme, da sich die Arbeitsplätze aufgrund der erheblichen Zunahme von Telearbeit oder Fernarbeit verdreifacht hätten.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Corona-Krise: Nur noch befristete Arbeitsverträge

  1. Kaneshapillai Kanagasuntharam

    Ja. Aber das betrifft auch nur den Privatsektor. Da werden wohl ein paar mächtig böse sein, dass sie seit 80 Tagen keine Miete mehr erhalten haben von den Pächtern. Ja, und sonst, seit 80 Tagen kein Tschopping mehr offen, kein Taxi fährt mehr, keine Hotelbuchungen und und und.
    Aber das Aber ist, dass die Lehrer bestimmt wie die letzten zwei Jahre ihre 20% Gehaltserhöhung erhalten werden. Da können sie ja nichts dafür, seit 80 Tagen zuhause nichts zu tun. Von der korrupten Polizei über was hier sonst noch alles an Amigos aus dem Trog des Steuerzahlers, pardon, 1,6 Milliarden Uhhh-Viru-V2.0, isst, gar nicht zu sprechen. Allen voran die fähigen Politiker-Amigos. Könnens ja auch nichts dafür.
    Jedoch wird alles gut. USA hat zur Zeit nur 15 bis 25 % Arbeitslose, vielleicht auch mehr. Aber alles wird gut. Weltweit. Paragauys Ärzte haben schon bemerkt, dass eine Impfung der Grippe-simplex-Impfung auch gegen das Uhhh-Viru-V2.0 hilft. Vielleicht kommt auch Dr. Dorsten noch drauf. Ja, dann wird wieder in die Hände gespuckt und das Bruttosozialprodukt gesteigert.
    Traumhafte Zahlen blicken uns entgegen. Ein noch nie dagewesenes Wirtschaftswachstum vom ein paar einhundert Prozenten. Dann dauert es nur noch ein paar Jahrzehnte und die befristeten Arbeitsverträge werden auch hierzulande wieder in Festanstellungen umgewandelt.

    1. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

      “USA hat zur Zeit nur 15 bis 25 % Arbeitslose, vielleicht auch mehr.”
      Tatsächlich zw. 30 + 40%.
      “So geht die Bank of America davon aus, dass das US-BIP auf Jahresbasis im 2. Quartal um [30% bis] 40% einbrechen wird…”
      https://www.konjunktion.info/2020/05/covid-19-jeder-vierte-arbeitnehmer-hat-in-den-usa-arbeitslosenunterstuetzung-beantragt-386-millionen/

  2. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    Na welch frohe Botschaft! Da frohlockt das Big-Slavery-Business! Soziale Errungenschaften wie Kündigungsschutz sind aber ohnehin längst ein Relikt aus dem letzten Jahrtausenden. Gewöhnen sie sich ans neue Normal.

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