Der Chaco bereitet sich auf eine Katastrophe vor

Pozo Hondo: Der Pegel des Pilcomayo stieg auf 6,40 m und nimmt weiter zu. Ein Staudamm im bolivianischen Villa Montes ist kurz davor durchbrechen. Alle bereiten sich auf das Schlimmste vor.

Das Wasser unter der internationalen Brücke zwischen Pozo Hondo und Misión La Paz, Produkt von intensiven Regenfällen in der Region, erreicht bald die Unterseite der Brücke. In der Vergangenheit hielt diese jedoch auch 6,85 m ohne Schaden aus. Sollte jedoch der Staudamm Chimeo in Bolivien brechen, wäre die Situation im paraguayischen Pozo Hondo fatal. Äußerliche Schäden, wie auf dem Beitragsbild zu sehen gibt es schon. Das allein ist schon Grund genug, weswegen Vertreter verschiedener Behörden in Alarm versetzt wurden.

Der Pilcomayo entspringt in einer Höhe von etwa 3950 m über dem Meeresspiegel in den Ausläufern der Anden-Kordillere, zwischen dem bolivianischen Departamento Potosí und dem Departamento Oruro, südöstlich des Poopó-Sees. Von dort fließt er über 2.000 km in südöstlicher Richtung durch das Departamento Chuquisaca und das Departamento Tarija, anschließend durch die argentinischen Provinzen Salta und Formosa und die Ebenen des Gran Chaco in Paraguay entlang der Grenze zwischen den beiden Ländern, bevor er nahe der Hauptstadt Asunción in den Rio Paraguay mündet.

Im Einzugsgebiet des Flusses leben etwa 1,5 Millionen Menschen: Eine Million in Bolivien auf einer Fläche von 98.000 km², 300.000 in Argentinien auf 79.000 km² und 200.000 in Paraguay auf einer Fläche von 95.000 km². In dem Grenzbereich zwischen Argentinien und Paraguay, auf etwa 180 km lagern sich jährlich 98 Millionen t Sedimente ab, da es kaum Gefälle gibt.

Wochenblatt / Abc Color / Wikipedia

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

8 Kommentare zu “Der Chaco bereitet sich auf eine Katastrophe vor

    1. In Europa ist das nicht mehr nötig. Da gibt es die Sozialversicherungen.
      Deswegen besteht auch die Vorsorge der südlichen und östlichen Nicht-Europäer darin, als arme Asylanten nach Europa zu gelangen.

  1. Der war gut Tom 🙂

    Herr Iseli, was glauben sie was los ist Europa wenn erst der Clash of Civilization in die Endphase geht und das Finanzsystem kollabieren gelassen wird?

    https://dudeweblog.wordpress.com/2015/08/19/der-druck-im-kessel-nimmt-immer-besorgniserregendere-ausmasse-an-explodiert-bald-der-globus/
    https://www.konjunktion.info/2018/01/finanzsystem-es-ist-alles-vorbereitet-wann-darf-die-blase-platzen/

Kommentar hinzufügen