Der Herr der Ringe

Itauguá: Sollte Ihnen heute am Valentinstag der Partner einen Ring schenken, sollten Sie ihn vielleicht genauer betrachten. Es könnte später fatale Folgen haben, vor allem wenn man es mit der Treue nicht so genau nimmt.

Ein Juwelier aus der Stadt Itauguá hat lange an der Entwicklung dieses technologischen Ringes gearbeitet.Das System ist originell, eine Art Spionagesystem mithilfe von GPS.

Isaias Torales (69) heißt der Herr der Ringe, so wie er in seiner Stadt von den Bewohnern genannt wird.

„Ich stelle Kontrollringe her, weil mehrere Paare, die meine Kunden sind, mich schon oft danach gefragt haben. Es ist schwer zu glauben, aber das Problem ist, man muss sehen, ob es mir wirtschaftlich nützt, weil alles auch nur ein Job ist”.

Auf der anderen Seite gestand Torales ein, dass er von den massiven Aufträgen der GPS-Ringe überrascht gewesen sei. „Ich bin erschrocken darüber, dass es kein Vertrauen mehr gibt“, sagte der Juwelier.

„Junge Leute äußern diesen Wunsch und mehr Frauen bitten um Ringe mit GPS, um ihre Ehemänner zu kontrollieren, weil sie sagen, es sei besser, sich bewusst zu sein und zu wissen, wo und mit wem sich ihr Partner befindet“, fügte Torales an.

„Zunächst wird viel Material für den Ring verwendet. Schlimmer noch, wenn es Gold ist. Bei Silber ist es einfacher und billiger. Aber es kann auch mit chirurgischem Material gemacht werden, das nicht ausbleicht, aber kein Gold ist“, erklärte der Juwelier.

Drei Paare haben bereits ihre Ringe für das “Ja, ich will” bestellt und abgeholt. Weitere sind in Arbeit.

Wie der Torales erwähnte habe die Frage nach Gewicht und Materialmenge einen entscheidenden Einfluss auf die Fertigung. Deshalb warnte der Juwelier, dass man unbedingt vorher einen Auftrag erteilen müsse, denn so ein Ring könne nicht sofort im Geschäft gekauft werden.

Das Juweliergeschäft befindet sich im Viertel Cañadita der Stadt Itauguá, nur wenige Meter vom Cerro Patiño entfernt, wo Torales die Werkstatt in seinem eigenen Haus eingerichtet hat.

Wochenblatt / Ultima Hora / Cronica

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5 Kommentare zu “Der Herr der Ringe

  1. Halte ich für einen Fake! Da wird Dummen das Geld aus der Tasche gezogen.
    1. mit sowenigen Bauteilen kriegt man keinen GPS Empfänger und dann noch einen Sender hin, der die Position petzt.
    2. das Metall des Ringes dürfte keine Radiowellen durchlassen.
    3. und woher nimmt das ganze Gedöns die Energie her?

  2. Ringekauf ist doch Männersache, oder? Und ein echter paraguayischer Mann wird einen Teufel tun und sich selbst spionieren lassen. Aber nehmen wir an, die Frau kauft den Ring, dann muss der Mann absolut ahnungslos sein, dass er per GPS geortet wird. Sonst kann ich den Ring auch im Büro kurz lassen und in der Mittagspause zum Motel fahren. Und auch wenn man “erwischt” wird, kommt dann das kreative Ausredetalent der Paraguayer zur Geltung: “Ja, ich hatte im Motel eine wichtige Reunion mit einem Geschäftspartner.” Null Problemo.

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