Der ehemalige Leiter des Zentralbank und Präsidentin der EZB sprachen über die Herausforderungen der heutigen Wirtschaft

Frankfurt am Main: Der ehemalige Präsident der paraguayischen Zentralbank (BCP) und aktueller Präsident der Banco Basa, Carlos Fernández Valdovinos, traf sich mit Christine Lagarde, der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), in Frankfurt am Main.

In den Räumlichkeiten der Europäischen Union sprachen beide über Inflation, Wachstum in einem von Unsicherheit geprägten Umfeld sowie über die Möglichkeiten Paraguays, wirtschaftlichen Erfolg und das Wohlergehen seiner Bevölkerung zu erreichen. Horacio Cartes, der Christine Lagarde in Paraguay kennenlernte, war als Besitzer der Banco Basa jedoch nicht mit in Deutschland, da ihm sein Anwalt von Reisen ins Ausland abriet.

Die Banco Basa wurde kürzlich wegen Verdachts auf Geldwäsche bei der staatlichen Bank BNF als Kunde gecancelt. Inwiefern der Besuch in Deutschland etwas damit zutun hat ist unklar.

Anlässlich des Besuchs von Fernández Valdovinos erinnerte die französische Juristin und Politikerin an ihren Besuch in Paraguay vor vier Jahren, bei dem sie die Auffassung vertrat, dass Paraguay alle Voraussetzungen habe, um die “Schweiz Amerikas” zu werden.

In Anbetracht des derzeitigen politischen Kontextes in der Region und seines Potenzials für die Erzeugung sauberer und billiger Energie sowie seiner einfachen Nahrungsmittelproduktion, seiner enormen Verfügbarkeit von Wasserressourcen, seiner jungen und leicht auszubildenden Arbeitskräfte und seiner seit fast zwanzig Jahren bestehenden makroökonomischen Stabilität. All dies, so betonte sie, mache es für ausländische Investitionen sehr attraktiv.

Was sie vergaß zu erwähnen ist, dass wegen der vorherrschenden Korruption und der Planlosigkeit vieler Regierenden keine Garantie für Investitionen gegeben sind.

Postpandemie und Krieg

Bei dem bilateralen Treffen wurde auch die Herausforderung des Wirtschaftswachstums in einem Post-Covida-Kontext angesprochen, in dem weltweit Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet wurden, die Armut zugenommen hat und informelle Arbeitsverhältnisse wieder aufgetaucht sind, und die Notwendigkeit unterstrichen, dass die Volkswirtschaften wieder das für die Überwindung der Armut und eine nachhaltige und integrative wirtschaftliche Entwicklung auf der Grundlage von Innovation und Technologie erforderliche Wachstumsniveau erreichen.

Im Hinblick auf den bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine reflektierte die ehemalige geschäftsführende Direktorin des IWF über dessen wirtschaftliche und soziale Auswirkungen, für die zumindest kurzfristig kein Ende in Sicht ist, so dass die Folgen auch in der Wirtschaftspolitik berücksichtigt werden müssen, insbesondere bei den Volkswirtschaften mit den engsten Verbindungen zu beiden Ländern.

Wochenblatt / La Nación

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5 Kommentare zu “Der ehemalige Leiter des Zentralbank und Präsidentin der EZB sprachen über die Herausforderungen der heutigen Wirtschaft

