Das Glück in den Händen mit goldenen Karten

Carlos Pfannl: Das Kartenspiel hat bei vielen Kolonisten einen hohen Stellenwert. Mit goldenen Karten versucht man sein Glück, um zu gewinnen oder auch nur sich die Zeit zu vertreiben.

In den Kolonien Independencia, Carlos Pfannl und Sudetia wurde und wird das Kartenspiel immer noch gepflegt, entweder auf den Sportplätzen oder in privater Runde. Nach und nach sterben aber die Altklonisten aus und nur wenige Jüngere rücken nach, um sich mit damit die Zeit zu vertreiben.

Vor allem Skat ist sehr verbreitet. Auf dem Sportplatz in Independencia finden wöchentliche Spiele statt, auch Turniere werden abgehalten. In Sudetia war das früher ebenfalls der Fall, wenn auch in kleinerer Runde. Jetzt jedoch ist dies kaum noch der Fall, nachdem die Altkolonisten verstorben sind und sich keine Jüngeren finden, die diesen Zeitvertreib weiter frönen wollen.

Schafkopf ist weniger populär, eher unter den Neueinwanderern werden einige Gruppen gebildet, die sich dann in Privathäusern treffen. So auch wie beim Spiel 66, das eher im Raum der Kolonie Carlos Pfannl bekannt ist.

Wie im Beitragsbild zu sehen, waren einige Spieler bei einer Geburtstagsfeier etwas überrascht, als Ernesto Bauer (2. von. li. im Beitragsbild) auf einmal goldene Karten auf den Tisch legte, um das Spiel zu beginnen.

Jedoch hatte dies keinen Einfluss auf den Verlauf der Kartenrunde, weder der eine noch der andere konnte daraus einen Vorteil erzielen. Denn der vordergründige Sinn bei dieser Art von Spiel besteht vor allem daran, soziale Kontakte zu knüpfen und sich privat auszutauschen. Gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie ein unerlässlicher Zeitvertreib, um nicht in der Einsamkeit in einer tiefen Depression zu versinken.

Wer Interesse hat Skat zu spielen, sollte am Wochenende den Deutschen Sportplatz in Independencia aufsuchen. Dort finden sich in der Regel immer einige Spieler ein und man kann auch Informationen erhalten, wo und wann Turniere stattfinden.

Wochenblatt

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