Coronavirus bringt mehr Armut als Tod

Asunción: Die getroffenen Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus sind in vielen Ländern der Welt gleich. Ebenso sind die Folgen vergleichbar die Arbeitnehmer, aber auch kleine Unternehmer, zu ertragen haben – mehr Armut als Tod.

Die zentrale Frage „Was schadet mehr, die Restriktionen zum Schutz der Menschen oder die Folgen für die Bevölkerung?“ steht im Raum und kann nur schwer beantwortet werden.

Zuerst trifft es die einfachen Arbeitnehmer, beispielsweise einer Fastfoodkette, die wegen der Menschenmassen nicht mehr arbeiten kann oder fehlende Kunden, die wegen der Ausgangssperre zu Hause zu bleiben müssen; dann kommen die Kleinunternehmer, die weder finanzielle Rücklagen haben, noch auf solch ein Ereignis vorbereitet waren. Mit dem Coronavirus riss ein Faden, der zuvor die Wirtschaften der Länder in irgendeiner Weise zusammen hielt.

Die Gesetzgebung des Landes erlaubt es einem Arbeitgeber bei nicht vorgesehenen Katastrophen, wozu diese gehört, Angestellte zu entlassen, die noch keine 10 Jahre am Stück vertraglich verpflichtet waren. Alles was darüber hinausgeht ist nicht möglich. Doch dass eigentliche Problem ist, dass keiner weiß wann es vorbei ist, denn spätestens dann brauchen die Firmen wieder das Personal was sie entweder entlassen haben oder temporär suspendiert wurde.

Die Verluste an den Finanzmärkten der Welt sind ebenso ein Hochofen in dem binnen Tagen Milliarden verbrannt wurden. Wahrscheinlich dauert dies an bis die Krise überstanden ist. Doch wann ist das? Schätzungen gehen von sehr optimistischen zwei Monaten aus bis eher realistischen 6 bis 12 Monaten. Und was in der Zeit überlebt hat, schafft ein nur sich schnell genug wieder zu positionieren.

Die Regierungen erfüllen dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Erstmals werden auch in kapitalistischen Ländern Subventionen, also Zahlungen ohne Gegenleistung angedacht und vorbereitet. Sollten keine solche finanziellen Mittel zur Verfügung stehen oder auf den Weg gebracht werden, schnellt die Armutsrate in Windeseile in die Höhe und die ehemalige Position im weltweiten Machtgefüge ist dahin.

Würde eine Landesregierung, wie beispielsweise die aus Paraguay keine Restriktionen erlassen würde die Bevölkerung sich mit der Zeit fragen ob es nur gut genug als Kanonenfutter ist. Außerdem obliegt es einer Regierung Vorbereitung zu treffen um die eigenen Landsleute zu schützen, ganz egal ob man die Folgekosten tragen kann oder nicht. Im Fall von Paraguay wird es die Mittel geben. Es werden erstmals Haushalte wirklich aus Nötige gekürzt und dem Gesundheitsministerium überlassen, im Kampf gegen den Virus.

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7 Kommentare zu “Coronavirus bringt mehr Armut als Tod

  1. Laut CIA World Factbook werden im Durchschnitt deutsche Männer 77 Jahre alt und Frauen 83. Die Glücklichen! Also im Mittel wird der/die/das Deutsche ca. 80 Jahre alt.
    In Deutschland sind bis dato 20 Menschen an Covid 19 gestorben. Deren durchschnittalter liegt bei, man lese und staune, auch 80 Jahren und so gut wie alle hatten Vorerkrankungen.
    Da juckt mich der Gedanke, dass die Leute, wären sie jetzt nicht an CoVid-19 gestorben, wahrscheinlich eine Woche später sowieso an was anderem gestorben wären. Vielleicht an Grippe, Nierenversagen, Leberversagen, Herz- oder Schlaganfall oder irgendwelchen Kokken. Sagen wir es mal so, sie lagen dem Tod bereits auf der Schippe, bevor sie sich mit Covid infiziert haben.
    Wenn Covid 19 also sowieso nur das ohnehin Unvermeidbare zur Folge hat, dann wäre alles was nun als Begleiterscheinung passierte, wie z.B. der Börsencrash und die kommenden Folgen, wie Arbeitslosigkeit, Rentenkürzungen, Gefährdung der Sozialsysteme, schröpfen der Krankenkassen und die damit einhergehende Armut, völlig sinnlose Opfer einer hysterischen Politik und Medienwelt gewesen.

