Villarrica: Auch wenn es nicht wirklich Arbeit im Sitz des Gouverneurs gibt, wurden die zahlreichen Arbeiter heute Morgen nicht hereingelassen. Sie sind Friedmann Anhänger und somit ungewollt.
Es spielt gar keine Rolle, ob jemand gut arbeitet und was vom Fach versteht. In Paraguay bringt jede neue Administration, egal ob Rathaus oder Gouverneur, immer seinen eigenen Stamm von Arbeitern mit.
Da laut einer Resolution der regionalen Wahljustizbehörde Óscar Chávez Gouverneur ist, wurden seine Anhänger heute hereingelassen, während Polizisten und Blauhelme die “alten“ Arbeiter daran hinderte.
Obwohl Paraguay ein Rechtsstaat ist, wird einem vom Volk gewählten Politiker nicht erlaubt sein Amtszeit auszuführen. Es geht nicht nur um die Frage wer besser geeignet ist sondern um das Ethik-lose Verhalten der Departementsratsmitglieder, die eine gefälschte Kündigung in Abwesenheit des Gouverneurs einbringen, absegnen und einen Vertreter wählen, um sich im Nachhinein in Unschuld zu baden.
Allerdings ist eine Besetzung des Postens strategisch wichtig, um den neuen Kandidaten, der im nächsten Jahr gewählt wird, zu positionieren.
Wochenblatt / Abc Color
Philipp
Was fuer ein Zirkus. Da bleibt einem echt die Spucke weg, dass eine gefaelschte Unterschrift die Entlassung eines Politikers bewirkt. Meistens sind die Leidtragenden Auslaender, die sich nicht gegen die Mafiajustiz wehren koennen, aber hier trifft es eine Person auf einem hohen politischen Posten. Wer das in die Wege geleitet hat, der muss wirklich Macht haben in Paraguay.
Paraguay ist kein Rechtsstaat, das steht vielleicht in der Verfassung oder in Gesetzbuechern, aber die Praxis sieht voellig anders aus.
Manni
Herr Oberstaatsanwalt, warum übernehmen Sie nicht diesen Fall?