Das Trinkwasser dürfte wieder knapp werden

Asunción: Seit dem Wochenende kam es zu gravierenden Engpässen bei der Trinkwasserversorgung der Essap in der Hauptstadt von Paraguay und der Metropolregion aufgrund von Problemen bei einer Rohwassersammelpumpe in der Aufbereitungsanlage Viñas Cué. Hinzu kommt der kritische Pegel des Paraguay-Flusses.

„Wir haben die Pumpe vorgestern Abend fertiggestellt und die Verteilung von der Aufbereitunganlage hat bereits begonnen”, sagte Richard Eurich, Leiter der Produktions- und Vertriebseinheit der paraguayischen Sanitärdienstgesellschaft Essap.

„Obwohl sich die Versorgung bereits normalisiert hat, sind wir in Fernando de la Mora und Luque noch nicht angekommen, da es sich um hohe und weit entfernte Gebiete des Verteilernetzes handelt. Das Problem entstand, weil eine unserer Wasserpumpen ausgefallen war, Plastikmüll angesaugt hatte und beschädigt wurde. Unsere Reserveausrüstung wird gewartet“, erklärte Eurich weiter.

Zuvor hatte der Ingenieur Jorge Morán, Produktionsleiter in der Essap-Trinkwasseraufbereitungsanlage Viñas Cué, darauf hingewiesen, dass der Paraguay-Fluss ein Gefälle von zwei Zentimetern pro Tag verzeichnet, ein besorgniserregender Rückgang, der sich seit Anfang dieses Jahres verstärkt und noch weiter zunehmen soll, vor allem im August.

„Der Flusspegel fällt jeden Tag. Die Installation dieser Pumpen war bereits mit den Erfahrungen des letzten Jahres vorgesehen. Es gibt zwei Hilfspumpen sowie drei weitere Tauchpumpen“, erklärte Morá

Neben diesen fünf Betriebspumpen verfügt die Essap über vier Hilfspumpen, auch Tauchpumpen, die von dem binationalen Wasserkraftwerk Yacyretá (EBY) bereitgestellt wurden und im Notfall bei der Wasserversorgung eingesetzt werden. „Es wird prognostiziert, dass der niedrige Flusspegel des letzten Jahres noch übertroffen wird”, sagte der Ingenieur, versicherte aber, dass es bei den technischen Vorbereitungen in den kommenden Wochen “kein Versorgungsproblem” geben werde.

An diesem Dienstag verzeichnet der Paraguay-Fluss in Asunción einen Pegel von 0,68 Metern mit einem Rückgang von 2 Zentimetern im Vergleich zum Vortag. Luis María Jara, derzeitiger Leiter der Abteilung für Navigation in der binationalen Kommission der Flüsse Paraná-Paraguay, erläuterte auf Twitter alle Pegel des Paraguay-Flusses, bei denen der Trend weiter abnimmt: Itá Enramada (0.98, -02), Villeta (0.80, -02), Alberdi (1,64, -01), Pilar (1,42, gleichbleibend), Humaitá (0,51, -01).

Wochenblatt / La Nación

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2 Kommentare zu “Das Trinkwasser dürfte wieder knapp werden

  1. Würde die ESSAP mal endlich alle Rohrbrüche reparieren, die teilweise monate- oder gar jahrelang trotz massiver Beschwerden nicht beseitigt werden, würden die Funktionäre nicht die Einnahmen in die eigene Tasche stecken, sondern endlich mal die maroden Rohrleitungen ersetzen, würden die Angestellten nicht die Ersatz-Wasserpumpen verhökern, ja DANN gäbe es keine Wasserknappheit.
    Solange sich das nicht ändert, werden die Kunden immer wieder den Hahnen aufdrehen und bemerken, daß kein Wasser kommt.

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