  1. Mückenloch - Neckargemünd

    Jap, wie lange konntens denn miteinander palavern über ihre wichtigen Themen. 60, 90, 120 Minuten. Wow. Bevor es zum dicke Dekadenz-Fressi-Fressi ging. Dann müssens ja noch in der Jungendherberge übernachten und 3. Klasse zurück fliegen. Dann müssens ja noch ein wenig hunderte €/PYG Sackgeld haben, um sich in den restlichen Stunden in der Innenstadt einen Kaffee reinzusaugen. Summa Summarum hat’s den Steuerzahler wieder einmal ein paar Zehntausend € bzw. PYG gekostet, damits ein wenig miteinander palavern und wichtig tun konnten. Hättens sich auch in die Augen glotzen können, indem sie sich im eh vom Steuerzahler bezahlten iTelefon die grati-App Skippe installiert hätten. Aber ne, zu wenig wichtig und dekadent tun. Politiker müssen sich das vom Steuerzahler:*in verschleuderte Material ja nicht verdienen. Nur wissen, wie man es zum Fenster raus verlocht. Ach so, waya Skippe hättens nicht auf “Grinst mal schön gscheit auf dem Diente de Stockzahn”-Knopfdruck des Hobby-Fotographen mit kleiner Gage gscheit per Handschlag auf dem Diente de Stockzahn grinsen können. Dann ist das jetzt auch für mich verständlich. Trotzdem noch diplomatische Steinzeitmethoden, sich für ein persönliches Palaver zehntausende Kilometer in ein sooooo klimaschädigendes Flugi zu setzten. Die habe wohl auch noch nie etwas vom vom Menschen gemachter Klimawandel gehört. Da fragt ich mich schon, was für eine Allgemeinbildung, fast täglich 7 bis 11 Uhr Grundschul, Parteibuch und Vetter die eigentlich haben, um an so ein Palaveri-Pöstchen zu gelangen. Aber die stinken ja nicht so beim K*cken wie ich, der ich doch nicht einmal meine Kaffeetasse abzuwaschen getraue, wegen dem Trinkwasser, welches da “verbraucht” wird. Wegen dem Klimawandel und so. Hat mir eine Profe gesagt. Hätte sie ihn bei der Gelegenheit ja gleich mit Hilfe der Staatsanwaltschaft fragen können, wie das jetzt genau von Statten ging mit der Banco Basa und dem Lava Plata Geldwäsche Skandal in Brasilien rund um Dario Messer und Al Cartes. Doch, uhhh, dazu hattens denn sicher keine Zeit mehr in ihrem anstrengenden Arbeitstag zum Wohle des Volkes.

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  2. Preußen ist noch nicht verloren

    Da werden Agenden verkauft. Diese Pleite-La-Garde hat’s schon hingekriegt der mafiösen Regierungsclicque in Sri Lanka den Dünger aus Rußland auszureden und nun ist die Produktion der Lebensmittel da um satte 70% abgestürzt. Angeblich sind jetzt nur noch Ökodünger erlaubt.
    Scheint als ob es eine Brüskierung des konservativen judeo-christlichen Lagers von Abdo sein soll. Deutlich ein Schuß vor den Bug.

  3. Da treffen sich die Richtigen: Der Direktor einer Geldwäschebank und eine Satatinistin, die viele Millionen Menschen in die Armut treibt. Alle ins Gefängnis mit diesen Verbrechern.

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  4. Deutsch-Paraguayo

    Prozess in Paris: Gericht spricht IWF-Chefin Lagarde schuldig. Die damalige “IWF-Chefin Christine Lagarde ist in einem Strafprozess für schuldig befunden worden, erhält aber wegen ihrer “Persönlichkeit” keine Strafe. In der Affäre um eine Millionen-Zahlung an den Unternehmer Bernard Tapie ist IWF-Chefin Christine Lagarde von einem französischen Gericht schuldig gesprochen worden.” Eine korrupte Verbrecherin ist Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) und fährt gerade den Euro gegen die Wand.

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    1. Eine Frau in einer Machtposition zu bestrafen würde auch heute sämtliche Narrative widerlegen. Eine Frau macht schließlich keine Fehler, führt hervorragend und handelt ja immer gemeinnützig. Und erst Recht, wenn sie unter dem Schutz von Schwab sind.

      Ein Paraguayer hat mir vor ein paar Jahren mal ein Foto gezeigt, wo er sich ganz stolz mit dieser Drachenhexe Lagarde, die wohl mal in Paraguay auf Besuch war, abgelichtet hat. Und das ist das Problem: 95 % der Leute, auch in der EU, haben keine Ahnung was Lagarde oder von der Leyen eigentlich kriminelles machen. Sie sind aber bekannt und deswegen ist ein Sälfy immer eindruckschindend.