D9 Betrug: Hunderte sind in Paraguay betroffen

Asunción: Hunderte, wenn nicht sogar Tausende sind bei einer internationalen Betrugsmasche geschädigt worden. Die Spuren führen ins Ausland und die Verantwortlichen dürften nur schwer zu fassen sein. D9 sollte man sich merken.

Das Unternehmen D9 hat Sportwetten angeboten, die aber einen dubiosen Charakter aufwiesen. Viele Geschädigte warten noch immer auf ihr Geld. Manche nahmen Hypotheken auf und stürzten sich in Schulden.

José Morinigo, Staatsanwalt, untersucht den Betrugsfall. Er forderte Unterlagen von der Steuerbehörde SET an, um feststellen zu können ob D9 als Einzelunternehmen oder einer Gesellschaft gemeldet ist. Zugleich wird geprüft, wo die eingezahlten Gelder der Geschädigten transferiert wurden und ob Überweisungen ins Ausland erfolgten.

Es gibt im Moment keine Verdächtigen in dem Fall. „Wir untersuchen was den Menschen versprochen wurde und welche Person oder Personen dafür verantwortlich sind“, sagte Morinigo.

Die Masche von D9 ähnelt dem Ponzi-Schema. „Das System ist verwirrend. Wir denken es ist ein Pyramidensystem. Die ursächliche Person ist ein Verwandter oder Freund. Wenn gegen diese Bekannten keine Anzeige erfolgt wird der wahre Schuldige nie gefunden“, erklärte der Staatsanwalt.

Auf der Webseite von D9 ist nichts ersichtlich, denn sie wurde abgeschaltet. Gelder flossen in Form von Bitcoin (digitale Geldeinheit) und wurden auf andere Plattformen transferiert.

„Viele Menschen, auch aus den Reihen der Polizei und der Streitkräfte, nahmen Kredite auf. Sie gaben sich der Illusion des leichten Geldes hin“, sagte Morinigo.

Wochenblatt / Hoy

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