  2. Sobald dieses unglaublich todbringende Viru vorbei ist, dann gibt es schon wieder Arbeitsferien. Es gibt Schlimmeres, wie Bakterien, die diese um ein mehrfaches gefährlichere Infektionskrankheit auslösen:
    “Tuberkulose ist noch immer enorm verbreitet. Jeder dritte Mensch, so Schätzungen, trägt den Erreger in sich. Jährlich stecken sich mehr als zehn Millionen Menschen neu an…”
    Drei Tote pro Minute
    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-03/welt-tuberkulose-tag-infektionskrankheit-forschung-aids-vernachlaessigung
    . “Jeden Tag sterben weltweit rund 4.900 Menschen an Tuberkulose – insgesamt 1,8 Millionen Menschen jährlich. Damit ist Tuberkulose die tödlichste Infektionskrankheit weltweit. Im Jahr 2015 erkrankten 10,4 Millionen Menschen an Tuberkulose, das waren 28.500 Menschen pro Tag…”
    Jeden Tag sterben 4.900 Menschen an Tuberkulose
    https://www.dsw.org/taeglich-sterben-4-900-menschen-an-tuberkulose/
    . Da gibt es eine ganze Reihe von Menschen im Paragauy, die weder jemals in einer Fastfoodkette noch sonst was gearbeitet haben. Ihre Kinder nach 7 bis 11 Uhr Schul durchs Viertel laufen lassen um Berliner, Teigtaschen und Hämbi und abends ein paar Würste mit obligatem Bier zu verkaufen und sonst unter dem Mango hocken. Oder auf. Dieses informelle Einkommen spr. Schwarzschwerstarbeit fällt nun wohl aus.
    . “schnellt die Armutsrate in Windeseile in die Höhe…”
    Jedenfalls fahre ich morgen etwas Munition nachkaufen. Die Eingeborenen scheinen heute Abend gerade ihre letzten Streichhölzer zum Müllabfackel aufzubrauchen und letzten Bierbückstürmchen zu bauen (naja, ist auch schon Mitte Monat, ist daher auch schon vorgekommen, aber Ende diesen bekommens keinen Zahltag!). Wenigstens bekommens kein Dengue-Fieber ab der Müllabfackelluft, welches täglich 50 Tote weltweit fordert wie das Uhhh-Ahhh-Ohhh-Viru (ca. 50 Tote täglich).
    Und ja, alle die sich schon darauf freuen auf dass ich den Uhhh-Ahhh-Ohhh-Viru einfange wegen meiner großen Klappe: Mauert Euch doch einen selbstgemauerten, Uhhh-Ahhh-Ohhh-Viru-sicheren Bunker! Aber vergesst nicht genügend Streichhölzer & Bier zu hamstern und noch ein Rohr einzubauen im Bunker sonst wird die Luft etwas stickiger als sonst. Die Müllabfuhr ist schon 14 Tage nicht mehr vorbeigekommen, wobei das die wenigsten Eingeborenen zu stören scheint. Viel Spaß im Bunker!

  3. Wer sich die Grafiken im Link des WB-Coronaspezial anschaut: Diese Grafiken schauen ja tatsächlich aus wie der Vorspann zu einem Zombie-Film. Nur, dieses Virus überleben mehr als 95 von 100 Personen (ca. 97). Zu den knapp 8000 Toten habens natürlich keine tolle Punktegrafik. Uhhh, knapp 200.000 Infizierte bis heute, da kann man die Weltkarte mit roten Punkten eindecken. Aber wen sollte das schon interessieren, ist ein Virus wie es tausende gibt. Daran muss man nicht sterben wenn man gesund ist.
    Schöne Grafik, relativiert das paranoide Vorgehen der Staatssubstitute. Sollens mal so eine Grafik für die normale Grippe oder Tuberkulose machen: Da sieht man die Weltkarte vor lauter Punkte gar nicht mehr.
    Nimmt mich ja gar nicht wunder was dieses paranoide Verhalten der Staatssubstitute den Steuerzahler wieder kosten wird.
    Das Schöne, das Viru mutiert. Daher gibt es nächstes Jahr schon wieder Ferien. Wahrscheinlicher habens bis dahin dann schon ein Impfstoff entwickelt. Kauf Pharmaaktien, die sind jetzt recht günstig zu haben.
    Coronavirus COVID-19 Global Cases by the Center for Systems Science and Engineering (CSSE)
    https://www.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

  4. @ Nick, das hat mich eine wirklich gute Flasche gekostet. In meiner Familie gibt es einige sehr, sehr Alte. Doch der Mangel an Arbeit, Lohn und Brot wird hoffentlich nicht größere Einschnitte in das Leben der Familien kosten. Es gibt Momente, da würde ich mich gern mit Ihnen Unterhalten. Gute Zeit noch.

  5. Die Wirtschaft kracht sowieso alle paar jahre. Das ist eben so. Mit dem Virus aber kann man das verschleiern. Es geht weiter mit globaler Rettungspolitik. Ich rate einfach: Donald und Boris sind schuld, denn die sind nicht Establishment. Was glaubt das Volk auch solchen die Stimme zu geben und die Eu zu verlassen oder gegen Refugees und offene borders zu voten. Die Demokratie ist nur dafuer da das Establishment alternativlos zu bestätigen.

    1. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

      “Die Wirtschaft kracht sowieso alle paar jahre.”

      Richtig. Die Fundamentaldaten zeigen schon lange auf, dass das globale Finanzsystem im Prinzip quasi Bankrott ist.

  6. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    “Zuerst trifft es die einfachen Arbeitnehmer, beispielsweise einer Fastfoodkette, die wegen der Menschenmassen nicht mehr arbeiten kann oder fehlende Kunden, die wegen der Ausgangssperre zu Hause zu bleiben müssen; dann kommen die Kleinunternehmer, die weder finanzielle Rücklagen haben, noch auf solch ein Ereignis vorbereitet waren.”

    Richtig! Also ist es auch völlig richtig den Titel als klar Aussage und nicht als Frage zu formulieren – danke Wochenblatt!

    Wie ein Bekannter sagt:

    “Das was hier abgezogen wird, ist – nebst schwerwiegendem Entzug grundlegender Freiheit und Menschenrechten durch übelste Bevölkerungskontrolle – faktisch ein Finanz-Krieg gegen die einfache Bevölkerung, aus welcher (nicht nur in Griechenland) viele davon vermutlich bald nicht mehr wissen, wie sie ihren Kindern und Familien etwas zu essen auf den Tisch stellen sollen ohne Geld.”
    https://dudeweblog.wordpress.com/2020/03/18/corona-extra-mit-schaumkroenchen-die-lage-in-griechenland-fakten-eigener-kurzbericht/

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