Das illegale Treiben dürfte auch 2017 weiter gehen

Salto del Guairá: In vielen Sektoren Paraguays fassen Recht und Ordnung nur schwer Fuß, vor allem aber die Flora und Fauna hat wenig zu sagen. Sie kann es auch nicht und hat wenig Fürsprecher. Die letzten Reste des Atlantischen Regenwaldes drohen zu verschwinden.

Die weltweite Naturschutzorganisation WWF veröffentlichte wieder einen neuesten Bericht über die Abholzung in den Departements Canindeyú und Caaguazú. Hier befindet sich das private Naturschutzreservat Morombi. Laut dem Satellitenüberwachungssystem sind zwischen 2009 und 2016 fast 1.314 Hektar Wald gerodet worden, allein 685 Hektar im Jahr 2016.

In der indigenen Gemeinschaft Ko‘eti, besser bekannt als die Finca 470, im Bezirk von Yby Pytã, Canindeyú, fand ein Kahlschlag zwischen 2010 und 2016 auf einem Gebiet von 1.133 Hektar statt, allein 344 Hektar waren es 2016.

In einem weiteren privaten Schutzgebiet, Mbaracayú, wurden seit 2008 fast 651 Hektar Wald abgeholzt, 274 Hektar letztes Jahr.

Die Unregelmäßigkeiten wurden dem Umweltsekretariat Seam sowie der Nationalen Forstbehörde Infona mitgeteilt. Gemäß dem Gesetzt 5.045/13 dürfte in den Sektoren überhaupt kein Baum gefällt werden. Wenn dann nur in extremen Ausnahmefällen aber wohl kaum in diesen Größenordnungen.

„Derzeit existieren in dem Atlantischen Regenwald 34 Schutzgebiete mit einer Fläche von insgesamt 416.464,72 Hektar. Sie sind wertvolle Ökosysteme für Paraguay und der ganzen Welt. Leider ist das System durch die jüngsten Abholzungen wieder unmittelbaren Gefahren ausgesetzt, die unaufhörlich weiter gehen“, lautete die Erklärung der WWF aus Paraguay in dem Bericht.

Quelle: Ultima Hora

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5 Kommentare zu “Das illegale Treiben dürfte auch 2017 weiter gehen

  1. Aber wer hier dem WWF traut, hat das Spiel noch nicht durchschaut, denn die sind alles andere als Hüter der natur, englischer geldadel, der auch nur rafft und zerstört, siehe Palmölplantagen, speziell und aktuell in Papua!

  2. Solange auf der Ruta 7 bei KM 60 Holz LKW mit Einheimischen Hölzern kurz stoppen Hände schütteln und weiter fahren weil vorher Bestechungsgelder geflossen sind,werden die Banditen der Holz Mafia weiter machen.Papiere müssen genau belegen woher das Holz stammt und ob alle Genehmigungen vorliegen ,bei kleinsten Verdacht LKW Beschlagnahmen und nach 6 Wochen versteigern,mit dem Geld Zwangsaufforstung der gerodeten Flächen .Paraguay muss von der Internationalen Gemeinschaft mit einer Drohung zuerst verwarnt werden das ein Embargo auf Paraguay Waren Handel droht. Nächster Punkt das Militär. Es sitzt in den Kasernen und kostet Geld,hier sollte das Militär mit Polizeilichen Vollmachten ausgestattet werden und in diesen Gebieten Kontrollen,Verhaftungen,Beschlagnahme durch führen können.

  3. Traeumt alle weiter, dort wo es viel Geld zu verdienen gibt, wird Geld verdient… Gesetze hin oder her, da gibt es auf der GANZEN Welt keine Ausnahmen! Mensch ist Mensch und bleibt immer Mensch…

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